• Cryingwolve
maggio 2023

Ab in den Süden

Unsere lange geplante South States Tour. 2020 abgesagt, leider aber jetzt ist sie fällig. Südstaaten wir kommen. Leggi altro
  • Inizio del viaggio
    2 maggio 2023

    Anreise

    2 maggio 2023, Stati Uniti

    Heute ist nun endlich der Tag. Es geht nach Atlanta, in den Süden der USA. Nach 3 Jahren Vorbereitung und nunmehr weiteren 3 Jahren warten, starten wir unseren Roadtrip.
    Zu Viert machen wir uns auf den Weg ohne ausreichend Schlaf. Der Flieger via Amsterdam und dann weiter nach Atlanta geht um 6 Uhr. Das heisst, dass wir um 2.30 Uhr schon von zu hause losfahren müssen.
    Da keine öffentlichen Mittel um die Zeit fahren, zumindest nicht bei uns in Strausberg, haben wir uns einen Fahrer organisiert, Tommy, ein sehr netter Arbeitskollege von mir, fährt uns.
    Der Flughafen BER ist noch nicht voll in Betrieb um diese Uhrzeit. Von daher gehen alle Vorgänge recht schnell und schwupps sitzen wir in der Boeing, die uns nach Amsterdam bringt.
    Schiphol ist gross und so dauert auch unser Weg zum neuen Gate einiges an Zeit, aber egal so sehen wir doch einiges vom Flughafen in Amsterdam.
    Bei meinem Bruder schlug kurzzeitig der Drogenhund an, aber dann waren es doch nur die neuen Dollarscheine in seinem Gepäck.
    Rein in den Flieger von Delta und schon kann es los gehen. Knapp 9 Stunden später landen wir in Atlanta. Hier ist es jetzt 11.30 Uhr. Die Sonne scheint gleich zweimal. Zum einen die in Atlanta und zum Anderen meine liebe Frau, dass wir endlich wieder aus dem Flieger raus sind.
    Die Temperaturen sind angenehm und ein leichter Wind geht auch.
    Ab zur Autovermietung Alamo. Auch hier geht alles unproblematisch und kurze Zeit später sitzen wir in einem brandneuen (9 Meilen gefahren) Chrysler Voyager. Und schon kann die wilde Fahrt los gehen. Das Hotel liegt in Smyrna, etwas westlich von Downtown Atlanta, aber die Zeit reicht um sich etwas einzugewöhnen in den Verkehr und das Auto. Auch das Hotel, das Comfort Inn & Suites Southeast ist so wie es auf den Bilder abgebildet war. Zwei Suiten sind gebucht mit jeweils 33 qm. Komisch, irgendwie hat heute alles geklappt und nichts ging schief. Dabei geht doch immer was schief.
    Na klar, der Fahrstuhl im Hotel funktioniert nicht. Courtney vom Hotel sagt, wir sollen noch 30 Minuten warten und dann geht es wieder, aber dies war nur ein kleiner Wunschgedanke von Courtney. Egal, noch sind unsere Koffer nicht vollgepackt.
    Die Zimmer sind groß und auch ansprechend, genau wie es die Bilder gezeigt haben. Einzig im Bad sieht man das nur halb renoviert wurde. Leichter Schimmelansatz in der Dusche, aber ansonsten sieht alles sauber und gepflegt aus. Nach einer kurzen Verschnaufpause fahren wir erst einmal zum Walmart und gehen einkaufen. Vor allem natürlich etwas zu essen und zu trinken für unterwegs.
    Den Tag beschließen wir mit einem Tipp von Courtney: Chicago Pizza, knapp 200 Meter vom Hotel, soll ganz gut sein. Okay, dann wollen wir mal sehen. Bar, Grill und Restaurant, dazu noch unzählige Bildschirme auf denen jede Art Sport läuft. Von den gängigen Arten wie Football, Basketball und Baseball bis hin zu Lacrosse und Golf. Wir können uns was wünschen und es wird sofort für uns eingestellt. Die Karte ist recht umfangreich und so findet jeder etwas nach seinem Geschmack. Einzig das Wasser schmeckt doch zu sehr nach Schwimmbad. Im Fazit muss man sagen, ja, hier kann man sich niederlassen. Das Essen schmeckt , die Bedienung ist freundlich und das Ambiente ist nicht zu gehoben. Für uns ein gelungener Abschluss des Tages, an dem für uns wirklich nichts schief ging. Ein perfekter Start in die kommenden drei Wochen.
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  • Historic Site of Atlanta

    3 maggio 2023, Stati Uniti ⋅ ☀️ 17 °C

    Wir sind gestern schnell eingeschlafen. Umso ausgeschlafener waren wir dann heute für unseren Tag in Atlanta. Das Frühstück im Hotel war ausreichend, wobei da sicher noch was geht. Aber wir waren satt und die Sonne blinzelte uns an, nur um zu sagen: "He, kommt und schaut euch Atlanta an!". Ja, das wollen wir ja auch. Also rein ins Auto und ab in die Stadt. Da Atlanta eng mit Martin Luther King jr. verwoben ist, führte uns der erste Weg auch genau dorthin, zur Martin Luther King jr. Historic Site. Das Visitor Center sollte man sich nicht entgehen lassen und auch den 20 minütigen Film über das Leben von Martin Luther King. Bei manch einem erzeugt dieser Film Gänsehaut und lässt auch hier und da eine Träne kullern. Es ist schon bemerkenswert, was dieser Mensch in seinen 39 Lebensjahren bewegt hat. Es gibt hier aber noch viel mehr zu sehen. Das Geburtshaus, die alte Feuerstation Nr. 6, die Ebenezer Church oder den Freedom Walkway um nur einige zu nennen.
    Mittlerweile hat die Sonne Fahrt aufgenommen und es wird warm. Der Morgen war doch noch etwas kühl.
    Wir lassen das Auto auf dem kostenlosen Parkplatz an der Historic Site stehen und wollen eigentlich weiter mit einem E-Roller. Wer jetzt denkt, ich bin clever und installiere die App schon zu Hause, der wird enttäuscht sein. Klar, Roller gibt es eine ganze Menge, aber bei der Buchung muss man sich dann noch mit seiner ID verifizieren, was einige Minuten in Anspruch nehmen kann. Wir haben diesen Vorgang abgebrochen und entschieden uns zu Fuß weiter zu schlendern. Wer das nicht will und seine Füße schonen will, kann auch mit dem Streetcar (Straßenbahn) fahren. 2,50 Dollar kostet die Fahrt, welche dann auch beim Olympic Park endet. Aber wie gesagt, zu Fuß geht es auch.
    Für uns hatte der Olympic Park heute geschlossen. Nach unserem Empfinden ein schön angelegter Park, mit viel Grün und vielen Möglichkeiten zum Verweilen. Entlang des Parks kann man auch von ausserhalb das Eine oder Andere mit Blicken erhaschen.
    Nächster Stopp, World of Coca Cola, dort wo die Rezeptur verschlossen in einem Tresor liegt. Mit 20 Dollar ist der Eintrittspreis schon recht hoch, aber wenn man schon da ist. Wie üblich sind die meisten Amerikaner immer freundlich und nett, so auch wieder hier. Im Gebäude wird man gleich mit einer kleinen Showeinlage empfangen. Übrigens, Erfrischungsgetränke müssen am Eingang abgegeben werden, auch wenn es sich um original Coca Cola handelt. Zuvor werden noch Bilder gemacht, welche man dann am Ende für satte 25 Dollar erwerben kann. Wir haben es nicht gemacht. Nach der ersten Showeinlage kommt ein Kinosaal. Wem hier bei der kurzen Filmvorführung von Coca Cola keine Tränen in die Augen schießen, der muss krank sein oder dessen Tränensäcke sind gerade ausgetrocknet. Sehr schön gemacht. Es geht weiter und man kommt durch den großen Tresor. Wow, jetzt nur noch Verschwiegenheitserklärung unterzeichnen und dann kennen wir die Geheimrezeptur. Pustekuchen, oder besser gesagt Blubberbläschen. Eher erfährt man eine ganze Menge über die Geschichte und man sieht allerhand Sachen von und um Coca Cola. Interessant ist es alle mal. Am meisten Spaß macht dann aber der "Taste it Room". Hier kann man an unterschiedlichen Bars alle Produkte von Coca Cola probieren. Von Fanta Pflaume, mit einem Geschmack nach BBQ oder gebratenem Schwein bis hin zu Pibb, was nicht viel besser im Geschmack ist. Dazwischen liegen aber auch viele Geschmacksrichtungen, die sehr lecker sind, sofern sie nicht einen leichten Geschmack von Schwimmbadwasser haben. Schnell ergeben sich ungezwungene Gespräche mit anderen Tastern um über den Geschmack zu philosophieren. Dann kommt es auch schon vor das man minutenlang an einer Stelle stehen bleibt. Der Antrieb zum weiter gehen wird einem dann jäh versagt, da man mit den Füssen am Boden festgeklebt ist. Zum Schluss erreicht man den bekannten Gift Store und dieser hat sich diesen Namen alle mal verdient. Man kann gar nicht alles aufzählen was man sich von Coca Cola und drumherum kaufen kann. Vom ausziehbaren Strohhalm bis hin zu Weihnachtsbaumkugeln oder Colaflaschen in jeglicher Grösse. Fazit, World of Coca Cola macht schon Spaß, ist dann aber doch mit knapp mehr als 20 Dollar inklusive Steuern pro Person etwas zu teuer.
    Wir laufen zu Fuß zurück zum Wagen auf einem anderen Weg durch Downtown Atlanta. Berauschend ist die Stadt nun nicht. Die Straßen sind zu manchen Zeiten wie leergefegt, Geschäfte gibt es wirklich nur wenige und wenn, dann befinden diese sich meist in irgendwelchen Centern.
    Am Auto legen wir eine kurze Snackpause ein und beobachten die Eltern, welche ihre Kinder aus der Schule abholen.
    Unser letzter Anlaufpunkt soll das Margaret Mitchell House an der Peachtree Street sein. Hier hat Margaret Mitchell ihren Bestseller "Vom Winde verweht" geschrieben und hier auf dieser Straße starb Margaret auch. Leider hat zu unserer Zeit das House geschlossen. Welch ein Ärgernis aber auch. Gut, man kann es leider nicht ändern. Wir hätten es uns gern von innen angeschaut. Somit führt uns der Weg zurück zum Hotel. Nach kurzer Fahrt empfängt uns ein Policeofficer mitten auf der Straße. Da ich keinen IDL (internationalen Führerschein) dabei habe und dieser in Georgia Pflicht ist, dachte ich schon "Das war es". Aber nein, Glück gehabt. Sicherlich hing dies mit der Policewarnung zusammen, welche wir alle auf unseren Handys erhalten haben. Wer weiß, was gerade los war.
    Atlanta Downtown ist umgeben von Autobahnen und so ist man auch schnell wieder auf jener. Und ja, auch hier gibt es einige schnellere Fahrer, wobei einer davon uns beinahe gerammt hätte. Puh, nochmal gut gegangen. Der Rückweg führte uns durch ländliches Vorstadtgebiet.
    Im Hotel haben wir dann erfahren, was es mit der Polizeiwarnung auf sich hatte. Gegen 13 Uhr ereignete sich in der Peachtree Street zwischen der 12th und 13th Straße ein Mass Shooting, wobei ein Mensch starb und 4 schwer verletzt wurden. Zum Glück waren wir zu dieser Zeit im Tresor von Coca Cola. Und zu der Zeit als wir in der Peachtree Street waren, war der Täter noch flüchtig. Okay, solch eine Begegnung der besonderen Art steht nun absolut nicht auf unserem Programm.
    Die Mädels wollten zum Abend noch Wendy's testen, also einmal raus aus dem Hotel und um die Ecke. Sonni genehmigte sich einen Ghost Pepper Ranch Chicken Burger, welcher sich dann doch als zu scharf entpuppte. Für mich reichte dann doch ein Donut und ein Kaffee bei Dunkin Donut's.
    Somit beschlossen wir den Tag. Morgen geht es in die erste Hauptstadt der Konföderierten, nach Montgomery.
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  • Bridges Boot OutletFirst White House of ConfederacyJefferson Davis Säbelam Alabama River

