Highlands Roadtrip

mayo - junio 2025
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    21 de mayo, Escocia ⋅ ☀️ 18 °C

    Es ist endlich mal wieder soweit. Wir denken die Welt hat uns schon vermisst. Wir sind im letzten Jahr fleissig arbeiten gegangen und nun können wir der Wirtschaft in Schottland ein wenig auf die Beine helfen.
    Wir haben einen zeitmäßig guten Flug vom BER nach Edinburgh gebucht und auch noch als Direktflug. EasyJet macht es möglich. Somit können wir den Tag ruhig angehen. Letztmalig die gepackten Koffer kontrollieren, nochmal umpacken und dann kann uns Sonnis Schwester Iris zum BER fahren. Die Sonne scheint und es kann nur ein herrlicher Tag werden. EasyJet verlangt einen Self Check-In der Koffer. Bisher haben wir es immer vorgezogen, direkt am Schalter die notwendigen Formalitäten zu erledigen, diesmal werden wir gezwungen. Schwupps, ist das erledigt nach zweimal scannen und jeweils kleben. Tschüß Koffer, wir kommen bald nach.
    Wir folgen unserer Routine und gehen noch einen Kaffee trinken. Wir haben Zeit und sind tiefenentspannt.
    Sicherheitskontrolle, klar ist die wichtig und sollte auch nicht das Problem sein. Nun wir sind am BER. Von der 3 werden wir weiter geschickt zur 5, obwohl die 3 Kapazitäten hat (wirkte auf uns jedenfalls so). Am Ende der Schlange von 5 stehen wir fast in unmittelbarer Nähe zur 3. Den Sinn können wir nicht verstehen. Es könnte zügig gehen, wenn sich die Passagiere an die Regeln halten. Aber nein, manche lernen es nicht. Da ist dann hier und da noch was in den Taschen und es wird mit "Oh, das hab ich übersehen" entschuldigt. Man weiß was man mit an Bord nehmen darf, eigentlich. Es gibt aber auch immer die, welche es ignorieren und dann das gesamte Prozedere behindern. Somit brauchen wir knapp 75 Minuten um endlich durch zu sein. Wir kennen unterschiedliche Flughäfen in unterschiedlichen Ländern und wir wissen, es geht besser. Die Bodencrew hat hier keine Schuld. Sie sind jetzt höflich und machen auch mal einen kleinen Scherz.
    Aber es bewahrheitet sich zumindest am BER, sei 2 bis 3 Stunden vorher im Flughafen.
    Unser Flug hat knapp 30 Minuten Verspätung und beim Boarding passiert es schon wieder. Wir können nicht verstehen, dass manche Menschen denken, Regeln gelten für sie nicht und daher einfach Regeln ignorieren. Die Bodencrew von EasyJet ist da aber ungnädig. Diese Typen von Mensch müssen raus aus der Schlange, den Mangel beheben und dürfen sich dann am Ende der Schlange wieder anstellen. Sehr gut. Alles in Allem sind wir bisher mit EasyJet zufrieden. Vom Buchungsvorgang über die Informationen via App und dem gesamten Check-In Vorgang. Alles Bestens. Sofern wir landen, wovon wir ausgehen, können wir EasyJet nur empfehlen.
    Edinburgh wir sind unterwegs.
    Nach etwas mehr als 2 Stunden landen wir bei 20 Grad in Edinburgh. Die Zollkontrolle geht schnell und auch unsere Koffer waren superschnell da. So geht Flughafen.
    Bis zum Autoverleih sind es ein paar Schritte, aber alles ist gut ausgeschildert und geordnet. Wir laufen schon mal links um uns daran zu gewöhnen.
    Wir mieten unser Auto bei Budget und bekommen mit einem kleinen Upgrade einen neuen Renault Symbioz Alpine. Ein schönes Auto mit allem Komfort den man haben will. Jetzt geht es raus in die Stadt und in den Berufsverkehr. Besser kann man nicht links fahren lernen und nach 2 Kreisverkehren haben wir es gerafft. Wir fließen mit und keiner bemerkt das wir neu in der Stadt sind. Nach etwas mehr als 30 Minuten sind wir im Stadtteil East Berwick etwas außerhalb. Im BW Kings Manor haben wir unser Zimmer für die nächsten zwei Nächte gebucht. Das Zimmer ist super. Groß und geräumig, sauber, aber leider ohne Klimaanlage. Naja in der Nacht kommt dann frische Luft rein. Bar, Bistro und Pool runden die ganze Sache noch ab. Wir denken, alles richtig gemacht zu haben, auch wenn es seinen Preis hat. Egal, es ist Urlaub. Kurz frisch machen und dann geht es auf einen kleinen Spaziergang in der Hood.
    Wir laufen durch Portobello zum St. Andrews Restaurant und belohnen uns mit einem kühlen Bier sowie Fish and Chips. Beides schmeckt vorzüglich. Satt treten wir den Rückweg an, entlang der Strandpromenade. Eine kühle Brise schlägt uns entgegen und die Nordsee schiebt unaufhörlich ihre Wellen an den Strand.
    Für uns wird es Zeit uns ein wenig Ruhe zu gönnen. Morgen wollen wir ja ein klein wenig Edinburgh erkunden.
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  • Edinburgh

