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  • Day 36

    Unser vorletzter Tag

    March 22 in Namibia ⋅ ⛅ 28 °C

    Wir sind im Februar etwas früher losgefahren als unsere Hauptreisegruppe und im März etwas länger geblieben. Doch heute war dann auch unser vorletzter Tag der Reise. Die Studies, Gerd und Julia hatten ihren vorletzten Tag am 10. März mit sehr spektakulären Erlebnissen verbracht. Bei uns ging es heute gemählicher zu. Wir haben vor allem unsere Abreise vorbereitet. Das Mietauto wurde aufgeräumt, unsere Sachen sortiert, restliche Lebensmittel und andere Dinge weggegeben usw.

    Und wie beim letzten Mal auch, führte uns unser letzter Ausflug zum sozial-ökologischen Frauenprojekt Penduka im Township Katutura (https://www.penduka.com/de/). Mittlerweile sind die neu gebauten Unterkünfte gut gebucht und auch das Restaurant läuft sehr gut. Als wir zu Kapana zu Mittag aßen, waren zwei deutsche Reisegruppen dort. Das Projekt hat sich wirklich gemacht. Nach unserem Penduka-Besuch sind wir dann zurück zur Unterkunft, haben dort den schönen Ausblick genossen und uns auf unseren letzten Abend im südlichen Afrika vorbereitet.

    Wie geht es nun nach der Studienreise weiter?

    1) Am 6. Juni 2024 um 18.00 Uhr, so unsere Absprache mit der Projektfamilie, werden wir im Rahmen eines Webinars über unsere Erfahrungen und Ergebnisse berichten. Das Webinar würden wir sehr gerne gemeinsam mit dem Zimbabwe-Netzwerk veranstalten, quasi als 5. Folge der Webinar Serie "Climate Crisis, Food Security and Resilience in Zimbabwe", die im vergangenen Wintersemester 2023/24 stattgefunden hat. Die Veranstaltung soll in englischer Sprache durchgeführt werden, und wir möchten dazu gerne alle unsere Kooperationspartner:innen aus Zimbabwe einladen.

    Auf diesen Termin freuen wir uns schon sehr, weil wir dann endlich unsere Projektfamilie wiedersehen werden!

    2) Wir haben unsere Studienreise von einem professionellen Filmteam (Gerd Antepohl und Julia Krämer) begleiten lassen, die uns dabei geholfen haben, unsere Erfahrungen und Eindrücke zu visualisieren. Als Ergebnis haben wir unseren Blog ja bereits mit kleineren Videosequenzen ausgestattet. Zu dem Projekt wird zusätzlich einen längeren Filmbeitrag geben, den wir im Rahmen eines Café Géographique in unserem Institut vorstellen und zur Diskussion stellen wollen. Ein genauer Termin für die "Filmpremiere" steht noch nicht fest, sie soll aber als Ausklang des Sommersemesters 2024 an einem möglichst lauen Sommerabend Mittw/Ende Juli erfolgen. Spätestens am 6. Juni 2024 werden wir den Termin bekanntgeben, vermutlich schon vorher.

    Auch da hoffen wir auf eine schöner Veranstaltung, bei der wir in Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit in Zimbabwe schwelgen können.

    3a) Und dann steht natürlich für uns die Frage im Raum, ob es in nächster Zeit (Febr./März 2026 oder 2027) noch eine weitere Studienreise ins südliche Afrika geben wird. .... Wir wissen es noch nicht. Das Studienprojekt Zimbabwe war toll, aber es hatte einen mehr als einjährigen Vorlauf und war ziemlich teuer (auch wenn diesmal die Kosten durch Zuschüsse des Instituts und des International Office der Universität deutlich reduziert werden konnen). Natürlich haben wir einerseits mit dieser Studienreise eine sehr gute Grundlage für einen weiteren Aufenthalt in Zimbabwe gelegt, und mit vielen der Kontaktpartner:innen könnten wir sehr gut konkretere und empirische Projekte durchführen. Andererseits hat uns die Tatsache, dass wir immer mal wieder in den Fokus der nationalen Sicherheitsbehörden geraten sind, auch gehörig verunsichert (auch wenn nichts Gravierendes passiert ist).

    3b) Es bliebe auch noch die Idee, ein anderes Land oder ein anderes Projekt in den Fokus zu nehmen. So sprachen wir in den vergangenen Tagen mit Henrike Geldmacher von PyroNam. Dabei handelt es sich um ein deutsch-namibianisches Unternehmen/Projekt, welches versucht, durch eine finanziell lohnenswerte und umweltfreundliche Nutzung von Buschbiomasse die ursprünliche Savannenlandschaften in Namibia wiederherzustellen. Eine Akazienart hat in der Vergangenheit in weiteren Teilen Namibias die ursprüngliche Flora und Fauna verdrängt. Die Akazienbüsche werden abgehackt verkohlt und für Düngezwecke aufbereitet. Das Projekt schafft dadurch Arbeitsplätze und zusätzliche Einkommensmöglichkeiten für Landwirte im ländlichen Raum. Zudem werden die Fruchtbarkeit der lokalen Böden verbessert und so die Folgen der Klimakrise abgefedert (zur Vertiefung - https://pyronam.com/).

    Wir schauen mal, wie es weitergeht. Wir blicken jedenfalls auf ein schönes Projekt und eine ereignisreiche Zeit zurück. Morgen geht es erst mal in den Flieger nach Berlin. Streiks sind nicht angekündigt.
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