    Old Alabama Town

    4 maggio 2023, Stati Uniti ⋅ ☀️ 14 °C

    Langsam kommen wir wieder in unseren Rhythmus.
    Heute verlassen wir Atlanta und reisen weiter in eine neue Stadt und in einen neuen Staat, besser gesagt nach Montgomery/Alabama. Da unser erstes Ziel, die Old National Village Discount Mall laut Internet erst um 10 Uhr öffnet, haben wir genügend Zeit und können in Ruhe frühstücken und alle Sachen zusammen packen. Jetzt im Mai ist es hier morgens noch recht kühl, aber sobald sich die Sonne an den wolkenlosen Himmel kämpft wird es angenehm warm. Die Klimaanlage lassen wir noch aus und nach knapp einer halben Stunde haben wir unser erstes Ziel erreicht. Diese Mall ist mal genau das Gegenteil von den sonst so bekannten Hochglanzmalls in Amerika. Sicherlich findet man hier vielleicht das eine oder andere schöne Teil, was man sonst nirgends findet, aber die Gegend ist doch schon ein wenig herunter gekommen. Egal, man muss es mal gesehen haben. 10 Uhr...........und..........immer noch der Großteil geschlossen. Einige kleine Geschäfte haben offen, aber eben nicht die Mall. Wie wir erfahren soll diese erst um 11 Uhr öffnen. Okay, wir entschließen uns daher diese eine Stunde nur wegen der Mall nicht zu warten und machen uns weiter Richtung Montgomery mit nächstem Stopp in Cusseta. Warum gerade Cusseta fragt sich jetzt der Eine oder Andere. Nun, dort gibt es den Bridges Boot Outlet und hier in der Nähe wurde Pat Garrett geboren. Wer war nochmal dieser Pat? Nun es war derjenige, welcher Billy the Kid erschossen hatte. Gleich neben dem Boot Outlet steht dazu eine Tafel die darauf hinweist. Aber wir waren ja wegen dem Boot Outlet hier.
    Von außen sieht es nicht sehr einladend aus, aber mit dem ersten Schritt durch die Ladentür wird man für alle Mühen entschädigt. Ich denke es ist für jeden Westernfan eine wahre Reizüberflutung. Vom Staubmantel, Sporen, Gürtel, Hemden bis hin zu kleinen Westerngimmicks, hier gibt es fast alles. Dazu ist der Laden übersät mit jeder Menge Westernaccessoires. Manche sprechen mit dir, singen dir ein Lied oder laden einfach nur zu einer kleinen Pause ein. Und stöbern macht einfach Spaß in solch einem Laden. Wenn dazu der Inhaber noch kommt und dir warmes frisches Popcorn in die Hand reicht, dann ist das Einkaufserlebnis perfekt. Also mit so etwas haben wir wirklich ganz und gar nicht gerechnet. Inhaber ist der 77jährige Dwayne Bridges und man merkt das dieser Laden sein Lebenswerk ist. Schnell kommen wir ins Gespräch und Dwayne lädt uns auch zu einer kleinen Fotosession ein. Um einige Dollar ärmer verlassen wir den Ort dann auch wieder, aber auch jeder mit einer Tüte Butter-Popcorn in der Hand.
    Nächster Stopp ist das Hotel in Montgomery. Mittlerweile ist es warm geworden und die Sonne brennt auf der Haut. Wir sind etwas zu früh im Comfort Inn & Suites an der Carmichael Road kurz vor Montgomery und dennoch können wir kurz darauf einchecken. Mit 33 qm ist die Suite ausreichend für uns 4 und mit 137 Dollar dazu noch preisgünstig. Alles ist sauber und das Personal ist nett und hilfsbereit.
    Kurz verschnaufen und wir fahren in die Stadt.
    Montgomery, die erste Hauptstadt der Konföderierten, erstrahlt vor uns im besten Sonnenschein. Scheinbar sind die Städte der Südstaaten alle gleich aufgebaut. Downtown befindet sich alles was man zum Führen eines Staates oder der Stadt benötigt und dann schließen sich in Ringen nach außen Areale an mit Hotels, Geschäften und Einkaufsmöglichkeiten. Daher ist Montgomery Downtown recht ruhig und nicht vom Tourismus überlaufen. Zuerst geht es in das State Capitol von Alabama. Von außen wie innen sehr imposant, so wie man sich ein State Capitol vorstellt, doch viel kann man nicht sehen. Schulklassen schlängeln sich durch die Flure und die Schönheitsköniginnen Alabamas, von 8 bis 16 Jahren, haben sich zum Fotoshooting versammelt. Also klar kann man sich das State Capitol anschauen, vor allem da der Eintritt auch kostenlos ist, aber ein Muss ist es nicht. Gleich gegenüber steht eine kleine unscheinbare Südstaatenvilla zwischen all den großen Politikgebäuden. Und genau das ist meiner Meinung nach das Highlight von Montgomery. Das erste White House der Konföderierten. Auch hier ist der Eintritt kostenlos und man bekommt einen kleinen Einblick in das damalige Leben des Präsidenten Jefferson Davis.
    Unweit befindet sich der Alabama River und wir wollen an der Riverfront etwas schlendern. Leider kommt man nicht bis direkt an den Fluss um seine Beine drin baumeln zu lassen und auch sonst ist heute hier rein gar nix los. Wir entscheiden uns in der Red Bluff Bar ein Bier zu trinken und in Deckchair Stühlen sitzend über den Alabama River zu schauen. Zwischendurch kommt es immer wieder zu kurzen Gesprächen mit den Einheimischen, meist auf englisch und hin und wieder auch auf deutsch. Das macht solch eine Reise besonders, da man nicht immer dem Massentourismus hinterherläuft sondern auch mit dem Hinterland in Kontakt kommt.
    Das Abendessen kommt heute aus dem Walmart und unser Tag neigt sich dem Ende. Morgen geht es wieder in eine neue Stadt und in einen neuen Staat. Welcher? Seid gespannt.
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  • Ab ans Meer

    5 maggio 2023, Stati Uniti ⋅ ☁️ 22 °C

    Wir fahren weiter Richtung Süden.
    Vorher muss ich aber schnell noch einmal zum State Capitol, denn ich brauche ja noch zumindest einen Kühlschrankmagneten. Ohne diesen verlasse ich Alabama nicht. Das State Capitol hat 24 Stunden geöffnet, also ist dies kein Problem und es liegt auch auf der Strecke. Schnell rein. Okay nicht ganz so schnell, da mich die Security nicht mit meinem Feuerzeug reinlässt. Also noch einmal runter und wieder hoch, aber letztendlich habe ich meinen Magneten und die Wohnung kann bunter werden.
    Ein Zwischenstopp ist diesmal nicht geplant. Unterwegs fängt es an zu regnen, was uns nicht stört, da wir ja im Auto sitzen. Einzig und allein einen Tankstopp legen wir ein.
    Wir sind im Sunshine State und der Himmel ist verhangen. Der Regen prasselt auf die Windschutzscheibe. Das ist also der Sonnenstaat der USA, na klasse.
    In Pensacola geht es über lange Brücken zum Gulf Breeze und dann nach Pensacola Beach. Weisser Strand und Beachhäuser entlang der Strasse bis zum Nationalpark. Pro Auto müssen wir 25 Dollar als Eintritt berappen, alles andere ist dann aber kostenlos. Fort Pickens, hier wo einst Geronimo gefangen gehalten wurde und sich die Unionstruppen mit den Konföderierten ein Kanonenduell geliefert hatten, ist unser Ziel. Der CS General Braxton Bragg hatte einst gesagt, dass dieses Duell, aufgrund der Menge an Gewicht der Kanonen und des Kanonenfutters, die größte Schlacht gewesen sei.
    Schlicht und einfach liegt Fort Pickens da. Am Strand erledigen wir Aufträge von zuhause und sammeln ein paar Muscheln. Zum Glück hatte der Regen aufgehört und langsam ließ sich die Sonne wieder blicken. Das Visitor Center in Fort Pickens erzählt die eine oder andere Geschichte über das Fort und beschäftigt sich mit der dortigen Natur.
    Ich bin versunken in die Geschichte und werde plötzlich jäh aus meinen Gedanken gerissen, als meine Frau zu mir kommt und sagt sie hätten ein Opossumbaby gefunden. Ja klar, die rennen ja hier auch wie verrückt über die Straßen. Aber doch, es war ein Opossumbaby und es war ganz allein. Ein netter Amerikaner hat es an sich genommen. Er versuchte seine Frau zu überreden, es mit nach Hause zu nehmen. Mindestens würden sie es aber einem Parkranger übergeben. Das beruhigte uns.
    Das Fort an sich, welches als Ruine zu besichtigen ist, ist schon recht beeindruckend. Vor allem die Bauweise und auch das Kriegsmaterial, welches hier stationiert wurde. Die grösste Kanone wog hier 50.000 Pounds, gewaltig.
    Wir verlassen Fort Pickens und jetzt macht der Staat seinem Namen alle Ehre. Unterwegs sehen wir noch einen Weißkopfseeadler, der stolz auf einem Baum sitzt und auch eine Schildkröte, welche am Straßenrand sitzt. Bevor wir da sind ist die Letztere im Gebüsch verschwunden. Wir besuchen noch schnell den Strand. Es ist recht windig, die Strandflagge zeigt gelb und somit sind es nur unsere Füße, die das Wasser vom Golf of Mexico küssen. Strandläufer picken sich ihr Futter aus dem Strand, Möwen stürzen sich vor uns in das Wasser und fangen sich einen kleinen Fisch, ein Rochen schiesst aus dem Wasser und flattert über die Wellen und die sich selbst sehenden Schönen versuchen jegliche Position für ein Selfieshooting für TikTok. Die Welt ist schon verrückt.
    Mittlerweile ist es 17.00 Uhr oder kurz davor und es wird Zeit zum einchecken. Dies geht sehr schnell und wir können kurz verschnaufen. Heute gehen wir mal wieder warm essen, im Outback Steakhouse. Vom Essen her eine super Adresse, der Rest naja. Der halbe Laden ist leer und dennoch müssen wir 25 Minuten warten. Die Klimaanlage ist zu kalt eingestellt, neue Bedienung wird eingearbeitet und die Freundlichkeit, die man sonst von den Amerikanern kennt und schätzt (ob aufgesetzt oder nicht ist egal), ist hier nicht wirklich zu finden. Wie gesagt, das Essen ist lecker und das wollten wir ja. Uns wurde aber auch das Gefühl gegeben, dass wir nur essen sollen und dann wieder gehen. Egal, wir waren satt und auch müde. Morgen geht es dann über Alabama in den vierten Staat und die vierte Stadt unserer Tour.
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  • Gulf Coast

