• Die ersten Castle

    23. maj, Skotland ⋅ ☁️ 12 °C

    Nach dem Frühstück beladen wir unseren Wagen und fahren raus aus Edinburgh. Heute wollen wir Einiges sehen und werden so Einiges erfahren. Auf unserem Weg nach Dundee liegen drei Castle, welche wir ins Auge gefasst haben. Den ersten Stop machen wir am Linlithgow Castle. Eine Ruine über dem Örtchen Linlithgow. Man kann mit dem Auto bis vor die Hofmauern fahren oder links daneben auf einem Parkplatz parken. Der Eintritt kostet 11 Pound pro Person. Auch wenn es eine Ruine ist macht es Spaß in ihr zu wandeln. Es ist der Geburtsort von Mary, Queen of Scotland und das macht es so besonders. Der Garten hinter dem Castle lädt zum spazieren ein oder einfach nur zum entspannen. Der angrenzende See beschließt das Ensemble. Wir können diesen Ort nur empfehlen.
    Wir fahren weiter nach Stirling zum National Wallace Monument. Hier gab es die Schlacht an der Stirling Bridge in der William Wallace die Armee des englischen Königs besiegt hat. Der Parkplatz liegt am Fuße des Monuments. Die letzten Meter des steilen Aufstiegs kann man zu Fuß bewältigen oder, sofern man schon einiges in den Beinen hat, mit einem Shuttlebus fahren. Wir entscheiden uns für das Laufen. Das Monument an sich ist schon bemerkenswert und von hier hat man einen tollen Ausblick auf Stirling mit dem Castle auf der anderen Seite. Wem diese Aussicht nicht ausreicht kann das Monument mit seinen 246 Stufen besteigen. Dabei erfährt man auch noch so einiges aus der Zeit von William Wallace und von der Schlacht. Der Eintritt kostet hier ebenfalls 11 Pound. Wir setzen über zum Castle. Auch hier kann man bis vor die Hofmauern fahren und muss dann 5 Pound für den Parkplatz berappen. Sollte der Parkplatz voll sein, kann man auch in der Stadt parken, was dann für 2 Stunden knapp 3 Pound kostet und einen kleinen Fußmarsch bergauf zur Folge hat. Wir nahmen letzteres in Anspruch. Robert the Bruce steht vor den Mauern des Castles. Der Blick rüber zum Monument ist super.
    Auch hier kommt man nicht an den Eintrittseintreibern vorbei, sofern man in das Castle möchte. Einzig der Friedhof bleibt kostenlos. Für das Castle wird es jetzt teuer. Ganze 22,55 Pound pro Person werden fällig. Was man dafür geboten bekommt ist das Geld nicht wert. Zwar laufen einige Actors im Castle umher und erzählen dir einiges zur Geschichte des Castles und ihrer ehemaligen Bewohner. Das war es dann aber auch schon. Enttäuscht verlassen wir diesen Ort wieder und fahren weiter Richtung Dundee. In Perth steht das letzte Castle des heutigen Tages, Scone Palace. Hier hat es uns aber nicht das Palace angetan sondern der dazugehörige Garten. Das Gelände ist riesig und mittendrin weit weg von der Hauptstraße steht das Palace. Wer nun aber denkt, ich fahre mal rein und schaue mal und dann dreh ich wieder um, weit gefehlt. Ein Wenden ist nicht möglich, erst auf dem Parkplatz. Um zu diesem zu kommen, muss man wieder Eintritt bezahlen. Nur für den Garten schlagen 13 Pound pro Person zu Buche.
    Man wird hier arm in Schottland. Aber wir wollen den Garten sehen. Und den können wir nur empfehlen. Rhododendronbüsche wechseln sich mit riesigen Bäumen, Wald und Wiesen ab, gefolgt von verschiedenen Gärten für Obst, Gemüse oder auch Blumen. Hier steckt jede Menge Arbeit. Wir schlendern gemütlich über einen unheimlich anmutenden Friedhof bis wir irgendwann wieder am Parkplatz ankommen. Mehrere Pfauen durchstreifen den Garten und schlagen hin und wieder ein wunderschönes Rad. Ein Garten für die ganze Familie.
    Hier geben wir ein klares Empfehlenswert. Ünrigens gegenüber dem Palace steht der Stone of Destiny, der Krönungssitz schottischer Könige und Königinnen. Von den Engländern mal geraubt und dann wieder zurück gegeben, steht das Original in Edinburgh. Hier ist es nur eine originalgetreue Replika. Sonni durfte sich auf den Stone of Destiny setzen und wurde so zu meiner Königin gekrönt .
    Alles erledigt und wir beginnen den letzten Teil des heutigen Tages, Fahrt nach Dundee in das BW Woodlands. Ein schönes schottisches Hotel bei dem eigentlich alles stimmt.
    Wir wollen noch etwas essen und entschließen uns zu einem 30minütigen Spaziergang. Im ersten Etablissement, dem "Ship Inn" werden wir einfach ignoriert, worauf wir es wieder verlassen. Im zweiten, "The Anchor", sieht es fast genauso aus. Angeblich hat die Küche um 19 Uhr schon geschlossen. Zumindest ist es nett das man es uns gesagt hat, nach 10 Minuten sitzen. Wir werden aber netterweise zu einem anderen geschickt. "The Fort" um die Ecke ist rappeldicke voll. Es bleibt nur eine Frittenbude, "Murrays" und eine Bank am Wasser. Egal wir haben Hunger. Schottische Jugendliche durften heute raus und geniessen ihre neue Freiheit ausgiebig.
    Wir bleiben nicht unentdeckt am Strand und werden im späteren Verlauf von gefühlt 50 Möwen belagert. Romantik mit Abenteuer. Die Aussicht auf ein Abschlussbier macht den Rückweg erträglich und so beschließen wir den Tag mit einem kalten Guinness.
    Obwohl ein Tag mit Überfahrt in den nächsten Ort, haben wir heute 24.000 Schritte geschafft.
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