• Chobe River Camp

    15 Mac 2024, Namibia ⋅ ⛅ 35 °C

    von Manfred Rolfes

    Unsere letzte Woche bricht so langsam an und wir genießen die Ruhe und Naturnähe im Chobe River Camp. Wenigstens ist es in dieser Umgebung erträglicher, die Exkursionsabrechnung vorzubereiten als im Büro in Potsdam. Die vielen klugen Gedanken in den Reflexionen der Studierenden (auf die Frage, was die Studierenden gelernt hätten) habe ich heute schon gelesen (Danke Lea, für die Zusammenstellung). Es gibt viele Parallelen zu meinen inhaltlichen Reflexionen vom 12. März, aber auch ein paar weitere Gedanken, die hier erwähnt werden sollten. So ist z. B. vielen Teilnehmer:innen aufgefallen, dass Zimbabwe in Bezug auf die Bewältigung der Klimakrise auf allen Ebenen sehr viel stärker in praktisches Handeln und Lösungen geht als dies in Deutschland oder der EU der Fall ist. Darin kommt deutlich zum Ausdruck, dass die Klimakrise hier schon massive und lebensbedrohliche Auswirkungen zeigt. Schließlich ist die Ernährungssicherung eine lebenswichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe; im Globalen Norden wird währenddessen noch über die Notwendigkeit von Maßnahmen politisch gestritten. Einige äußerten angesichts dieses Widerspruchs Wut und Scham. Viele Studierende merkten auch überrsacht an, dass auf Seiten von Zimbabwe (zumindest in den Meetings, die wir erlebt hatten) die starke Asymmetrie bzw. die Schuldfrage bei der Verursachung der Klimakrise nicht oder kaum thematisiert wurde.Baca lagi