    6 maggio 2023, Stati Uniti ⋅ 🌧 23 °C

    Wir verlassen Pensacola wieder, Richtung New Orleans. Einen Zwischenstopp werden wir heute haben. Aber zuerst suchen wir das Visitor Center. In Pensacola findet gerade ein Langlauf statt und die Läufer umrunden auch unser Hotel. Wie aus Deutschland bekannt stehen wir am Rand und klatschen den Läufern zu. Die freuen sich darüber und irgendwie haben wir das Gefühl, dass dies hier nicht ganz so üblich ist. Dazu gibt es in der Stadt auch noch einen Markt, aber diesen lassen wir links liegen. Das Visitor Center finden wir nicht, aber in einem General Dollar kann ich noch ein Shirt ergattern. General Dollar ist wirklich ein schrecklicher Laden, in dem man echt viel Zeit mit stöbern verbringen kann. Wir werden jedenfalls auf unserer Reise noch mal einen längeren General Dollar Stopp einlegen.
    Auf gehts dann zum Zwischenstopp, dem USS Alabama Memorial Park. Unterwegs laufen die Straßen schnurgerade, aber vor den Städten wird es meist knifflig. Ratzfatz hat man eine Abfahrt oder Abbiegung übersehen. Man muss sich also wirklich konzentrieren. Und wenn es dann doch mal passiert, dass man die falsche Abfahrt hat, dann ganz ruhig und warten bis das Navi den Weg wieder hat. Auch wir haben so unser Ziel erreicht. Zu unserem Übel fand auf dem Gelände heute auch die "Battle in Bama" statt. Eine Hotroad, Truck und Carshow. Für jeden Tuner ein wahrer Leckerbissen, doch wir wollten zur USS Alabama. Den Zugang dorthin nutzten leider alle und so vergingen die letzten 2 Kilometer nur im Schneckentempo. Wir haben es aber geschafft und können uns jetzt den Park anschauen. Obwohl vor Alligatoren und Schlangen gewarnt wird, denken wir, dass die Menge an Menschen all diese Tiere vertrieben hat. Die USS Alabama, ein leichter Kreuzer, macht schon was her. Schon an Deck die Unmengen an Kanonen und Geschützen und deren Bedienung lassen einen staunen. Aber unter Deck wird es noch interessanter. Im Grunde genommen ist hier eine kleine Stadt verbaut. Von Bäckerei, Metallwerkstatt komplett eingerichtet über Wäscherei bis hin zu Druckerei und Fotolabor, einfach alles. Und wir haben nur einen kleinen Teil des Schiffes gesehen. Sehr sehenswert. Der Preis geht auch. Als Erwachsener muss man 18 Dollar berappen, was ich als guten Preis empfinde. Der Giftshop schlägt dann aber so manchen Rekord. Schöne Sachen haben sie ja , aber 36 Dollar für ein Shirt muss echt nicht sein.
    Es ziehen wieder dunkle Wolken auf und es scheint bald wieder zu regnen. Wir sind aber fertig und erhaschen noch ein paar von den teils unmöglich aufgemotzten Fahrzeugen. Tuning ist ja gut, aber so manch einer kann es auch übertreiben.
    Wir lassen Mobile hinter uns und dann auch Alabama. Rein geht es nach Mississippi und dann noch nach Louisiana. Damit haben wir heute 4 Staaten geschafft. Zwischendurch immer wieder Regen und Blitze und dann auch noch einen längeren Stau. Dennoch erreichen wir New Orleans gesund und munter.
    Unser Hotel, das Brent House Hotel, liegt etwas weg vom Zentrum, was uns aber nicht stört. Zudem liegt es direkt in einem Hospitalareal. Das Zimmer soll 29 qm haben, was uns ausreichen würde, hat aber dann wesentlich mehr an qm zu bieten. Wahnsinn, so ein grosses Zimmer hatten wir bisher noch nie. In unserem Zimmer kann man sich schon ein wenig verlaufen. Dafür hat das Hotel aber auch lange Gänge und bis zum Aufzug könnte man glatt eine Zigarette rauchen, darf man aber nicht.
    Nach einer kurzen Verschnaufpause ziehen wir nochmal los und essen im Dots Diner zu abend. Dots Diner ist günstig und das Essen ist auch ganz lecker. Es muss echt nicht immer das große Restaurant sein.
    Jetzt erstmal schlafen und morgen haben wir dann unseren ersten Tag in New Orleans.
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  • Im Zeichen der Fleur

    7 maggio 2023, Stati Uniti ⋅ ⛅ 28 °C

    Unser erster Tag in New Orleans oder besser gesagt Nola.
    Normalerweise beginnt der Tag mit einem guten Frühstück. Das Hotel wurde ohne Frühstück gebucht, es sollte aber ein Bistro geben. Ja, das gibt es auch, aber so wirklich zum frühstücken ist es nichts. Daneben gibt es noch einen Kaffeestand. An diesem haben wir zumindest ein Chocolate Croissant bekommen. Zusammen mit dem annehmbaren Kaffee aus dem Bistro war es dann auch schon alles mit Frühstück. Eigentlich wollten wir ins Grounded Cafe nebenan, aber da heute Sonntag ist, hatte es geschlossen. Okay, morgen ein neuer Versuch. Aber bleiben wir vielleicht beim Hotel, dem Brent House Hotel. Eigentlich ein Hotel für Menschen, welche ihre kranken Angehörigen besuchen wollen, aber eben auch für andere zahlende Kunden. Das Hotel schliesst sich direkt an das Ochsner Krankenhaus, das beste in der Stadt, an. Das Bistro ist eher als Kantine gedacht und dafür ist es auch völlig in Ordnung. Frühstück heißt bei uns aber was anderes. Des Weiteren liegt das Hotel im Business District von Nola und man braucht schon das Auto um
    nach Downtown zu kommen. Okay, wir sind sowieso nur unterwegs. Das Zimmer wiederum hat knapp 50 qm. Eigentlich schon wieder zu groß. Der Pool ist Spitze, zusammen mit dem recht warmen Whirlpool. Nach einem langen Tag genau das richtige zum entspannen. Alles in allem ist es okay, aber wenn man den Zimmerpreis mit dem notwendigen Frühstück zusammen rechnet, ist es dann auch wieder nicht preiswert. Also spart man an der falschen Ecke.
    Für uns geht es heute ins French Quarter und dort zuerst zur St. Louis Cathedral. Ein wunderschönes Gebäude mit all seinen Malereien und bunten Fenstern im Inneren. 12 Minuten noch bis zum Gottesdienst. Klar das machen wir auch schon mal mit als Atheisten, aber seid gewarnt. Sobald dieser angefangen hat, kommt man vorerst nicht mehr raus. So haben wir eine Stunde Gottesdienst in der Cathedral hinter uns und ganz ehrlich, das Christentum wird uns bis zum Tod nicht bekehren. Wir schlendern rings um den Jackson Square und sehen den Künstlern bei ihrer Arbeit zu. Von überall her kommt Handmade Musik. Unser Weg führt uns weiter quer durch das French Quarter bis hin zum Armstrong Park. Nebenbei sprechen mich so einige auf mein Jack Daniel Popeye's Shirt an, weil sie es super finden. Ob nun meine Tigerschuhe aus Denver oder das Shirt aus Rhodos, irgendwie hab ich immer was auffälliges an. Unterwegs genehmigen wir uns einen Dayquirie. Diesen Cocktail bekommt man an so mancher Ecke in Nola und wir haben ihn bei Willies Chicken & Shack erstanden, für 12 Dollar in Medium, was völlig ausreichend ist. Kleiner Tipp, lauft ruhig etwas von der Bourbon Street weg, dort sind die Dayquiries etwas billiger, 9 Dollar. Verdammt sind die lecker, aber vorsichtig sie verdrehen einem schnell den Kopf. Auch wir müssen aufpassen bei den heutigen knapp 30 Grad.
    Der Armstrong Park lädt zum kurzen Ausruhen ein und dann geht es zur Canal Street und weiter bis hinunter zum Mississippi. Wow, was für ein Anblick. Etwas entfernt sehen wir das Steamboat mit dem wir übermorgen in der Nacht fahren werden. Zurück nehmen wir für drei Stationen die Streetcar (Strassenbahn). Eine einfache Fahrt kostet 1,25 Dollar und dafür kann man es echt machen.
    Es geht nochmal durch die Bourbon Street und sie ist mittlerweile voller geworden. Aus den unzähligen Bars dröhnt laute Musik und die ganze Straße scheint zu brodeln. Vielleicht kann man es ein wenig mit der längsten Theke in Düsseldorf vergleichen, nur das hier sich zumeist alles in den Bars oder auf den Hinterhöfen abspielt, was den Alkohol angeht. Wobei man in Big Easy auch auf der Straße Alkohol trinken kann. Zum Abend hin wird es immer voller und sicher nimmt von Stunde zu Stunde auch die Sicherheit ab. Uns reicht unsere Nachmittagssession. Wir treten den Rückweg an und versuchen noch entweder einen Walmart oder einen Dollar General aufzutreiben. Leider finden wir nur einen Family Dollar, welcher bei Weitem nicht so schön zum stöbern ist wie ein Dollar General.
    Jetzt brauchen wir nur noch etwas zu essen. Popeyes hat nur frittierte Chicken jeder Art, der McDonalds liefert nur per App oder am Drive In. Klasse, man wird uns irgendwann hier in Amerika finden und wir sind verhungert. Der Postillon berichtet sicherlich darüber.

    Nein, Dominos war dann unsere Rettung und Pizza passte für diesen Tag allemal.
    Zum Abend wie gesagt, schön im Whirlpool entspannen und somit sind wir sicherlich nach einem ruhigen Schlaf morgen wieder fit für das nächste Abenteuer in Big Easy.
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  • Raus auf's Land

    8 maggio 2023, Stati Uniti ⋅ 🌧 28 °C

    Heute ist Plantagentag. Zuerst geht es aber heute endlich ins Grounded Cafe zu einem, hoffentlich, guten Frühstück. Die Auswahl hört sich lecker an und wir müssen das Essen nicht selbst zubereiten. Bagel mit Nutella und Erdbeeren oder Bagel mit Rührei und Bacon und so manch andere Leckerei. Es schmeckt echt lecker. Auch der Kaffee ist super. Jetzt kann der Tag starten.
    Es geht nach Varcherie und dort zur Oak Alley Plantage. Von Nola ist es knapp eine Stunde Fahrt. Varcherie ist ein kleines Städtchen mit teils sehr schönen kleinen Häusern und etwas außerhalb am Mississippi liegt die Plantage. Bekannt ist sie durch die alleeartige Anordnung der alten Louisiana-Eichen. Für 27 Dollar kann man sich das Gelände anschauen und für 3 Dollar dann auch das Herrenhaus. Da man vom Inneren keine Fotos machen darf sondern nur vom Balkon, sparen wir uns die 3 Dollar. Auf dem Gelände ist es so schon interessant, da man viel vom Leben und Arbeiten der Sklaven der vergangenen Zeit erfährt.
    28 Grad und eine hohe Luftfeuchtigkeit lassen uns nur langsam voran kommen, aber wir haben es auch nicht eilig. Zwischendurch erhöht ein kleiner Schauer immer wieder einmal die schwül-warme Luftfeuchte. Also wir können die Oak Alley empfehlen.
    Auf dem Heimweg stoppen wir kurz am Dollar General in Varcherie.
    Unser Tank neigt sich dem Ende und wir brauchen eine Tankstelle. Kurz vor dem stehenbleiben auf der Interstate erreichen wir dann auch eine und machen dabei noch einen guten Schnitt. Derzeit kostet die Gallone, was etwas über 3 Liter sind, ca. 3,19 Dollar und wir tanken für 2,81 Dollar. Na, wenn das nicht ein Schnapper ist.
    Wir haben Hunger und für heute nichts mehr geplant, also geht es zurück zum Hotel. Wir verbringen die Zeit noch im Pool und Whirlpool, damit sich unsere Glieder erholen. Morgen steht wieder viel auf dem Programm. Ach ist das herrlich.
    Ich will beim rauchen nochmal auf den Plan für morgen schauen, man verliert ja schon mal im Urlaub sein Gefühl für Raum und Zeit.
    Ach siehe da, wir hatten heute also nichts mehr vor? Und was war mit der Steamboatkreuzfahrt auf dem Mississippi ab 19 Uhr. Okay, die hatten wir nun nicht mehr vor, denn es war nun schon 19.45 Uhr. Sehr sehr ärgerlich, da man einen Tag vorher keine Buchung mehr auf solch einem Steamboat bekommt. Mit etwas suchen haben wir doch noch was gefunden, nur nun nicht mehr am Abend sondern am Nachmittag des nächsten Tages. Natürlich ist das bezahlte Geld weg und das ärgert uns mächtig. Woanders können wir aber solch eine Tour nicht machen, also buchen wir die Nachmittagstour kurzerhand und hoffen das alles klappt. Natürlich mussten wir dadurch den ganzen Tag etwas umstellen. Einiges lassen wir weg, da es entweder ein Zeitüberbrücker war oder es sich als schlechtes Preis-Leistungsverhältnis darstellte.
    Ändern können wir dieses Missgeschick nun nicht mehr und somit freuen wir uns auf den morgigen Tag.
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  • Auf dem Wasser