    22 de mayo, Escocia ⋅ ⛅ 14 °C

    Good morning. Wir haben super geschlafen. Ein kleiner Morgenkaffee und eine Zigarette dann kann das Frühstück kommen. Der Mensch war, ist und bleibt ein Jäger und Sammler und das erfahren wir auch beim Frühstück. Gestern kam scheinbar noch eine spanische Seniorengruppe im Hotel an und jetzt zum Frühstück hat man die Büchse der Pandora geöffnet. Es wird um die besten Plätze am Kaffeeautomaten gekämpft, die Toaster und das Brot wird belagert. Wie ein Schwarm Heuschrecken wuseln die alten Leutchen durch den Raum, um sich dann, mit ihrer Beute, kurz zur Ruhe zu setzen. Durchatmen, also für uns.
    Das Frühstück im Kings Manor ist ausreichend und es schmeckt. Die Sonne scheint und wir genießen in ihrem Schein die Zigarette danach. Also nach dem Frühstück.
    Ein Morgenspaziergang führt uns zur Morton Street, denn von dort geht es mit der Linie 26 zur Princess Street und von dort zum Edinburgh Castle.
    Wir steigen an der National Gallery aus und können von hier schon das Castle sehen. Auf die Hand gibt es noch einen Cappuccino und es kann los gehen. Es geht aufwärts und das recht steil zum Castlehill. Viele Menschen stehen vor dem Castle und ja wir sind etwas dumm gewesen. Eigentlich sollten wir es ja besser wissen. Heutzutage wird vieles online gemacht, auch der Ticketerwerb hier in Edinburgh. 21,50 Pound wollen sie pro Person haben und Eintrittslots gibt es nur noch für den Nachmittag. Es folgt eine endlose Eingabe von Daten für diese e-Tickets. Reicht da nicht die E-Mail Adresse. Wir brechen den Vorgang ab. Wir sehen noch genügend Palace und Castle in den nächsten Tagen.
    Wir gehen über zum nächsten Punkt, das Elephant House. Hier hat J.K. Rowling den ersten Roman von Harry Potter geschrieben. Aber irgendwie hat uns das Glück verlassen. Das Elephant House wird renoviert und befindet sich ersatzweise irgendwo zu Fuß 2 Min. entfernt. Na gut, dann eben weiter die Royal Mile hinunter zum Palace of Holyroodhouse. Auf dem Weg dorthin schauen wir in das eine oder andere Geschäft. Wir finden unsere Magnete und Pins, wobei die Pins recht rar sind. Die knappe Meile ist schnell weggelaufen, auch weil es bergab geht.
    Edinburgh ist wirklich von der Architektur in der Altstadt wunderschön. Zu den Schotten können wir nicht viel sagen, da sich viele Touristen in der Stadt tummeln. Der Trubel ist dann doch eher normaler Touristentrubel.
    Man läuft direkt auf das Palace zu und hat dann auf der anderen Seite das schottische Parlament.
    Irgendwie hatten wir etwas mit Glück oder auch nicht. Königlicher Besuch hatte sich heute angesagt und darum war das Palace of Holyroodhouse heute geschlossen. Von außen sieht es jedenfalls schon mal sehr herrschaftlich aus. Der Eintrittspreis von 25 Pound hat uns dann die Enttäuschung über die nicht stattfindende Besichtigung etwas erträglicher gemacht. Wenn man es hochrechnet sind wir hier irgendwo bei 30 Euro. Wir finden es doch recht teuer.
    Schöner ist der Anblick um die Ecke hinter dem Parlament, denn dort steht der Hausberg von Edinburgh mit "Arthur's Seat". Es sollen nur 251 Meter nach oben sein, aber es sieht doch sehr anstrengend aus. Wir laufen die Royal Mile zurück Richtung Castle und jetzt bergauf. Na gut, es ist ja nur knapp eine Meile. Zwischendurch besuchen wir das Edinburgh Museum (Eintritt kostenlos. Kann man, muss man nicht besuchen) und kehren zu einem Kaffee und einem Sandwich/SanPelegrino für Sonni in das Deacon's House Café ein. Okay, Steffen darf sich auch einen Orangen/Mandel/Pistazien Kuchen mit dick Schokolade drauf gönnen. Alles schmeckt sehr lecker und dieses Café können wir nur empfehlen.
    Alle geplanten Punkte sind erledigt soweit man sie erledigen konnte und Sonni dürfte entscheiden was wir mit der gewonnenen Zeit anstellen. Eine Sicht vom Arthur's Seat. Äh, Moment. Von dort sind wir gerade gekommen. Das heißt 1 Meile wieder runter und dann knapp 251 Meter steil bergauf über Schotter und Felsgestein. Okay, gekleidet dafür sind wir. Also liebender Ehemann kann ich dieser Frau nichts abschlagen, auch wenn die Beine jetzt schon schwer sind. Der schmerzende Gesichtsausdruck wird unterdrückt und ich antworte mit einem freudigen " Na klar mein Schatz. Dein Wunsch, mein Befehl".
    Also wieder den ganzen Weg zurück und rein in den Aufstieg. Anfangs recht nett, später aber dann sehr steil, mit oftmals glattem Felsgestein.
    Für Sonni dann doch zuviel in Sachen Steilheit und Unwegbarkeit (Höhe). Ich ziehe das jetzt durch und ich schaffe es bis zum Gipfel. Der Blick über Edinburgh ist schon fantastisch und entschädigt etwas für die Qualen. Die Schmerzen in den Beinen legen sich und mir wird bewusst das ich diesen steilen felsigen Weg wieder runter muss. Ich könnte jetzt eine Verletzung simulieren und mich vom schottischen Rettungsdienst abholen lassen. Aber nein, wer es rauf schafft, schafft es auch wieder runter. Am Fuße des Hausberges treffe ich Sonni wieder. Irgendwann beim Aufstieg ging sie mir verloren.
    Wir laufen zurück am Palace of Holyroodhouse vorbei und jetzt schlage ich zurück. "Wir trinken jetzt 'nen Kaffee" sprudelt es aus mit heraus. Also rein in das Café des Palace. Einen Millionaire Shortbread gönne ich mir noch zusätzlich. Lecker und ich fühle mich wie ein königlicher Millionär. Es ist 17 Uhr und wir treten den Rückweg an. Schnell finden wir eine Bushaltestelle und ein Bus kommt auch schnell.
    Eine Fahrt kostet 2,20 Pound. Zu beachten gilt, der Fahrer kann kein Wechselgeld geben aber man kann problemlos mit der Karte bezahlen. Schwupps sitzen wir wieder in einem Doppeldeckerbus ganz oben. Zweimal eine Stadtrundfahrt. Manch anderer bezahlt dafür viel Geld. Also Bus fahren in Edinburgh ist total easy und macht Spaß.
    Schnell noch ein paar Kleinigkeiten im Supermarkt besorgt und wir sind nach 25.500 Schritten wieder im Hotel. Ein schöner, aber auch anstrengender Tag, neigt sich langsam bei einem Pint Bier der Marke Besthaven Best dem Ende.
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  • Die ersten Castle

