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  • Day 24

    Letzer Tag und Fazit

    May 25, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 10 °C

    Ungefähr 12000 km mit dem Flugzeug, 4184 km mit dem Auto und 198,78 km zu Fuss bei insgesamt 280533 Schritten sind die reinen Fakten des Roadtrips durch die USA.
    Aber das ist es nicht, weshalb wir es machen. Vielmehr zählen die Erfahrungen, die Erlebnisse, die Begegnungen und Gespräche mit den normalen Bürgern der USA. Diese Dinge kann uns keiner nehmen und sie werden immer in unseren Erinnerungen bleiben.
    Am letzten Tag geschieht bekanntlich nicht viel. Die Rückgabe des Autos erwies sich als genauso unkompliziert wie die Übernahme. Der Flughafen in Atlanta hat nur außerhalb Raucherzonen und bei der Sicherheitskontrolle hat sich auch nichts geändert. Unsere Flüge waren pünktlich, einzig und allein von der Bordcrew von Delta waren wir etwas missgestimmt. Scheinbar bildeten die Stewards und Stewardessen kein Team, was man wiederum zu spüren bekam. Aber okay, wir haben es überlebt. Die Berliner S-Bahn war mal pünktlich und hatte keinen unplanmäßigen Stopp. Also alles gut.
    Wieder haben wir keine schlechten Erfahrungen in den USA gemacht. Überall wurden wir herzlich aufgenommen, sei es nun der normale Bürger von der Straße, die freundliche Dame auf der Plantage oder auch die Bedienung in diversen Restaurants. Bei allen hat man die Herzlichkeit gespürt.
    3 Wochen lang haben wir von Themen wie Klimaschutz nichts gehört oder gespürt. Das Auto wird in den meisten Fällen als reines Transportmittel gesehen und wenn es kaputt gefahren wurden, wird eben ein neues gekauft. Demzufolge sieht man an vielen Straßenseite diverse Ersatzteile der Autos liegen. Sei es ein kompletter Kotflügel oder zerschlissene Reifen.
    Die normalen Häuser werden zumeist aus Holz gebaut, was billiger ist.
    Die Klimaanlagen laufen den gesamten Tag auch wenn dabei Fenster und Türen geöffnet sind. Und ja, man merkt die Klimaveränderung, aber es werden sicherlich noch Millionen Tuben Sekundenkleber verbraucht werden, bis man merkt das man damit nichts erreicht. Erst wenn die Mehrheit der Menschheit zusammen um das Überleben dieses schönen Planeten kämpft, kann was erreicht werden. Jetzt kann der Eine oder Andere kommen und uns Vorwürfe zu unserem Fußabdruck machen, aber das Leben ist viel zu kurz, als das wir unser Leben nicht genießen wollen. Und unser Genuss liegt nun mal im Reisen.
    Es war wieder schön in den USA für längere Zeit gewesen zu sein und wir freuen uns jetzt schon auf ein nächstes Kapitel in drei Jahren in diesem Land. Vieles hat sich verändert. Sei es nun die Lebenshaltung, die Spritpreise oder sonst eine kommerzielle Vermarktung. Die Menschen sind nach wie vor die selben. Die Flora und Fauna ist immer noch beeindruckend und für uns macht es Spaß, Tiere in ihrer freien Wildbahn zu sehen. Ohne Gitter und ohne Wildschützer. Ja, das ist möglich, sofern sich der Mensch als ein Teil dieser Welt sieht und nicht als mächtiger Beherrscher.
    Sei es wie es sei, doch die Menschheit wird sich nicht ändern. Von daher können wir nur sagen, genießt euer Leben, solange ihr die Möglichkeit dazu habt. Wir machen es.
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