    9 maggio 2023, Stati Uniti ⋅ 🌧 25 °C

    Was gibt es heute schönes zu erzählen und was steht an?
    Heute geht es wieder in die Stadt und da wir gestern etwas umgeplant hatten, geht es direkt zum St. Louis Cemetery No. 3. Eintritt muss man hier nicht bezahlen. Der Cemetery ist lang und erstreckt sich auf 5 Reihen. Wer nicht gerne auf Friedhöfe geht, der sollte es dann lassen. Ansonsten kann man hier schon ein wenig Zeit verbringen. Im Gegensatz zu unseren Friedhöfen etwas anders und sehr schön anzusehen.
    Es regnet wieder. Eigentlich wollten wir die Esplanade Ave. hinunterlaufen. Aber wir würden es von der Zeit nicht schaffen und es regnet ja auch. Wer Zeit hat und besseres Wetter, dem würden wir den Spaziergang hinunter empfehlen. Entlang stehen schöne Häuser und die alten Louisiana Eichen bieten Schatten.
    Wir müssen aber zur Creole Queen, mit der wir heute über den Mississippi schippern. Sie ist angeblich das "Schwesterschiff" der Natchez, aber sie ist wirklich viel kleiner. Dennoch wird derselbe Preis genommen. Vorher parken wir das Auto in der Nähe auf einem Public Parking. Parken ist hier teuer und so berappen wir satte 45 Dollar für einen Tag, da uns 4 Stunden nicht ausreichen werden. Nebenan am Hilton ist es genauso teuer aber man kann hier zumindest auch in kleineren Schritten parken. Daher wird es dann wieder billiger. Okay, bis unser Paddlewheeler ablegt haben wir noch Zeit und schlendern durch das Riverwalk Outlet. Mit ein wenig Suchen findet man auch hier einige schöne Sachen, wobei man nicht alles braucht. Die Creole Queen wartet und die Hälfte unserer Gruppe steht schon parat. So können wir noch einen Platz unter dem Dach ergattern. Als ich ankomme geht es los. Aber, halt, einer fehlt noch. Wir warten also und lassen die anderen vor. Als wir endlich komplett sind, gibt es keine Chance mehr einen trockenen Platz zu bekommen und der Regen kündigt sich an. Na prima. Es kommt wie es kommen sollte und kurz nach dem Ablegen beginnt wieder der Regen. Wir finden aber alle noch einen halbwegs trockenen Platz zum Stehen. Ja, schön ist anders.
    Der Paddlewheeler legt zwischendurch an einem Battlefield an. Da ich ein wenig vom Bürgerkrieg weiß und mir nicht bewusst ist, dass es hier eine entscheidende Schlacht gab, bleiben wir auf dem Steamboat und können so für den Rückweg einen guten, trockenen Sitzplatz sichern.
    Auf der Hinfahrt wird einem viel von den jeweiligen Uferseiten erzählt. Die Rückfahrt dagegen wird untermalt mit Jazzmusik. Kaffee, Cocktails und andere Dinge gibt es ein Deck tiefer und so können wir die Rückfahrt bei Musik und Kaffee geniessen. Fazit der Fahrt: Ja, man kann es mitmachen aber dann auf der Natchez. Wir denken, dass es auf ihr wesentlicher interessanter sein wird. Der Preis von 39 Dollar pro Person ist ebenfalls etwas happig und steht nicht im Verhältnis zu dem was einem geboten wird.
    Die Mehrheit von uns will nochmal ins Outlet, um noch den Rest zu sehen.
    Mittlerweile ist es 17.30 Uhr und wir haben Hunger. Da auch unsere Knabbervorräte aufgebraucht sind fahren wir zum Walmart Supercenter. In dem gibt es einfach alles. Wir versorgen uns für heute und die nächsten Tage. Damit können wir den Tag ruhig ausklingen lassen, bevor wir morgen "Goodbye New Orleans" sagen werden.
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  • Wasser und Sumpf

    10 maggio 2023, Stati Uniti ⋅ ☁️ 24 °C

    Weiter geht es an der erweiterten Golfküste Richtung Westen, nach Lafayette. Dies sollte dann auch der westlichste Punkt unserer Reise sein. Am Morgen hatte uns der heutige Tourveranstalter in Breaux Bridges noch angerufen und gefragt ob wir anreisen. Hintergrund war ein angekündigter Thunderstorm in der Gegend. Wir beließen alles bei dem wie geplant.
    Ein letztes Frühstück im Grounded Cafe und dann konnten wir los. Der Himmel ist bedeckt, die Temperaturen sind erträglich und auf den ländlichen Straßen ist wenig los. Ein kleiner Stopp in Morgan City mit einer Rauchpause an der Tankstelle. In Deutschland unmöglich, dass man neben der Zapfsäule rauchen darf.
    Wir kommen frühzeitig in Lafayette an und entschliessen uns noch mal nach Downtown zu fahren. In Lafayette ist nicht viel los und es macht auch wenig Sinn hier seinen Urlaub zu planen für mehrere Tage. Und warum sind wir denn dann hier? Wir wollen hier am Lake Martin eine Swamp Tour unternehmen. Gebucht hatte ich es schon in Deutschland bei Cajun Country Swamp Tour, zu einem Preis von knapp 25 Dollar pro Person.
    Den Treffpunkt zu finden, ist etwas schwierig, da eine Zufahrtsstraße gesperrt ist. Aber das hatte uns der Veranstalter vorher schon mitgeteilt. Wir sind rechtzeitig da und das Wetter hält sich. Weit weg hören wir es immer mal grummeln. Bevor unser Guide mit dem Boot anlandet, entdecken wir auch schon Big John. Er ist der größte Alligator im See und knapp 4,5 Meter lang. Big John bewacht seinen Uferstreifen wobei er hin und wieder etwas aus dem Wasser kommt und mit lautem Fauchen das verjagt was ihn stört. Ein atemberaubender Anblick. Unser Guide Brett, mit braunem Rauschebart, zeigt uns wie wir ins Boot einsteigen sollen und erklärt uns dann ein paar wichtige Verhaltensweisen auf der Tour. Immerhin sind wir hier in freier Wildbahn und nicht irgendwo in einem Gehege.
    Die Fahrt geht los und wir sehen auch gleich den nächsten Alligator, welcher sich am Ufer als Model positioniert hat. Brett schippert uns mit einer Leichtfertigkeit durch die im Wasser stehenden Zypressenwälder und erklärt uns dabei jede Menge an Wissen. Sonni hat sich vorher schon in Moskitoöl gebadet, dabei gibt es hier keine Moskitos sondern Dragonflies, wie Brett erzählt. Und die stechen nicht. Egal, Sonni kann dann eben jetzt aus dem Maul des Alligators flutschen sollte etwas schiefgehen. Das Louisianamoos hängt von den Zypressen und versprüht den besten Louisianaflair. Unmengen an Alligatoren sehen wir und entwickeln langsam einen Scharfsinn dafür, sie im Wasser zu erkennen. Snakebirds, Enten, Bluebirds, weisse Reiher und Weisskopfseeadler begegnen uns auf dem weiteren Weg. Wir dürfen ein Junges im Nest der Seeadler bestaunen und in ein Baumhöhlennest mit vielen Eiern der Enten blicken. Mittlerweile verraten uns schon Blubberblasen, wo sich die Alligatoren verstecken. Wir kreuzen den See und wechseln zur alten Seite. Hier sind die Bäume um mehrere hundert Jahre älter. Unsere Tour neigt sich dem Ende, leider.
    Brett war ein toller Guide. Er hat alles erklärt und hat dabei langsam gesprochen. Dazu in einem Englisch welches man auch versteht. Unser Fazit ist also: diese Tour und den Anbieter kann man nur bestens empfehlen. Noch ein Foto mit Brett und wir treten die Heimreise an. Zwischendurch war noch der Deputy/Sheriff vor Ort und hat kontrolliert, ob unsere Autos verschlossen sind. Das ist doch mal ein netter Zug der hiesigen Polizei.

    Das Abendessen findet heute mal schlicht bei Burger King statt.
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  • Überfahrt

    11 maggio 2023, Stati Uniti ⋅ 🌧 30 °C

    Heute steht ein Überfahrttag an, mit den meisten Kilometern der Tour.
    Gestern sind wir noch an meilenlangen Zuckerrohrfeldern vorbeigerauscht und heute sind wir umgeben von Feldern, Wiesen und Wäldern. Die Luft vibriert in der schwülen Hitze. Dennoch machen wir einen Stopp nahe Baton Rouge, in Gonzales. Unser Ziel ist das Tanger Outlet. Wir nehmen uns die Zeit ein wenig zu schlendern und zu shoppen.
    Zwei Stunden später hat jeder etwas erstanden. Wir müssen noch einige Kilometer zurücklegen, also geht es wieder auf die Interstate, Richtung Norden mit Ziel "Vicksburg". Noch immer drückt die Hitze, obwohl mittlerweile die Sonne langsam verschwindet. Geier kreisen über uns auf unserem Weg. Hier zu fahren macht wirklich Spaß. Wenig Verkehr und die Straßen größtenteils gut ausgebaut.
    Ein ungeschriebenes Gesetz besagt, dass man an drei "Dollar General" vorbeifahren darf, aber den vierten muss man dann nehmen. So kamen wir zu einer kurzen Pause.
    Es ist nicht mehr weit bis Vicksburg. Der Check In ins Hotel, diesmal ein Best Western, ging schnell. Kaum angekommen bricht ein Thunderstorm über Vicksburg los. Wir warten noch ein wenig und fahren dann zum Abendessen in die Stadt. Im "10 South Rooftop Bar&Grill" sitzt man im 10. Stock des ansässigen Trustmark Buildings. Von dort aus hat man einen guten Blick über Vicksburg und auch über den Mississippi. Endlich kosten wir ein Südstaatengericht, eine Gumbo. Für uns ist es eine Chicken & Sausage Gumbo. Sehr lecker und wirklich zu empfehlen. Wir werden das Gericht mit nach Hause bringen und unsere Freunde können sich schon jetzt auf diesen Südstaatenschmaus freuen. Ein kurzer Spaziergang durch die Washington Street. Der Regen hat sich beruhigt und wir können noch etwas von Downtown Vicksburg sehen.
    Wieder wird uns eines bewusst: Die kleinen Städte sind wesentlich schöner als die großen, überlaufenen Megastädte. Das, was wir bisher von Vicksburg gesehen haben, hat uns gut gefallen.
    Wir hoffen dass das Wetter morgen besser ist und wir noch mehr von Vicksburg sehen können.
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  • Noch eine lange Fahrt