    23 de mayo, Escocia ⋅ ☁️ 12 °C

    Nach dem Frühstück beladen wir unseren Wagen und fahren raus aus Edinburgh. Heute wollen wir Einiges sehen und werden so Einiges erfahren. Auf unserem Weg nach Dundee liegen drei Castle, welche wir ins Auge gefasst haben. Den ersten Stop machen wir am Linlithgow Castle. Eine Ruine über dem Örtchen Linlithgow. Man kann mit dem Auto bis vor die Hofmauern fahren oder links daneben auf einem Parkplatz parken. Der Eintritt kostet 11 Pound pro Person. Auch wenn es eine Ruine ist macht es Spaß in ihr zu wandeln. Es ist der Geburtsort von Mary, Queen of Scotland und das macht es so besonders. Der Garten hinter dem Castle lädt zum spazieren ein oder einfach nur zum entspannen. Der angrenzende See beschließt das Ensemble. Wir können diesen Ort nur empfehlen.
    Wir fahren weiter nach Stirling zum National Wallace Monument. Hier gab es die Schlacht an der Stirling Bridge in der William Wallace die Armee des englischen Königs besiegt hat. Der Parkplatz liegt am Fuße des Monuments. Die letzten Meter des steilen Aufstiegs kann man zu Fuß bewältigen oder, sofern man schon einiges in den Beinen hat, mit einem Shuttlebus fahren. Wir entscheiden uns für das Laufen. Das Monument an sich ist schon bemerkenswert und von hier hat man einen tollen Ausblick auf Stirling mit dem Castle auf der anderen Seite. Wem diese Aussicht nicht ausreicht kann das Monument mit seinen 246 Stufen besteigen. Dabei erfährt man auch noch so einiges aus der Zeit von William Wallace und von der Schlacht. Der Eintritt kostet hier ebenfalls 11 Pound. Wir setzen über zum Castle. Auch hier kann man bis vor die Hofmauern fahren und muss dann 5 Pound für den Parkplatz berappen. Sollte der Parkplatz voll sein, kann man auch in der Stadt parken, was dann für 2 Stunden knapp 3 Pound kostet und einen kleinen Fußmarsch bergauf zur Folge hat. Wir nahmen letzteres in Anspruch. Robert the Bruce steht vor den Mauern des Castles. Der Blick rüber zum Monument ist super.
    Auch hier kommt man nicht an den Eintrittseintreibern vorbei, sofern man in das Castle möchte. Einzig der Friedhof bleibt kostenlos. Für das Castle wird es jetzt teuer. Ganze 22,55 Pound pro Person werden fällig. Was man dafür geboten bekommt ist das Geld nicht wert. Zwar laufen einige Actors im Castle umher und erzählen dir einiges zur Geschichte des Castles und ihrer ehemaligen Bewohner. Das war es dann aber auch schon. Enttäuscht verlassen wir diesen Ort wieder und fahren weiter Richtung Dundee. In Perth steht das letzte Castle des heutigen Tages, Scone Palace. Hier hat es uns aber nicht das Palace angetan sondern der dazugehörige Garten. Das Gelände ist riesig und mittendrin weit weg von der Hauptstraße steht das Palace. Wer nun aber denkt, ich fahre mal rein und schaue mal und dann dreh ich wieder um, weit gefehlt. Ein Wenden ist nicht möglich, erst auf dem Parkplatz. Um zu diesem zu kommen, muss man wieder Eintritt bezahlen. Nur für den Garten schlagen 13 Pound pro Person zu Buche.
    Man wird hier arm in Schottland. Aber wir wollen den Garten sehen. Und den können wir nur empfehlen. Rhododendronbüsche wechseln sich mit riesigen Bäumen, Wald und Wiesen ab, gefolgt von verschiedenen Gärten für Obst, Gemüse oder auch Blumen. Hier steckt jede Menge Arbeit. Wir schlendern gemütlich über einen unheimlich anmutenden Friedhof bis wir irgendwann wieder am Parkplatz ankommen. Mehrere Pfauen durchstreifen den Garten und schlagen hin und wieder ein wunderschönes Rad. Ein Garten für die ganze Familie.
    Hier geben wir ein klares Empfehlenswert. Ünrigens gegenüber dem Palace steht der Stone of Destiny, der Krönungssitz schottischer Könige und Königinnen. Von den Engländern mal geraubt und dann wieder zurück gegeben, steht das Original in Edinburgh. Hier ist es nur eine originalgetreue Replika. Sonni durfte sich auf den Stone of Destiny setzen und wurde so zu meiner Königin gekrönt .
    Alles erledigt und wir beginnen den letzten Teil des heutigen Tages, Fahrt nach Dundee in das BW Woodlands. Ein schönes schottisches Hotel bei dem eigentlich alles stimmt.
    Wir wollen noch etwas essen und entschließen uns zu einem 30minütigen Spaziergang. Im ersten Etablissement, dem "Ship Inn" werden wir einfach ignoriert, worauf wir es wieder verlassen. Im zweiten, "The Anchor", sieht es fast genauso aus. Angeblich hat die Küche um 19 Uhr schon geschlossen. Zumindest ist es nett das man es uns gesagt hat, nach 10 Minuten sitzen. Wir werden aber netterweise zu einem anderen geschickt. "The Fort" um die Ecke ist rappeldicke voll. Es bleibt nur eine Frittenbude, "Murrays" und eine Bank am Wasser. Egal wir haben Hunger. Schottische Jugendliche durften heute raus und geniessen ihre neue Freiheit ausgiebig.
    Wir bleiben nicht unentdeckt am Strand und werden im späteren Verlauf von gefühlt 50 Möwen belagert. Romantik mit Abenteuer. Die Aussicht auf ein Abschlussbier macht den Rückweg erträglich und so beschließen wir den Tag mit einem kalten Guinness.
    Obwohl ein Tag mit Überfahrt in den nächsten Ort, haben wir heute 24.000 Schritte geschafft.
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  • An der Küste entlang

    24 de mayo, Escocia ⋅ ☁️ 16 °C

    Okay, Dundee muss nicht sein. Allenfalls für eine Übernachtung und dann am nächsten Tag weiter.
    Das Frühstück ist normal, wobei man sich auch einiges zum Frühstück zubereiten lassen kann. Wir sind jedenfalls für den Tag gestärkt.
    Der erste Stopp ist nicht weit und schon stehen wir am Arbirlot Waterfall. Okay, mit Island oder auch Irland ist dieser nicht zu vergleichen. Es ist ein nettes, ruhiges Plätzchen und gerade schwebt der Duft von Bärlauch in der Luft. Vögel zwitschern und das Wasser plätschert vor sich hin. An diesem Fleck scheint die Welt still zu stehen. Extra vorbeifahren muss man aber nicht. Nur wenn es auf dem Weg liegt, ist ein Stopp angesagt.
    Für uns geht es weiter zu den Fowlsheugh Cliffs nahe Stonehaven. Vorher erblicken wir in Montrose noch einen Aldi Markt und kaufen ein paar Kleinigkeiten ein, damit wir etwas haben, wenn es wieder so abläuft mit dem Abendessen wie in Dundee. Wir finden den schottischen Aldi besser als bei uns zu Hause. Aufgeräumter, großzügiger, einfach besser.
    In den Klippen brüten Hunderte, wenn nicht sogar Tausende Vögel. Wen der Geruch von Fisch und Vogelkacka nicht stört, kann hier getrost einen kleinen Spaziergang auf den Klippen machen und den Vögeln zuschauen. Man könnte hier Stunden sitzen.
    Zu den Klippen führt eine einspurige Straße und am Ende gibt es einige wenige Parkplätze. Nicht weit entfernt liegt Dunottar Castle. Das Castle ist eine Ruine und dennoch, man kann es erahnen, kostet der Eintritt 13 Pounds pro Person. Aber gut wir wollten eh nicht in die Ruine sondern sie nur von außen betrachten. Vor allem weil das Besondere die Lage ist. Einerseits schwer zu erobern, andererseits schwer mit Nahrung und anderem zu versorgen. Der Weg zum Castle führt erst steil hinunter nur um dann wieder genauso steil bergauf zu gehen, bis man dann vor dem Tor steht. Einige wenige Schritte kann man noch gehen bevor ein Eintritt fällig wird. Wir drehen um und geniessen die Aussicht. Ein schöner Fleck Erde. Die Sonne scheint und so wird der Rückweg schweißtreibend. Übrigens früher hat man die Waren, jeglicher Art, mit trittsicheren schottischen Ponys in das Castle gebracht.
    Wir trinken noch einen Kaffee bevor uns ein kleiner Regenguss ins Auto verbannt. Die vorletzte Etappe führt uns zu unserer heutigen Unterkunft, "Jay's Guesthouse" in Aberdeen. Die Besitzerin, Anna, hatte uns schon gestern per WhatsApp angeschrieben und alles erklärt. Damit war es idiotensicher. Ein schönes Haus in dem wir uns sofort wohlfühlen.
    Kurz etwas ausruhen und dann geht es auf Futtersuche.
    Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Klar in Aberdeen gibt es 'ne Menge und die Auswahl fällt nicht leicht. Aber man will ja schon etwas ortsüblich essen. Von daher fallen Inder, Italiener, Türken und all die anderen raus. Ein schönes Pub wäre was. Unsere Wahl fällt auf "Maggie's Grill". Man kann zwar reservieren, aber für heute waren zwei Slots übrig, die uns nicht passten. Also probieren wir es ohne zu reservieren. Wie schon in Dundee, gibt es dann auch nichts, obwohl der halbe Laden leer ist und Reservierungsschilder kennt auch keiner. Du solltest hier also Hellseher sein. Wir suchen weiter und finden das "Wild Boar", kurz nachdem der FC Aberdeen den schottischen Pokal gewonnen hat. Freundlicher Empfang und den Sitzplatz dürfen wir uns gerne selbst aussuchen. Sowas gibt es also doch in Schottland, man muss es nur finden.
    Unser Bier haben wir schnell und geniessen den ersten Schluck mit der Pokalübergabe. Herzlichen Glückwunsch FC Aberdeen.
    Im "Wild Boar" sitzt man sehr gut und man wird schnell bedient. Die Preise sind normal und das Essen ist super lecker. Athmosphärisch gesehen ist es halb Pub , halb Restaurant. Nicht zu laut, nicht zu schrill und gute Musik. Das "Wild Boar" können wir nur empfehlen. Es liegt in einer Seitenstraße der Union St gegenüber von Primark.
    Heute sind die Beine auf dem Rückweg schwer aber wir schaffen es bis zu unserem Zimmer. Ausruhen.
    Ein etwas ruhigerer Tag mit knapp 17.300 Schritten geht zu Ende.
    Morgen geht es dann zu den Highland Games auf Blair Castle & Gardens.
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  • The Games