    12 maggio 2023, Stati Uniti ⋅ ☁️ 29 °C

    Heute muss die letzte lange Fahrt bis Hot Springs gemeistert werden. Von Mississippi bis Louisiana ist es nur ein Katzensprung, aber wir müssen ja hoch bis Arkansas. Knappe 450 Kilometer also. Tanken nicht vergessen, sonst schaffen wir es nicht.
    Zuerst besuchen wir noch das Vicksburg Welcome Center. Zu sehen gibt es dort nicht viel. Also zurück zum Vicksburg Military Park. Da Vicksburg das Gibraltar des Bürgerkrieges war, fand hier auch die bedeutende Belagerungsschlacht von 1863 statt. Am Ende musste sich Vicksburg geschlagen geben und kapitulierte aufgrund der zahlenmässigen Überlegenheit der Union. Der Eintritt in den Park kostet für ein Auto 20 Dollar. Wir gehen zuerst in das Visitor Center. Das sollte man auch machen, denn dann versteht man den Park besser. Hier wird die Geschichte und deren Hintergründe erklärt. Jetzt kann man in den knapp 26 Kilometer langen Parkrundkurs einfahren. Es ist wirklich ein schöner Park und er verdeutlicht wie schwierig es für die Union war Vicksburg einzunehmen. Immer wieder liegen Hügel zwischen den Fronten. Man fährt anfangs an der Front der Union entlang, gesäumt mit unzähligen Gedenksteinen und Monumenten. Hier und da stehen Kanonen in einer Reihe und lassen das Ausmaß der Schlacht ein wenig vorstellbarer machen. Bei unserem Besuch war das Headquarter der Union von General Grant leider geschlossen, welches das Nordende begrenzt. Nicht weit davon liegt die USS Cairo, welche 1962 aus dem Schlamm des Mississippi geborgen und seitdem aufwendig restauriert wird. Auch dieses war leider nicht für uns komplett zu bestaunen. Ebenso das dazugehörige Museum. Dennoch konnten wir ein wenig des Gunboats erkennen. Es ist schon beeindruckend wenn man davor steht. Bevor die USS Cairo damals in den Kampf eingreifen und Vicksburg bombardieren konnte, lief es auf zwei Minen auf und sank innerhalb weniger Minuten. Nur die beiden Rauchschlote waren noch zu sehen.
    Auf dem Rückweg fährt man an der Frontlinie der Konföderation entlang. Auch hier stehen entlang der Straße unzählige Monumente und Gedenksteine. Interessant ist dabei der Frontlinienverlauf, der stellenweise zwischen beiden Armeen nur 4,5 Meter betrug.
    Für uns wird es Zeit nach Hot Springs zu fahren.
    Die Wiesen und Felder weichen dem geschlossenen Wald und immer noch kreisen Geier über uns. Sie werden uns auch begleiten bis zum Ziel. Wir fahren über Highways und Interstates. Hier im Hinterland gibt es wenige Siedlungen. Oftmals nur verstreut gibt es Einheimische, welche abgeschieden der Zivilisation, in diesen Waldgegenden wohnen und leben. Manchmal auf Grundstücken mit Häusern, für welche man Reinigungspersonal braucht und manchmal eben auch ähnlich einem Schrottplatz.
    Wir sind froh als wir Hot Springs erreichen und solch eine lange Fahrt nicht mehr auf uns wartet. Kurz ausruhen im Hotel, Abendessen besorgen und dann noch das Hotel in Memphis buchen.
    Das Essen kommt heute aus dem ansässigen Walmart Supercenter. Mac&Cheese wird heute getestet und ja man kann es essen. Eine kleine Portion reicht aber auch. Hier in diesen Centern bekommt man alles , vom Babypuder bis hin zu Außenbordmotoren, Kindermotorrädern oder eben auch Jagdwaffen unterschiedlichsten Kalibers. Es gibt einfach immer wieder etwas Neues zu entdecken.
    Morgen wollen wir dann auch wieder neue Orte entdecken und jede Menge Eindrücke sammeln. Das schaffen wir aber nur mit reichlich Schlaf.
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  • Unser Hotel vom Mountain Tower gesehen.

    Wald und heißes Wasser

    13 maggio 2023, Stati Uniti ⋅ ☀️ 31 °C

    Guten Morgen Hot Springs. Wir bleiben noch einen Tag und wir beginnen ihn mit einem hoffentlich guten Frühstück. Complimentary Breakfast wird angeboten. Was das bedeutet werden wir bald wissen.
    Kein, kein Bacon dafür aber Bisquit & Gravy. Letzteres schmeckt mir persönlich gar nicht und ich kenne auch keinen, persönlich, dem es schmeckt. Okay wir werden satt mit Toast und recht dünnem Kaffee.
    Wir können nach Downtown. Wenn man sich das Randgebiet von Hot Springs ansieht, ist es nicht wirklich ansehnlich. Downtown ist dann schon ansehnlicher. Vom Visitor Center laufen wir die Bathhouse Row hinunter vorbei an den insgesamt 8 Badehäusern. Einzig das Quapaw Bathhouse und das Buckstaff Bathhouse sind noch als Badehäuser in Betrieb. Die anderen sind entweder ein Hotel, ein Restaurant/Brauerei oder ein NP Giftshop. Alle anderen sind geschlossen. Der einstige Glanz der Badehäuser ist erloschen. Das Fordyce Bathhouse ist noch erhalten geblieben und zeigt wie es zu Beginn des 20. Jahrhunderts ausgesehen hat. Von der heißen Quelle im Keller bis zum Gymnasium im Dachgeschoss, kann man das gesamte Bathhouse besichtigen. Das alles bei kostenfreien Eintritt. Sehr interessant und empfehlenswert.
    Das Ende der Bathhouse Row beschließen die Hot Water Cascade. Okay, unter Kaskaden stellen wir uns etwas anderes vor. Das heisse Wasser kommt aus dem Berg und fließt in 2 Becken. Hier kann man seine Füsse baden sofern man das wirklich heisse Wasser verträgt. Dann aber nur ein kurzes eintauchen, ansonsten verbrennt man sich leicht die Haut.
    Auf der anderen Straßenseite ist dann alles für Touristen ausgelegt. Geschäft reiht sich an Geschäft bis am anderen Ende der Futterdistrict beginnt.
    Die mittlerweile in unseren Besitz übergegangenen Dinge wechseln ihr Dasein im Zwischenlager Auto. Wir machen noch einen kleinen Spaziergang auf der Grand Esplanade, welche parallel zur Bathhouse Row verläuft. Unterwegs treffen wir einen älteren Herrn und halten mit ihm noch einen kleinen netten Plausch.
    Die Luft flimmert bei schwülwarmen 32 Grad und den Rest des Nationalparks erkunden wir mit dem Auto. Den Mountain Drive bis hinauf zum Mountain Tower kann man bei angenehmeren Temperaturen auch erwandern. Um auf den Mountain Tower zu kommen sollte man in die einschlägigen Broschüren nach einem Coupon Ausschau halten und schon spart man sich den Eintritt. Von oben hat man einen schönen Blick über Hot Springs und den Nationalpark. Ansonsten ist es jedoch unspektakulär und ich bin recht schnell unten.
    Wir durchfahren noch die Westseite und dann ist der Besuch schon wieder zu Ende. Ich habe schon einige NP gesehen und das war mit Abstand der kleinste.

    Ein Bad im Pool wäre jetzt nicht schlecht, nur doof das dieser nicht geöffnet ist. Ein weiterer Minuspunkt.
    Wir spendieren uns daher noch einen Milchshake bei Frosty Treat gegenüber. Wenn wir das eine oder andere nicht empfehlen können, Frosty Treat und sein Eis ist ein Muss. Einfach nur sehr lecker.
    Die Hitze strengt an und unsere Körper verlangen nach etwas Ruhe.
    Am Abend geht es nochmal nach Benton zu Burlington an der I-30, um die Wünsche einiger zu erfüllen. Das könnten wir dann auch. Es ist dunkel als wir wieder im Motel sind.
    Ab ins Bett und morgen geht es dann nach Memphis.
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  • Die Stadt des Blues

    14 maggio 2023, Stati Uniti ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir verlassen Hot Springs und fahren Richtung Memphis. Ein Tankstopp und ein kurzer Stopp in Brinkell, schon kommen wir unserem Ziel näher. Gegen 13 Uhr sind wir am Hotel. Da der Check in erst ab 15 Uhr, wie üblich, möglich ist, fahren wir mit all unseren Sachen weiter in die Stadt um uns zu orientieren.
    Mir der Memphis Streetcar ist dies recht einfach. 2 Dollar pro Person und man hat einen Tagespass, mit dem man dann immer fahren kann. Wir steigen nach einmal durchfahren an der Beale Street aus.
    Jetzt um die Zeit ist noch nicht viel los. Wenig später sitzen wir bei Silky's Sullivan und trinken ein Bier. Barbara Blue gibt gerade Live Musik. Leute beobachten macht schon Spaß.
    Wir laufen zurück zum Peabody Place um uns dort ein Eis zu kaufen. Beim anstehen höre ich plötzlich laut meinen Namen. Iris hatte gerufen, da an der Haltestelle eine Frau plötzlich umgefallen ist. Hilfe war bei ihr, aber als ich gesehen habe das weitere Hilfe zu tragen gebraucht wurde, habe ich zugepackt. Die Enkelin hatte schnell reagiert und die Feuerwehr war sehr flott da. Vorher kamen noch zwei einheimische Krankenschwestern dazu. Jetzt war sie also in guten Händen und ich konnte mich zurück ziehen. Glücklicherweise ist ihr nichts schlimmes passiert.
    Jetzt aber zurück zum Hotel und einchecken.
    Da wir etwas vor der Stadt sind macht ein nochmal reinfahren keinen Sinn. Somit entscheiden wir uns im "Cracker Barrel" zu Abend zu essen. Ein wirklich schrecklicher Laden, aber im positiven Sinne. Die Preise sind fast unschlagbar für gute Homestyle Küche. Dazu hat man im ganzen Restaurant immer etwas zu schauen. Überall hängen alte Dinge an den Wänden und der Decke. Als Erfrischung eine Strawberry Lemonade. Ein Muss bei diesen Temperaturen. Und keine Sorge wenn das Glas leer ist dann wird aufgefüllt. Man fühlt sich sehr gut aufgehoben und wohl.
    Dann kommt noch der Country Store dazu. Hier kann man sehr schön stöbern und man findet schöne Dinge, welche man so nicht gesehen hat. Leider kann ich alle Dinge nicht mitnehmen, da manche auch recht gross sind.
    "Cracker Barrel" hat sich in die Top 5 der besten Läden geschossen. Jedenfalls für uns.
    Vor 22 Jahren war ich zuletzt hier und ich hab schon einiges gesehen, was sich in den Jahren verändert hat. Morgen werden wir einen ganzen Tag in der Stadt sein.
    Zum Abschluss springen wir noch in den Hotelpool und erfrischen uns nach einem weiteren schweißtreibenden Tag.
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  • Schwitzen für fast Nichts

    15 maggio 2023, Stati Uniti ⋅ ☀️ 32 °C

    Puh, die Nacht ist recht erträglich. Am Morgen sind es schon 20 Grad und sehr angenehm.
    Das Frühstück, wieder Complimentary, ist mit dem letzten nicht vergleichbar. Es gibt alles. Der Kaffee kommt aus der Maschine und schmeckt super lecker. So muss ein Tag beginnen.
    Wir fahren in die Stadt. Die Parkgebühren bewegen sich zwischen 9 und irgendwo um die 20 Dollar pro Tag. Wir zahlen 14 Dollar, das ist okay.
    Gegen 10 Uhr sind wir im Peabody Hotel. 11 Uhr kommen die Enten und man soll 30 Minuten vorher da sein. Besser wäre aber 60 Minuten vorher. Als wir ankommen ist die Lobby schon gut gefüllt, aber wir bekommen einen guten Platz.
    Der Duckmaster hält im Vorfeld seine Reden und heute gibt es eine Duckmasterin of the Day. Beide verschwinden im Aufzug und schon bald danach kommen sie mit den Enten zurück. Das ganze Entenspektakel dauert nur wenige Sekunden und dann dürfen sie im Brunnen schwimmen und futtern.
    Wir wollen rüber nach Mud Island inmitten des Mississippi. Vor 22 Jahren war hier jede Menge los. Aber jetzt? Die Monorail fährt nicht, die Aufzüge funktionieren nicht und die Wasserspender ebenso wenig. Alles ist tot. Man kann rüber laufen, was wir auch gemacht haben. Hin und wieder sehen wir einen Obdachlosen der die Stille geniesst, oder jemanden der hier und da Reinigungsarbeiten durchführt. Ansonsten ist hier alles tot.
    Im Mississippimodell fließt kein Wasser und der B-52 Bomber steht auch nicht mehr hier. Der Metallpavillon unter dem er damals stand ist zugewachsen und verrostet langsam. Ein grausiges Bild , dieser doch so schönen Anlage.
    Zurück in der Stadt wird uns eines klar. Die Stadt verliert an Glanz. Klar gibt es Museen und einige Hall of Fames, aber alles ist nun auch nicht von Interesse. Ja, es gibt die Beale Street. Das French Quarter kann sie aber nicht toppen. Und das war es dann auch schon.
    In Downtown haben nur wenige Geschäfte geöffnet, die Eisläden gänzlich alle geschlossen. Hallo, hier draußen sind mittlerweile 32 Grad und Eis geht ja wohl immer. Einfach nur enttäuschend. Wir laufen noch etwas weiter Richtung South Main, zum Lorraine Motel.
    Wir haben Martin Luther King's Geburtshaus gesehen und nun wollen wir auch seinen Sterbeort sehen, den Balkon von Zimmer 306 in besagtem Hotel. Seine Geschichte kommt in unsere Köpfe zurück. Das Museum schauen wir uns aber nicht an. Denn was sollten sie uns neues erzählen, wo wir doch Atlanta schon alles gesehen und gehört hatten.
    32 Grad schwülwarme Luft, die Sonne brennt auf der Haut und jede Bewegung strengt mittlerweile an.
    Wir entscheiden uns, wieder bei Cracker Barrel, etwas zu essen. Die Bedienung freut sich uns wieder zu sehen. Diesmal nehmen wir ein Frühstücksmeal, bestehend aus Hashbrownies, darüber Käse und Rührei (scrambled eggs). Abgerundet mit Zwiebelringen und Baconstreifen. Saueinfach und saulecker. Dazu wieder die berühmte Strawberry Lemonade. Heute genehmige ich mir noch einen Double Chocolate Fudge Coca Cola Cake with Vanilla Ice. Wir können alles empfehlen. Und auch im Store finden wir noch einige Mitbringsel.
    Unsere Füße und Beine tun weh und der Körper ist mächtig aufgeheizt. Daher beschließen wir den Tag im Pool. Danach geht es uns besser.
    Morgen sollen es 3 Grad weniger werden, wow. Aber wir planen den Tag gemessen an den Temperaturen. Graceland steht auf dem Programm.
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  • The King

    16 maggio 2023, Stati Uniti ⋅ 🌧 24 °C

    John Lennon hatte mal gesagt: "Vor Elvis war nichts".
    Nun sicherlich gab es vor Elvis ebenso Musiker. Und auch einige, welche ein Vorbild für Elvis waren. Elvis hat aber eben die Lücke zwischen der schwarzen und er weißen Musik gefunden und geschlossen.
    Sei es wie es sei, Elvis ist der King of Rock 'n Roll.
    Heute besuchen wir ihn. Ich denke, dass kann man schon sagen, wenn man nach Graceland fährt, auch wenn Elvis nicht mehr lebt.
    Wir machen uns früh auf den Weg, aus verschiedenen Gründen. Zum Einen um den hohen Temperaturen aus dem Weg zu gehen und zum Anderen, damit wir genügend Zeit und Ruhe für alles haben.
    Die Kartenbuchung macht sich im Internet etwas schwierig und somit holen wir die Karten am Schalter. Wir hoffen das wir eine frühe Gruppe für Graceland Mansion erwischen. Und das schaffen wir auch.
    Also wer nach Graceland will, dann früh am Tag.
    In den letzten 22 Jahren wurde einiges gemacht und es sieht jetzt anders aus. Alles, außer die Flugzeuge, ist in einem Komplex. Auch die Eintrittspreise sind anders. Für den Normalsterblichen bleiben nur zwei Pakete. Entweder mit Mansion (80 Dollar) oder ohne (50 Dollar). Alle anderen Pakete enthalten dann irgendwelche VIP Zugänge bei weit über 100 bis 200 Dollar.
    Wir nehmen die Mansiontour. Man wird durch einen Raum geschleust, in dem ein kurzer Einblick in Elvis' Leben per Video abgespielt wird. Danach geht es in den Shuttle der uns rüber zum Mansion bringt. (Wer möchte, kann sich ein Audiogerät geben lassen, um der Führung in der eigenen Landessprache zu folgen.) Dort dann wieder anstehen und es kommen schneller Gruppen nach als in Mansion reinkommen. Schlechtes Management.
    Wir sind im Mansion und jetzt geht alles flotter. Wir lauschen unserem deutschen IPad-Guide und laufen durch die untere Etage. In der oberen Etage sind die Privaträume und die bleiben auch privat. Wir finden das genau richtig so. Es macht Spaß all die Räume und das sich anschließende Gelände zu sehen. Bei all dem okkularischen Augenschmaus kommt nie Langeweile auf. Wir erfahren viel über die Familie Presley. Über Minnie Mae, Gladys und Vernon und all die anderen der Familie.
    Zu guter Letzt stehen wir an deren Gräber und dem Gedenkstein an Jesse Garon Presley, dem Zwillingsbruder von Elvis.
    Mit dem Shuttle geht es wieder rüber in den Komplex auf der anderen Straßenseite. Wir laufen durch die verschiedenen Ausstellungen. Von Fahrzeugen über den musikalischen und filmischen Werdegang von Elvis bis hin zu Lisa Marie, ob nun als Tochter oder als Privatflugzeug von Elvis. Wir sehen alles. Es ist fantastisch.
    Jede Ausstellung endet mit einem Giftshop. Das hat zur Folge das man richtig viel Geld ausgeben kann. Ich habe mir ein Limit von 50 Dollar gesetzt und liege am Ende nur knapp darüber.
    Wir beschließen den Besuch mit einer Mahlzeit in Gladys' Diner. Hier wird alles angeboten und es schmeckt lecker. Der Diner ist sehr schick im Dinerstyle angelegt und man kann auch sein Essen in einem Cadillac zu sich nehmen.
    Draußen wird es wärmer, aber nicht so warm wie in den letzten Tagen. Wir haben also alles richtig gemacht.
    Auf dem Weg ins Hotel fahren wir noch einen Laundry an. Wer Quarter sammelt, kann hier wechseln. Wir hatten leider kein Glück.
    Zurück im Hotel legen wir eine Verschnaufpause ein. Ein letztes Mal den Innenpool nutzen.
    Genau in diesem Moment bricht ein Unwetter über uns herein. Starker Wind, Blitze und Starkregen. Der kurze Starkregen sollte noch ein paar mal an diesem Abend kommen.
    Gegen 20 Uhr fahren wir nochmal in die Beale Street. Jetzt sind alle Lichter an und sie kaschieren ein wenig das Hässliche, was wir am Tage gesehen hatten. Die Beale Street ist nur zur Hälfte belebt. Es ertönt wieder die übliche laute Musik. Hier und da wird sie Live gespielt.
    Wir bleiben bei B.B. Kings Blues Club hängen und verschaffen uns Eintritt (10 Dollar). Wer die Interpreten des Abends sind erfahren wir nicht. Unterhaltungen sind fast nicht möglich da es der Dezibelpegel stellenweise auf 111 schafft.
    Wir genießen unseren Cocktail (Southern Hurricane und Lynchburg Lemonade) und lauschen der Musik. Unsere bevorzugte Musik wird es nicht werden. Zu viel Lärm macht die Musik kaputt und wenn doch mal ein schönes Lied vorgetragen wird, wird dieses dann wieder durch die endlosen Soli der Mitglieder kaputtgespielt. Schade eigentlich. Kein Gefühl in den Liedern und am Ende dann oftmals Töne die an die Vergewaltigung einer Kirchenorgel erinnern.
    Unsere Bedienung ist auch etwas konfus und verdattelt meine Kreditkarte. Mehrere Male musste ich sagen, dass ich sie ihr gegeben hatte. Naja, irgendwann war sie wieder da und alles war in Ordnung. Wir gehen und sind froh aus dem Lärm entfliehen zu können.
    Es ist spät und wir treten den Rückweg an.
    Man kann also sagen, dass Memphis an sich am sterben ist. Einzig Graceland hält die Anziehung der Stadt aufrecht.
    Morgen geht es weiter nach Nashville, in die Stadt einer völlig anderen Musikrichtung. Wir hoffen das wir hier nicht so enttäuscht werden.
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  • Unspektakulär

    17 maggio 2023, Stati Uniti ⋅ 🌙 22 °C

    Abreisetag aus Memphis. Wir haben die Erkenntnis, dass in Memphis auch ein Tag gereicht hätte. So machen wir uns heute auf den Weg nach Nashville.
    Knapp 3,5 Stunden sind es zu fahren ohne Pausen. Aber wir machen Pausen. Es wird hügeliger und der Wald nimmt wieder zu.
    Unterwegs könnten wir wieder ein Auto zusammenbauen. Ganz ehrlich, der Umgang mit Autos entspricht nicht unseren deutschen Vorstellungen. Wir sehen nur wenige Autos ohne Treffer und allem Anschein nach wird das Auto nicht repariert. Nein, scheinbar wird mit einem Auto gefahren so lange wie es fährt, egal wie viele Treffer es bekommen hat. Wenn es dann gänzlich kaputt ist kommt es auf den Schrott. Immer wieder liegen Reifenteile, ganze Stoßstangen und alles andere von einem Autos am Rand des Highways.

    Die Luft ist heute angenehm und die Temperaturen ebenso. Iris, Sonnis Schwester und Begleiterin unserer Tour, hat heute Geburtstag. Natürlich gratulieren wir ihr, aber mehr dann auch nicht. Sie mag es nicht so, an diesem Tag im Mittelpunkt zu stehen. In den letzten Tagen hatten wir schon hier und da nach Kleinigkeiten für sie geschaut.
    Gegen 14 Uhr kommen wir in Nashville an. Da auf dem Weg zum Hotel, die Opry Mills liegt , halten wir hier für einen längeren Stopp an. Die Opry Mills ist eine Indoor Outlet Mall, mit allem was man von solch einer in den USA kennt. Mit Food Court und Rummelplatz. Iris lädt uns noch zu einem Eis ein und dann schlendern wir durch die Gänge. In solchen Tempeln der Einkaufskultur, denkt man immer, in den USA bekommst du alles was du willst und nicht brauchst.
    Ab ins Hotel, der Pool wartet. Also warten, ja, das macht er, aber nicht auf uns. Die Hotels werben auf den einschlägigen Plattformen zwar damit das der Pool offen ist. Doch in den meisten Fällen wird der Outdoor Pool in den USA erst am Memorial Day geöffnet. Und dieser ist in diesem Jahr am 29.05. Na prima. Wir haben jetzt schon hier Temperaturen durchweg um die 30 Grad. Wann, wenn nicht jetzt den Pool öffnen.
    Also merkt euch für eure eventuelle Planung: Die Outdoor Pools haben in der Regel zwischen dem Memorial Day, Ende Mai, und dem Labor Day, Anfang September, geöffnet. Ausnahmen gibt es immer wieder mal.
    Zu Abend essen wir heute mal etwas höherpreisiger und gehen ins Longhorn Steakhouse. Es ist immer eine gute Adresse. Das Essen schmeckt und das Ambiente stimmt auch. Wir denken ein gelungener Ausklang des Tages.
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  • Der Unterschied