    25 de mayo, Escocia ⋅ 🌬 16 °C

    Wir bleiben in Aberdeen, jedenfalls was das Schlafen angeht.
    Das Frühstück bei Anna und Gauvay ist lecker, einfach aber lecker. Sonni hat sich für das Porridge mit Banane entschieden und ich für das Rührei, Hash Brownies und Toast. Endlich richtiges Ei.
    Wir verlassen heute Aberdeen und fahren nach Pitlochry zum Blair Castle. Wenn jetzt einer auf die Idee kommt und es auf der Karte sucht, sagt sich "die sind doch verrückt". Es sind 104 Meilen oder 2 Stunden bis dorthin. Warum machen die das!? Nun wenn wir schon in Schottland sind, dann müssen wir auch an echten Highland Games teilnehmen. Natürlich nur als Zuschauer. Wobei, wir hätten auch teilnehmen können.
    Zwei davon finden in unserer Reisezeit statt und Blair Castle ist am nächsten. Für die Hinfahrt nehmen wir die schnelle Route über die Autobahn. Das schottische Wetter erweist sich als das was es ist. Wie in Irland muss man sich immer auf einen Regenschauer einstellen und es wechselt immer zwischen Sonne und Regen.
    Unsere Tickets für das Atholl Gathering hatten wir schon in Deutschland gekauft. Die Zufahrt zum Parkplatz war gut organisiert und es ging daher schnell bis wir das Auto abstellen konnten. Die ganze Zeit haben wir die Dudelsäcke gehört und diesen folgten wir dann auch.
    Ein riesiges Volksfest, vergleichbar mit einem Mittelaltermarkt in Old Germany, nur eben noch mit dem sportlichen Aspekt. Die Wettkämpfe von Hammerwerfen, Gewichtwerfen, Caber Toss (Baumstammwerfen), Tug-o-War (Tauziehen), Wrestling bis hin zu Wettläufen und Tanzen finden allesamt in einer Art Arena statt und laufen meist gleichzeitig. Man kann seinen Augen also keine Ruhe gönnen da immer etwas passiert. Sollte es doch mal ruhiger werden, marschiert das Musikcorps ein und schon ist wieder vorbei mit der Ruhe. Aber auf eine schöne Art.
    Wer jetzt aufmerksam gelesen hat, wird sich fragen " Und wie hätten Sonni und Steffen selbst daran teilnehmen können?" Nun, es gab Wettläufe für Jedermann und Jedefrau, wobei Frauen, Männer, Mädchen und Jungen in unterschiedlichen Altersklassen getrennt rennen. Ein Heidenspaß und wir hätten sicher eine gute Figur abgegeben.
    Dazu gibt es unzählige Händler und Foodstände, an jeder Ecke steht ein Dudelsackspieler und wir kennen jetzt auch das Geheimnis, was der Schotte unterm Rock trägt.
    Das Wetter blieb wie es begonnen hatte und irgendwann haben unsere Jacken, also eher meine, den Schutz aufgegeben und ich wurde langsam nass. Sofern die Sonne immer mal raus kam, wurden wir auch recht schnell wieder trocken. Ein Hoch auf Funktionskleidung. Die Sonne wollte dann aber nicht mehr. Egal, wir hatten eine Menge gesehen. Immerhin sind es auch wieder 2 Stunden zurück nach Aberdeen.
    Für den Rückweg entscheiden wir uns für den 45 Minuten längeren Weg durch die Highlands und das war eine sehr gute Entscheidung. Die Natur und die Ausblicke, einfach herrlich. Immer wieder Schafe, Pferde und Kühe auf den weiten Weiden der Highlands.
    Es regnet nicht mehr.
    Manchmal könnte man meinen, man wäre in Kanada oder in den Rocky Mountains. Ach, und Skigebiete wie man sie kennt gibt es auch hier. Bis kurz vor Aberdeen lässt nichts vermuten, dass wir uns einer großen Stadt nähern. Langsam und schleichend ist der Übergang bis wir wieder an Jay's Guesthouse angekommen sind.
    10,50 Pound pro Person haben wir bezahlt als Eintritt zu den Games und dazu die Fahrt und wir können keine Meile und keinen Penny davon bereuen. Es ist einfach ein Muss.
    Ruhig lassen wir den Tag ausklingen.
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  • Im Whiskeyland