    18 maggio 2023, Stati Uniti ⋅ 🌙 20 °C

    Wir haben schon viel auf unserer Rundreise durch die Südstaaten der USA gesehen und einige Musikrichtungen gehört. Das was wir bisher in den Vororten von Nashville gesehen haben, lässt uns hoffen, dass wir nicht noch einmal enttäuscht werden.
    Wir fahren nach Nashville Downtown mit Ziel Broadway. Die Skyline von Nashville hat schon was. Ganz anders als Memphis. Nicht weit vom Hotel, das Best Western Plus Sunrise Inn, liegt das Nissan Stadium. Vor 22 Jahren war ich zur Fan Fair und alles ist so wie es in meiner Erinnerung ist. Sicherlich sind Bäume gewachsen, aber ich kann mich gut orientieren. Hier auf den Parkplätzen rund um das Stadium, die immer voll sind wenn ein NFL Spiel stattfindet, ist alles frei. Sofern es kein Event gibt, sind einige Lots frei zugänglich und kosten keine Gebühren. Auf der anderen Seite des Cumberland River, in der Stadt, werden dann schon horende Preise zum Parken aufgerufen. Wir parken direkt vor dem Stadium. Die Luft ist sehr angenehm. Von hier aus hat man einen guten Blick auf die Riverfront und auf Downtown. Wir machen uns auf den Weg über die Shelby Bridge in die Stadt. Der Weg ist zu Fuß nicht weit, ca. 20 Minuten.
    Die Musik wird lauter je näher wir dem Broadway kommen.
    Und dann stehen wir in einer Seitenstraße. In den ersten Bars wird Musik gespielt und das um 9.30 Uhr. Die Straßen sind gut gefüllt aber nicht übermäßig voll. Einen Block weiter stehen wir auf dem Broadway und werden nicht enttäuscht. All unsere Hoffnungen werden befriedigt. Wie schon in New Orleans und Memphis reiht sich hier eine Bar an die andere. Fast jede Bar hat einen berühmten Künstler als Namensgeber. Sei es nun Johnny Cash, Patsy Cline, Jason Aldean, Alan Jackson, Jimmy Bufett oder Miranda Lambert. Obwohl am Tag, kann man die bunten Lichter schon erahnen. Die Musik ist schon etwas laut, aber alles ist erträglich. Diese Musik mit einer Mischung aus Country, Rock, Rock'n Roll und Honky Tonk hat irgendwie was. Es macht Spaß über den Broadway zu laufen. Hier und da sind Geschäfte mit teils tollen Angeboten. Schnell haben wir unsere Andenken an diese Stadt und landen dann auch genauso schnell in einer Bar mit Live Musik. 10.30 Uhr an einem Donnerstag in Nashville, bei Musik und Bier. Wenn es einen Himmel gibt, kann dieser dann schöner sein?
    Nach all diesen Eindrücken laufen wir die 3rd Ave hinauf bis zum State Capitol und kommen, jetzt zur Mittagszeit, am Streetfood vorbei. Das was hier täglich passiert, wird in Deutschland als der große Festakt gepriesen. Hier ist es die Mittagsversorgung der arbeitenden Leute aus den umliegenden Büros. Schulklassen erobern den Military Park, vor dem Capitol. Ein-Mann- Demonstationen für Jesus dürfen in Ruhe stattfinden und Bilder junger aufstrebender Politiker werden geschossen. Hinter dem Capitol erschließt sich der Biecenntinal State Mall Park. Ein schöner Ausblick und nicht so groß wie in Washington. Daher ist dieser Park gut zu erlaufen und er ist toll angelegt. Will man einiges erfahren über den Staat Tennessee, dann muss man hier nur an die Wände, den Boden und auf die Monumente schauen.
    Wir laufen um den Capitol Hill zurück zum Auto. Langsam wird es wieder warm, so dass es nur im klimatisierten Raum auszuhalten ist. Die Füße schmerzen etwas und wir geben ihnen ein wenig Ruhe.
    Es neigt sich dem Abend zu und die Temperaturen regulieren sich zum Angenehmen. Es geht nochmal zum Broadway, um ihn auch im Dunkeln zu erleben. Wir parken wieder am Stadium und laufen über den Cumberland. Die Geräuschkulisse hat sich um ein Vielfaches erhöht und manchmal ist es schwer sich auf der Straße zu unterhalten. Die Bars haben ihre Fenster geöffnet, die Klimaanlagen laufen auf Hochtouren. Man kann an den Fenstern stehenbleiben und der Musik und dem Treiben zuhören und -sehen.
    Wir stärken uns für die nächsten Stunden im The Diner Nashville. Ein sehr gute Diner über 6 Floors mit zauberhaftem Essen zu normalen Preisen und Portionen. Zwischendurch fahren Partybikes an uns vorbei. Und wenn man denkt es geht nicht besser, dann kommt ein Partybus oder der Partytraktor vorbei. Es ist einfach Wahnsinn.
    Die Straßen sind nun übermäßig gefüllt. Eigentlich kann man an jeder Bar stehenbleiben. Schnell laufen geht sowieso nicht. Die Lichter sind hell und bunt und es wird auf den Straßen getanzt. Zur Erinnerung es ist Donnerstag Abend.
    Wir werden in Miranda Lambert's Casa Rasa ansässig und hören der Musik von Nick Walker und Band zu. Er macht gute hausgemachte Musik und covert hier und da bekannte Interpreten. Wenn der Himmel besser sein kann, vor allem für Männer, ja das kann er. Musik, Trinken und jede Menge Menschen. Ein Frauenüberschuss ist nicht zu übersehen. Leicht bekleidet, hin und wieder etwas freizügiger, mit oftmals Hut und Stiefel. Ein Hingucker für jedes Männerauge. So laut wie es in den Bars ist, ist es manchmal auch auf der Straße.
    Auch in den Seitenstraßen gibt es Rooftop Bars mit teils guten Musikern. Bei Big Jimmy's spielt eine Honky Tonk Band und verleitet uns zum kurzen verweilen. Darf ich geil sagen? Diese Musik hat eine Leidenschaft und Leichtigkeit ohne Gleichen. Es macht einfach Spaß ihr zuzuhören.
    Mit diesen letzten Eindrücken und glückshormongeschwängert treten wir den Rückweg an.
    Alles in Allem, all das was man sich erhofft hat und ein absoluter Unterschied zu Nola und Memphis. Nashville macht einfach Spaß.
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  • Ein Reinfall

    19 maggio 2023, Stati Uniti ⋅ ☀️ 23 °C

    Man kann eigentlich mit allem irgendwie leben. Aber will man das?
    Okay, von vorne. Wir kehren Nashville mit schönen Erinnerungen an die Stadt den Rücken. Die Fahrt bis nach Chattanooga ist nicht lang, zusätzlich wird uns aber eine Stunde geklaut. Chattanooga scheint genau an einer Zonengrenze zu liegen. Je nachdem wo man sich im Großraum befindet hat man entweder eine Stunde mehr oder eine weniger. Die Landschaft ist wunderbar. Die Hügel werden zu Bergen und alles ist grün. Unser Hotel, das Best Western Plus Arbor Inn, liegt in East Ridge. Dennoch ist es nicht weit bis Chattanooga.
    Gestern hatte ich eine These aufgestellt, dass Best Western einzelne Hotels aufgekauft hat und erneuert. Diese dann aber mit dem alten Personal weiterlaufen lässt. Anders sind einige Mängel nicht zu erklären. Aber das ist eben nur eine These. Am heutigen Tag haben wir auch wieder solch ein Hotel. Ich bin gespannt ob sich meine These bestätigt. Wir erreichen die Adresse und da steht auch ein Hotel mit Parkplatz und Auffahrt. Ich halte vor der Lobby, also dort wo eigentlich die Lobby sein soll. Hier ist ein Arbeiter welcher gerade scheinbar Fliesen verlegt. Ein Rundumblick offenbart den Eingang zur behelfsmäßigen Lobby. Stimmt meine These? Der Bereich der Behelfslobby wurde schon renoviert, dahinter sind die Arbeiten noch in vollem Gange. Auf den Türschlössern liegt Staub, der Pool hat geschlossen und überall liegen Baumaterialien. Das Zimmer liegt am Ende eines nicht enden wollenden Gangs und ist renoviert. Aber auch hier tun sich Mängel auf. Manche Steckdosen kann man nicht nutzen, da die Adapter vom Platz her nicht passen, hier und da sind kleinere Wasserschäden zu sehen, die alten Türen sind mit neuen Spiegeln versehen so dass man Schwierigkeiten hat diese zu öffnen. Alles in Allem sind es viele kleine Dinge die es eigentlich nicht erlauben das Hotel zu betreiben ohne schlechte Bewertungen zu bekommen. Wir sind im Urlaub eigentlich etwas anderes gewöhnt.
    Gut es sind die letzten Nächte, von daher Zähne zusammen beißen und durch.
    Wer also in Amerika ein Hotel bucht sollte sich nicht auf zu lange Namen einlassen und bei den renommierten Hotelketten bleiben. Wir haben diesmal mit der Comfort Inn Kette gute Erfahrungen gemacht. Zu billig sollte es auch nicht sein. Ich würde jetzt mal behaupten das man mit 50 Dollar pro Nacht und Person rechnen sollte. Damit ist man im Nettopreis meist auf der besten Seite. Und dann natürlich immer die Rezensionen durchlesen.
    Wir haben heute keine Lust mehr nach Downtown zu fahren, da hier Chattanooga eigentlich auch nichts anbietet. Walmart liefert heute das Abendessen, abholen müssen wir es uns dennoch selbst. Jeder packt seine Koffer so das alles passt und all die Sachen Deutschland erreichen.
    Morgen haben wir einiges vor und ich denke das wird lustig und interessant. Vor 22 Jahren war es das jedenfalls.
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  • Die Besteigung des Gipfels