    26 de mayo, Escocia ⋅ 🌬 12 °C

    Bye Bye Aberdeen. Wir verabschieden uns und fahren weiter über Keith und Findhorn nach Inverness.
    In Keith machen wir kurz Pause und kaufen ein paar kleine Sachen ein. Ich brauch 'ne Bartbürste, da ich Sonnis Bürste nicht nutzen darf.
    Wir befinden uns gerade umgeben von Destillen. Glenfiddich ist die Bekannteste. Klar, wer Whiskeyliebhaber ist, kann hier den ganzen Tag verbringen und neben Glenfiddich noch 20 und mehr andere Destillen besuchen. Da wir mehr auf Jack Daniels und Jameson stehen, lassen wir die Destillen links liegen.
    Der nächste Stopp sollte Findhorn sein. Wir waren auch da, aber haben nicht gestoppt. Findhorn eignet sich sicherlich gut zum Windsurfen, zumindest haben wir einige davon gesehen. Das war dann aber auch alles von dem kleinen Dörfchen. Kurz hinter Forres machen wir eine kleine Schokobrötchenpause.
    Es geht weiter bis knapp 10 Meilen hinter Inverness, zum Reelig Glen. Hier sollen die höchsten Bäume Schottlands stehen und ja, sie sind auch mächtig. Zwei Wanderwege führen durch das Gebiet. Kurz und knackig von 1 und ca. 1,4 Meilen. Ein sehr schöner Ort. Der Wanderweg geht durch einen moosverhangenen Wald und die Bäume ragen weit in die Höhe. Es regnet wieder aber das stört uns nicht. Hoch und runter immer an einem kleinen rauschenden Flüsschen entlang. Zumeist wird der Wald etwas dichter und der Boden etwas matschiger. Brücken queren den Fluss vorbei an schroffem Felsgestein.
    Vor uns ist ein schottisches Brautpaar und macht Bilder mit ihrer Fotografin. Der Regen scheint niemanden zu stören. Wir holen sie ein und sie winken uns vorbei. Das "Congratulations" von uns wird mit einem freudigen "Thanks" beantwortet. Ein schönes Paar.
    Am Parkplatz wartet der Fahrer in seiner schottischen Tracht im Regen.
    Wir fahren zurück nach Inverness zum LochEarn, einem B&B. Wir finden es auf Anhieb und werden freundlich empfangen. Unser Zimmer ist super und es ist ruhig. 2 Nächte werden wir hier bleiben.
    Wir fahren nochmal in die Stadt zum Abendessen. Einige Geschäfte haben noch geöffnet und so bummeln wir noch ein wenig bis die Geschäfte schließen. Sonja will heute Pizza. Kann ich das als liebender und fürsorglicher Ehemann missachten oder anders gesagt , habe ich eine Wahl?😂
    Also italienisch. Wir haben Glück ohne Reservierung einen Tisch im Bella Italia zu bekommen. Das Essen schmeckt super. Einzig die Kellnerin macht die ganze Zeit einen hektischen Eindruck aber stets freundlich.
    Zurück ins LochEarn und ein wenig Körperpflege betreiben. Immerhin soll sich Nessie morgen nicht erschrecken wenn er/sie uns sieht.
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  • Nessie

    27 de mayo, Escocia ⋅ 🌬 10 °C

    Wir bleiben in Inverness oder zumindest in der Region.
    Das Frühstück im LochEarn ist super, fast schon fantastisch für ein B&B.
    Wir wollen am Loch Ness vorbei und zum Urquhart Castle. Die Fahrt an Loch Ness vorbei gleicht ein wenig der Fahrt um den Gardasee. Die Landschaft ist einfach fantastisch. Das Wetter präsentiert sich wieder typisch schottisch. Mal Regen, mal Sonne. Hin und wieder machen wir einen kleinen Stopp, da man immer wieder einen neuen Blickwinkel auf Loch Ness hat und unser Timeslot für das Castle noch Zeit hat. Etwas zu früh sind wir da, aber wir können schon rein. Wer kein Ticket online gekauft hat, kann Pech haben und muss auf einen verfügbaren Slot warten.
    14 Pound pro Person sind fällig. Okay, was soll's. Durch den Eingang kommt man gleich zum Gift Shop. Von dort geht es zu einem 8 minütigen Film über das Castle. Kurz und knapp aber interessant. Der Film ist zu Ende und dann haben sie sich was tolles einfallen lassen. Der Vorhang öffnet sich und Urquhart Castle erscheint hinter der Glasfront. Es geht raus zum Castle. Zum Castle kann man sicherlich etwas erzählen, aber nur soviel sei gesagt, es ist eine Ruine. Es wird aber gut beschrieben wie sich das Castle entwickelt hat und wie es einmal ausgesehen hat. Vom Tower kann man in beide Richtungen von Loch Ness schauen. Ob es sich lohnt muss jeder für sich entscheiden. Wir bereuen den Besuch nicht. Alles in allem sollte man 2 Stunden einplanen.
    Leider gibt es auch hier immer wieder Menschen, welche sich nicht an Regeln halten wollen. Schade, aber so sind eben die Menschen. Immer auf der Jagd für ein noch besseres Foto in den sozialen Medien. Ein Foto was sonst keiner hat. Oder für einen kürzeren Weg. Wir können dies nicht ändern und aufregen bringt nichts.
    Wir wollen weiter zum Visitor Center in St. Augustus.
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  • Historic Side of Scotland

    27 de mayo, Escocia ⋅ 🌬 11 °C

    Nach Loch Ness wollten wir noch zum Visitor Center und einmal um den See. Die innere Eingebung von Steffen ließ uns nach dem Urquhart Castle nochmal anhalten und auf den Plan schauen. Ach ja, das Highland Folk Museum in Newtonmore. Oh Gott, das sind nochmal satte 73 Meilen mehr. Kurzerhand beschließen wir dorthin zu fahren.
    Der Eintritt überrascht uns . Bezahlen brauchen wir nichts, sondern wir können geben was wir wollen. Wow, Schottland, es geht auch anders.
    Das Highland Folk Museum ist ein lebendes Museum zum Anfassen. Ab dem 17. Jahrhundert wird das Leben der schottischen Landbevölkerung gezeigt. Hier eben mal nicht der Protz und Glanz von Lords und Ladys.
    Zu manchen Zeiten wird das 16 Hektar große Gelände von Actors der jeweiligen Zeitepoche belebt. So wird in einer alten Schule unterrichtet, Frauen waschen Wäsche, der Krämerladen aus den 1920er verkauft seine Ware oder die Landarbeiter der 1940er Jahre gehen ihrer Arbeit nach. Bei uns heute gab es nur den Unterricht in der Schule. Es macht Spaß auf dem Gelände zu wandern und Verschiedenes zu erfahren. Natürlich dürfen Tiere hier nicht fehlen. Schafe, Enten und Highlandrinder ziehen ihre Runden über die Weiden.
    Kurz noch einen Kaffee und dann geht es zurück nach Inverness.
    Wir kennen den Weg und sind schnell auf dem gewohnten Parkplatz nahe der City. Noch haben ein paar Geschäfte offen und wir schlendern durch die City. Inverness ist schön und sicherlich hätten wir hier noch einen Tag verbringen können. Ab 17.30 Uhr beginnen die ersten Geschäfte zu schließen und so können wir leider den Victorian Market nicht mehr besuchen. Schade.
    Wir nehmen noch ein kleines Abendmahl im Platform 8 ein. Okay, wir sind satt geworden, aber ein Highlight ist es nicht. Immerhin muss man hier nicht reservieren und kann sich seinen Platz selbst aussuchen. Wie gesagt, das Essen ist okay.
    Es war wieder ein schöner Tag auch wenn das Wetter sich von seiner schottischsten Seite zeigte.
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  • Von der Nordsee zum Atlantik

    28 de mayo, Escocia ⋅ ☀️ 12 °C

    Nach einer guten Nacht, freuen wir uns auf das Frühstück im LochEarn in Inverness. Gestärkt geht es auf den Asphalt bei schottischem Wetter.
    Es geht noch ein wenig Richtung Norden bis zum Dunrobin Castle. Die Karten haben wir online gebucht. Dunrobin Castle wird als die kleine Schwester von Neuschwanstein angepriesen und wird noch vom derzeitigen Duke of Sutherland bewohnt. Lassen wir uns überraschen.
    Die Zufahrt zum Castle macht schon was her und der Parkplatz ist ausreichend. Ein letztes Stück zu Fuß und wir stehen vor dem Castle. Es sieht herrschaftlich aus aber nicht unbedingt wie die kleine Schwester Neuschwansteins. Im Eingang brennt echtes Feuer im Kamin, welcher mit reichlichen Wappen verziert ist. Über eine Treppe kommen wir zu den 18 möblierten Zimmern, die für die Besucher zur Besichtigung zur Verfügung stehen. Insgesamt umfasst das Castle knapp 200 Zimmer. Auf dem Weg zum ersten Zimmer lernen wir auf grossen Gemälden einige der Familienmitglieder kennen. Ich kann mich jetzt nicht mehr an alle Zimmer erinnern, aber soweit sei gesagt, sie sind alle wundervoll und sicher mit Liebe gestaltet. Es macht Spaß durch die Gänge von einem zum anderen Zimmer zu wandeln. Zu unserer Überraschung sind die Geschichten zu den Zimmern auch in Deutsch lesbar. Das erste Mal das wir dies in Schottland erleben. Dadurch bekommen wir viele Informationen über die Geschichte der Dukes of Sutherland leichter vermittelt. Eines weiß ich, das letzte Zimmer ist das Spukzimmer mit einer Geschichte ohne Geist und einem Geist ohne Geschichte.
    Es geht weiter in den wundervoll gepflegten Garten, den wir von dem ein oder anderen Zimmer des Castles schon durchs Fenster bewundern durften. Man muss es einfach sehen, da man es nur schwer beschreiben kann. Im hinteren Teil ist die Falknerei und gerade findet eine Vorführung statt. Der Falkner erzählt einiges zu dem Falken ("Charly") und zur Falknerei auf Dunrobin Castle und das auf fantastische Art und Weise. Er liebt seinen Job. Der Falke dreht seine Runden und kommt immer wieder mal um sich ein Stück Belohnung abzuholen.
    Links hinter den Castlemauern befindet sich noch ein Museum mit jeder Art von präparierten Tieren. Von der Klapperschlange bis zur Giraffe. Aber auch Artefakte der Steinzeit , Waffen aus besuchten Ländern und private Stücke der Duke's of Sutherland können hier besichtigt werden. Sonni wollte es sich nach wenigen Minuten nicht mehr anschauen.
    Wir treffen uns im Garten wieder. Vom Garten aus zeigt das Castle seine gesamte Pracht. Zwar nicht schneeweiß aber hell sind die Mauern und ein Turm reiht sich an den anderen. Ja, es sieht wundervoll aus, auch wenn ein Baugerüst den linken, seitlichen Teil des Castles ziert. Wir sind uns einig, der Eintritt (15,50 Pound) zum Dunrobin Castle ist sein Geld mehr als wert und definitiv eine Ausflugsempfehlung von uns.
    Zum Abschluss gönnen wir uns eine Pause mit einem Kaffee und einem Eis.

    Es geht weiter nach Ullapool. Die Straße, meist als Single Track Road mit Passing Places, führt uns durch die Highlands hoch in die Berge. Nur wenige Menschen leben hier und Autos fahren hier oben auch nur gelegentlich. Die Natur und die Landschaft sind hier weitestgehend unberührt. Weitere Berge zeichnen den Horizont, Flüsse durchziehen das Land auf natürliche gewundene Weise und Schafe genießen die Ruhe in den weiten Weiden.
    Hier oben schließt sich auf halbem Weg ein Geopark an. Vor etwa 1,2 Milliarden Jahren ist hier ein Meteorit eingeschlagen welcher einen Krater von 50 km Durchmesser geformt hat. Sicherlich sieht man heute nicht mehr den Krater, aber man kann es sich gut vorstellen. Wer die wirklichen Highlands sehen möchte, ist hier richtig. Wir lieben es.
    Irgendwann wird es wieder zivilisierter und plötzlich stehen wir am Atlantik.
    Ullapool ist nicht mehr weit. Unser Hotel ist heute das Caledonian in Ullapool. Ullapool ist ein kleines Fischerstädtchen mit dem Fährhafen zu den äußeren Hebriden, eingebettet von Bergen. Landschaftlich sehr schön, ansonsten aber nicht viel mehr. Man geht hier früh schlafen. Dass man in manchen Restaurants oder auch Pubs nicht beachtet wird kennen wir schon. Verstehen können wir es aber immer noch nicht. Letztendlich gibt es das Abendmahl im Hotel
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  • A Day with two Faces