    20 maggio 2023, Stati Uniti ⋅ ☁️ 21 °C

    Der Tag beginnt mit bedecktem Himmel aber dennoch angenehmen kühleren Temperaturen.
    Frühstück. Wir hoffen das dies nicht auch ein Reinfall ist. Und nein, es ist ganz normal. Jedenfalls so wie meist in den Hotels und Motels auf unserer Rundreise. Geschirr aus Pappe, Besteck aus Plastik. Wenigstens der Kaffee kommt aus dem Automaten. Wir sind da nicht sehr anspruchsvoll und uns reicht es. Das Ambiente ist den Renovierungsarbeiten geschuldet.
    Wir machen uns zeitig auf den Weg um den Tag sinnvoll auszunutzen. Vor 22 Jahren war ich schon mal hier und kann mich gut erinnern. Es geht zuerst zur Incline Railway. Warum? Sie führt hinauf zum Lockout Mountain, mit einer abschließenden Steigung von knapp 70 Prozent. Damals sind wir hoch gefahren und den Weg wieder zurück gelaufen. Ein Fehler, den wir diesmal nicht machen werden. Sonja und Iris fahren hinauf und ich setze das Auto um. Somit kann ich beide bei der Ankunft an der Bergstation filmen. Wie beide sagen, ein Erlebnis. Aber auch nicht billig. Hin und zurück kostet 15 Dollar pro Person.
    Vom Lockout Mountain sind es knapp 4,5 km bis Rock City Garden. Rock City liegt dabei zur einen Hälfte in Tennessee und die andere Hälfte in Georgia. Somit springen wir heute öfter zwischen den Staaten hin und her.
    Der Himmel ist bedeckt aber es regnet nicht. Die Temperaturen sind angenehm und die Sicht ist noch gut. Entlang den Straßen bergauf, bergab, bewundern wir die Häuser. Einfach fantastisch, eines schöner als das andere. Den Ruhestand kann man sich hier gut vorstellen.
    Wir haben Rock City Gardens erreicht. Der Eintritt kostet hier 26,59 Dollar pro Person. Mit den ersten Schritten befinden wir uns gleich inmitten von Felsen und Pflanzen. Zwischen den Felsen sind überall Lautsprecher versteckt und wir werden mit wunderschön entspannender Musik durch das Felslabyrinth begleitet. Balance Rock, mit einem Gewicht von 3000 Tonnen liegend auf zwei kleinen Punkten, Swing a long Bridge, Needle's Eye oder Fat man squezze lassen uns immer wieder staunen bis wir den Wasserfall und die Aussichtsplattform erreichen. Von hier kann man in 7 Staaten sehen, sofern die Sicht gut ist. Wir haben Glück und können bis zu den Great Smokey Mountains schauen. Einfach herrlich hier oben im Schaukelstuhl zu sitzen und die Aussicht zu genießen. Hin und wieder nieselt es leicht.
    Wir ziehen weiter durch die Felsen, an Ibsen dem Troll vorbei, welcher den Berg zu tragen scheint bis hin zu Fairyland.
    Dies ist mir neu. Es geht hinab in eine Höhle. Überall sind bunte Lichter und in kleinen Felsräumen werden Märchen liebevoll dargestellt. Manch einer mag jetzt sagen das es kitschig ist. Ja, das mag es auch sein, aber so manch ein Erwachsener wird wieder zum Kind und für Kinder ist es allemal etwas.
    Für uns hat es den Anschein, dass manch einer keine Märchen kennt und dann auch nicht seinen Kindern vorliest, somit flotten Schrittes durch die Höhle stolpert. Schade, dass sowas langsam verloren geht in dieser digitalen Welt. Uns hat es Spaß gemacht alles anzuschauen und wir können Rock City Gardens nur weiter empfehlen.
    Weiter geht es zu Ruby Falls, auch wieder knapp 4,5 km und wieder rüber in den anderen Staat. Hier wurde einiges neu gemacht. Früher war hier nur der Zugang zur Höhle und dem darin liegenden Ruby Fall. Heute gibt es hier auch noch eine kleine Zipline. Ruby Falls wirbt mit einem neuen Gesicht und ich bin gespannt was sich verändert hat. Verändert hat sich der Einlass. Man muss sich eine Zeit reservieren für die Guidetour. Wir finden noch einen Platz und haben noch 2 Stunden bis dahin Zeit. Knapp 25 Dollar sind auch hier wieder pro Person zu bezahlen. Wir haben unseren Termin und fahren in der verbleibenden Zeit noch nach Downtown. Wir parken das Auto und laufen Richtung Riverfront in der City.
    Es fängt an zu regnen, der Himmel zieht sich weiter zu. Chattanooga hat nicht viel in Downtown zu bieten, außer dem Tennessee Aquarium. Das wollen wir uns aber nicht anschauen. Der Regen hört nicht mehr auf und wird es auch nicht für den Rest des Tages. Also zurück zum Wagen und zurück zu Ruby Falls.
    Oben angekommen geht unsere Tour auch bald los.
    Vor 22 Jahren hat uns die Tour sehr gut gefallen mit vielen Wow Effekten. Nun soll ja einiges anders sein. Aber auch besser? Wir nehmen es vorweg, NEIN. Eher schlechter. Unser Guide lässt etwas auf sich warten. Die Zeit vergeht nur wenige Schritte in der Höhle stehend. Dann geht es weiter und unser Guide, eine junge Dame, erklärt einige Regeln. Sie spricht sehr schnell und wir schalten Recht schnell ab, da wir mit dem verstehen nicht mehr hinterher kommen. Es folgt ein Video zur Geschichte von Ruby Falls. Vor 22 Jahren hat uns dies der Guide alles selbst erzählt. Wir sehen unseren Guide nur selten und hören sie nur manchmal von weit weg. Die Audiopassagen kommen vom Band. Das wir unseren Guide nicht sehen ist der zu großen Gruppe geschuldet. Zu viele Menschen auf einmal. Auf die einzelnen Formationen wird nicht eingegangen. Immer wieder müssen wir in den nahen Gängen andere Gruppen durchlassen und stehen daher doch einiges an Zeit. Wir erreichen den Wasserfall tief unten im Berg. Wie vor 22 Jahren können wir ihn nur hören. Wir betreten den Raum mit dem Wasserfall und all das Staunen von vor 22 Jahren ist verschwunden. Die ersten Besucher machen schon Bilder mit Blitzlicht und der Oooh-Effekt ist dahin. Die mit Musik unterlegte Lichtershow erzielt auch nicht den Wow-Effekt. Ein gutes Beispiel dafür, dass der digitale Fortschritt eine Verschlechterung hervorgebracht hat. Um den Wasserfall kann man auch nicht mehr laufen. So bleiben uns nur einige unspektakuläre Fotos. Es geht auf fast demselben Weg zurück und nach knapp 80 Minuten stehen wir wieder an dem Fahrstuhl welcher all die Menschen hoch und runter fährt. Wir sind alle drei enttäuscht und wir können Ruby Falls nicht weiterempfehlen.
    Es ist mittlerweile spät und wir haben Hunger. Cracker Barrel wird zum Abend auserkoren. Das Essen ist saulecker, macht satt und ist preislich günstig. Aber darüber hatte ich ja schon einmal berichtet. Der Store lädt immer wieder zum stöbern ein und man findet immer etwas neues kitschiges. Wir lieben diesen Laden. Satt und zufrieden beschließen wir den Tag. Morgen geht es in ein neues Best Western und eigentlich kann es hotelmäßig nur besser werden. Okay , es sind auch nur noch zwei Nächte bevor wir uns dann verabschieden.
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  • Das Ziel ist der Start

    21 maggio 2023, Stati Uniti ⋅ ☀️ 26 °C

    Einige wenige Kilometer haben wir noch vor uns, bis wir wieder in Atlanta sind. Da wo unsere Reise in den USA startete.
    Nach dem Frühstück und dem groben Packen unserer Koffer fahren wir los. Unser erster Stopp ist das Outlet Shoppes at Atlanta. Die letzten Einkäufe werden getätigt und wir geben uns nur eine Stunde dafür. Jeder weiß wonach er noch sucht. Alles ohne Stress und dann geht es weiter nach Woodstock.
    Nein, nicht das Woodstock aus der wilden Zeit. Das liegt woanders. Woodstock ist ein Vorort im Großraum Atlanta. Hier gibt es den Stone Mountain Park. Was ist hier besonders. Nun in dem großen Felsen wurde Mitte des letzten Jahrhunderts ein großes Wandrelief fertiggestellt. Es zeigt drei konföderierte Generäle auf ihren Pferden durch das Wasser reiten. Ich denke solch eine Ehrung gibt es fast kaum in den USA. Und doch gehört es zur Geschichte. Alle drei, Jefferson Davis, General Robert Edward Lee und General "Stonewall" Jackson waren große Strategen und kämpften für ihre Sache. Dieses Wandrelief ist noch ein Puzzleteil für mich.
    Am Parkeingang zahlt man 20 Dollar für den Parkplatz pro Auto. Jetzt kann man den Park durchfahren oder wie wir direkt zur Seilbahn, Skyride, fahren. Im Park kann man einiges machen. Mit der Seilbahn auf den gewaltigen Felsen, mit dem Zug um den Felsen, Minigolf und so einige andere Sachen mehr. Wir wollen das Wandrelief sehen und wenn es geht vielleicht mit dem Zug fahren. Zug und Skyride sind aber nicht kostenlos. Die Skyride lässt noch einmal 20 Dollar (hin und zurück - One way kostet 15 Dollar) pro Person aus der Brieftasche flattern und wenn man alles nutzen will dann sind es 39 Dollar. 39 Dollar damit wir einmal mit dem Zug um den Felsen fahren können, ist uns einfach nicht das Geld wert.
    Von weitem sieht das Relief nicht so gewaltig im Vergleich zum Felsen aus. Steht man aber Recht nah dran, kann man erahnen wie gewaltig es ist. Seht euch mal das Ohr des linken Pferdes an. Dies ist so groß, dass ein Mensch darauf liegen kann. Ein toller Anblick. Davor breitet sich ein großer Platz mit grünem Rasen aus und ein kleiner See. Zu bestimmten Zeiten gibt es dann hier eine Lichtshow. Es ist sicherlich sehr schön. Rechts neben dem Relief befindet sich noch Stone Mountain Village. Hier hält der Zug, man kann Minigolf spielen und es gibt einige Foodläden sowie Spielmöglichkeiten für Kinder. Wir schlendern nach einem leckeren Eis wieder zurück zur Skyride mit einem letzten Blick auf das Relief.
    Wir entscheiden uns noch, den Felsen mit dem Auto zu umrunden. Man kann dies auch zu Fuß bewältigen, da es nur 5 Meilen sind. Wir sehen noch ein Reh gemütlich die Straße kreuzen und dann sind wir auch am Ende der Runde. Die Einheimischen betreiben jede Art von Outdoor-Sport. Von Fischen bis Radfahren oder auch einfach nur im Wald zum gemütlichen Picknick treffen. Ein schöner Park.
    Wir steuern unser letztes Hotel an. Wieder ein Best Western Plus, diesmal ohne "Inn" Zusatz. Und ja, Best Western kann auch anders. Sofern die Hotels direkt von der Kette sind, ohne Zusätze welche auf den Namen eines anderen Hotels hinweisen, scheint alles bestens zu sein. Wir haben nichts auszusetzen und selbst der Pool hat geöffnet. Meine These der letzten Tage bewahrheitet sich also.
    Wir gehen noch einmal zu Abend essen, diesmal im IHOP. Das Essen ist lecker, die Bedienung freundlich und der Preis stimmt auch. Also IHOP ist zu empfehlen.
    Morgen haben wir noch fast einen Tag und am Abend schauen wir aus den Fenstern des Flugzeugs und verabschieden uns, hoffentlich nur für die geplanten 3 Jahre, von den Vereinigten Staaten. Das letzte Mal ist es nicht gewesen, denn wir haben schon wieder einen groben Tourplan im Kopf.
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  • Letzer Tag und Fazit

    25 maggio 2023, Germania ⋅ ⛅ 10 °C

    Ungefähr 12000 km mit dem Flugzeug, 4184 km mit dem Auto und 198,78 km zu Fuss bei insgesamt 280533 Schritten sind die reinen Fakten des Roadtrips durch die USA.
    Aber das ist es nicht, weshalb wir es machen. Vielmehr zählen die Erfahrungen, die Erlebnisse, die Begegnungen und Gespräche mit den normalen Bürgern der USA. Diese Dinge kann uns keiner nehmen und sie werden immer in unseren Erinnerungen bleiben.
    Am letzten Tag geschieht bekanntlich nicht viel. Die Rückgabe des Autos erwies sich als genauso unkompliziert wie die Übernahme. Der Flughafen in Atlanta hat nur außerhalb Raucherzonen und bei der Sicherheitskontrolle hat sich auch nichts geändert. Unsere Flüge waren pünktlich, einzig und allein von der Bordcrew von Delta waren wir etwas missgestimmt. Scheinbar bildeten die Stewards und Stewardessen kein Team, was man wiederum zu spüren bekam. Aber okay, wir haben es überlebt. Die Berliner S-Bahn war mal pünktlich und hatte keinen unplanmäßigen Stopp. Also alles gut.
    Wieder haben wir keine schlechten Erfahrungen in den USA gemacht. Überall wurden wir herzlich aufgenommen, sei es nun der normale Bürger von der Straße, die freundliche Dame auf der Plantage oder auch die Bedienung in diversen Restaurants. Bei allen hat man die Herzlichkeit gespürt.
    3 Wochen lang haben wir von Themen wie Klimaschutz nichts gehört oder gespürt. Das Auto wird in den meisten Fällen als reines Transportmittel gesehen und wenn es kaputt gefahren wurden, wird eben ein neues gekauft. Demzufolge sieht man an vielen Straßenseite diverse Ersatzteile der Autos liegen. Sei es ein kompletter Kotflügel oder zerschlissene Reifen.
    Die normalen Häuser werden zumeist aus Holz gebaut, was billiger ist.
    Die Klimaanlagen laufen den gesamten Tag auch wenn dabei Fenster und Türen geöffnet sind. Und ja, man merkt die Klimaveränderung, aber es werden sicherlich noch Millionen Tuben Sekundenkleber verbraucht werden, bis man merkt das man damit nichts erreicht. Erst wenn die Mehrheit der Menschheit zusammen um das Überleben dieses schönen Planeten kämpft, kann was erreicht werden. Jetzt kann der Eine oder Andere kommen und uns Vorwürfe zu unserem Fußabdruck machen, aber das Leben ist viel zu kurz, als das wir unser Leben nicht genießen wollen. Und unser Genuss liegt nun mal im Reisen.
    Es war wieder schön in den USA für längere Zeit gewesen zu sein und wir freuen uns jetzt schon auf ein nächstes Kapitel in drei Jahren in diesem Land. Vieles hat sich verändert. Sei es nun die Lebenshaltung, die Spritpreise oder sonst eine kommerzielle Vermarktung. Die Menschen sind nach wie vor die selben. Die Flora und Fauna ist immer noch beeindruckend und für uns macht es Spaß, Tiere in ihrer freien Wildbahn zu sehen. Ohne Gitter und ohne Wildschützer. Ja, das ist möglich, sofern sich der Mensch als ein Teil dieser Welt sieht und nicht als mächtiger Beherrscher.
    Sei es wie es sei, doch die Menschheit wird sich nicht ändern. Von daher können wir nur sagen, genießt euer Leben, solange ihr die Möglichkeit dazu habt. Wir machen es.
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    Fine del viaggio
    23 maggio 2023