    29 de mayo, Escocia ⋅ ☁️ 14 °C

    Das befürchtete Unwetter blieb aus, aber es regnet und das nicht nur mal so, sondern richtig.
    Wir haben hier im Hotel kein Frühstück gebucht, da unser Plan anfangs ein anderer war. Daher sind wir vorbereitet und haben unser Frühstück dabei. Wir sind satt und es kann losgehen. Unsere Hoffnung besteht, dass wir dem Regen entkommen können. Aber daraus wird nichts. Stellenweise wird er stärker. Unser Weg geht weiter durch die Highlands und wieder teils über Single Track Roads, aber die kennen wir nun. Dann passiert es , Ausfahrt verpasst. Okay neue Route und weiter die Straße entlang. Plötzlich taucht Rogie Falls auf und wir entschließen uns, kurz die Beine zu vertreten. Ein kurzer Weg von einer halben Meile durch ein wunderschönes Waldgebiet. Durch die Bäume hören wir den Wasserfall und kurz danach stehen wir auf einer Hängebrücke vor dem Wasserfall. Sehr schön und wenn man gerade in der Nähe ist, kann man ruhig mal anhalten.
    Wir wollen Hochlandrinder sehen. Daher ist unser nächster Stopp Bealach na Ba (Applecross Pass). Noch immer ist es düster und nebelverhangen. Der Regen wird weniger als wir in den Passaufstieg einfahren. Die Straße windet sich in einer Single Track Road in den Berg, höher und höher. Stellenweise wird es kritisch wenn irgendjemand den Passing Place verpasst und denkt das geht schon. Es geht nicht. Auf der einen Seite ist der Berg, auf der anderen Seite der Abgrund und das in Autobreite. Es geht aber alles gut, nur Sonni mag nicht mehr hinsehen und ich soll still sein.
    In 2053 ft Höhe stehen wir mitten in einer Wolke und die Sicht reicht bis zum nächsten Felsvorsprung. Rinder haben wir leider auch keine gesehen. Bei gutem Wetter lohnt sich diese spektakuläre Auffahrt zum Pass. Als ich Sonni sagte "Wir müssen diesen Weg wieder zurück", wird sie still. Aber es muss sein und die Abfahrt ist weitaus einfacher. Unten angekommen sehen wir dann doch noch zwei Jungrinder. Sie sind einfach zum knuddeln. Hier machen wir auch Bekanntschaft mit den schottischen Mücken. Richtig garstige Biester und dann gleich in Schwärmen. Es zwickt an allen freien Körperstellen und es dauert einige Meilen bis alle wieder aus dem Auto sind.

    Es geht weiter zum Hauptact des heutigen Tages, zum "Eilean Donan Castle". Wir sind schnell da. Online kann man hier keine Tickets bestellen, das geht nur vor Ort. Der Parkplatz ist ausreichend, man muss aber auch dafür bezahlen. 3 Pound werden wir für 2 Stunden los. Der Eintritt kostet 12 Pound und ich nehme noch den Tourguide in deutsch für 3 Pound pro Person dazu. Also insgesamt 15 Pound pro Person. Für 3,50 Pound kann man auch bis zum Castle, aber nicht hinein.
    Ein Teil des Castles wird heute noch von der Familie McRae bewohnt. Durch den Guide werden wir mit jedem Schritt gut unterrichtet über die Geschichte des Castles und der Familie McRae. Die Tour führt durch einige aufwendig möblierte Räume und in jedem Raum erfährt man Interessantes. So z. B., dass es auch das Castle der Ohren ist. Geheimgänge und Abhöranlagen wurden hier schon vor langer, langer Zeit eingebaut.
    Besonders gut gelungen fanden wir die Küche mit all den Gerichten und den Figuren darin. 3 Mäuse sind in der Küche versteckt, welche es zu finden galt (das wissen aber nur Leute mit Audioguide). Wir haben nur zwei von ihnen gefunden. Auch wenn das Castle schon einige Jahre auf dem Buckel hat, macht es eine stolze Figur, auch von außen. Für mich die Nummer zwei bisher.
    Das Castle hätte bis zum Ausgang eine glatte 10 bekommen und wir wollten diesen Ort noch ein wenig bei einem Kaffee und einem Stück Kuchen genießen. Doch wenn wir noch vor Küchenschluss im Coffee Shop sind, ist dieser schon blitzblank geputzt und niemand war zu sehen. Wir müssen auf kalten Kaffee und ein Sandwich umswitchen. Daher kann es nur eine 9 geben. Alles in Allem ist es ein tolles Castle und auf jeden Fall eine Empfehlung wert. Der Eintritt ist definitiv angemessen. Es lohnt sich.
    Ich freue mich schon auf die kommenden Winter, da ich dieses Modell noch im Keller stehen habe und die Natursteine warten darauf in liebevoller Handarbeit zusammengefügt zu werden.

    Wir verlassen Eilean Donan Castle in Richtung unserer Unterkunft auf der Isle of Skye. Heute sind wir in Robins Nest Pod in Lower Breakish kurz vor Broadford.
    Ein einzelner Pod auf Privatgelände weit weg von der Straße mit einer Terrasse am Fluss. Es ist wundervoll hier. Ein Ort zum runterfahren. Zum Abend drückt die Flut in die Bucht und in den Fluss. Das Rauschen verschwindet und ein See entsteht. Das hat auch zur Folge das wir unsere zweite Begegnung mit der Highlandmücke machen. Sie sind wirklich lästig.

    Unser Abendmahl waren heute zwei leckere Pizzen bei "Gasta" in Broadford. Auch hierfür gibt es eine klare Empfehlung. Die Bedienung fragt nicht "haben sie reserviert?", gutes Ambiente, schneller Service und natürlich leckere Pizzen.

    Heute wird es die ruhigste Nacht der letzten Tage und wir werden es genießen.
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