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  • Day 43

    Arequipa

    February 21, 2017 in Peru ⋅ ⛅ 13 °C

    Achtung: Die Postings für die kommenden 3 Tage werden nachgereicht. Wir sind zu Fuß im Colca-Canyon unterwegs und gehen davon aus, dass wir weder Wifi noch Handy-Empfang haben. Macht euch keine Sorgen. Wir sind mit Guide und einer Gruppe unterwegs.
    Heute besuchten das Kloster Santa Catalina, welches im 16. Jahrhundert von den Spaniern errichtet wurde und sage und schreibe 2 Straßenblocks einnimmt. Damals sollte die zweitgeborene Tochter der Familie den Einzug in den Himmel sichern und wurde deshalb ins Kloster geschickt. Ihre Familie sah sie dann nur noch durch dunkle Gitter, trotzdem genoss sie einen enormen Wohlstand. Die Familie draußen musste weiterhin für die Tochter aufkommen und somit richtete sich der Luxus im Inneren des Klosters nach dem Wohlstand der Familie. War die Familie weniger wohlhabend wohnte man spartanisch, mit Mitbewohnerin, aber trotzdem in einem eigenen kleinen Appartment mit eigener Küche. War die Familie reich, wurde das Appartment größer, schicker und es gab sogar Dienstmädchen, die im 1. Stock der kleinen Häuser wohnten. Die Nonnen führten durchaus ein sehr bequemes Leben. Irgendwann im 19. Jahrhundert fiel dem Papst dies auf und machte dem Wohlstand im Kloster den Garaus, denn das entspräche nicht dem Sinn eines Klosters. Also wurde ein großer Schlafsaal aufgemacht und ab sofort gemeinsam gegessen. Der Charme der "Stadt in der Stadt" ist heute ungebrochen und die 20 Nonnen, die noch dort leben, haben sich in einen neuen Teil des Klosters zurückgezogen. Die Führung durch das Kloster bekamen wir auf Deutsch und wir suchten uns noch zwei weitere Deutsche, damit die Kosten geringer sind. Die sehr nervige junge Dame fotografierte jede Tasse und ihre Standartfrage: "Ist das alles noch original?" nervte uns schon nach einer halben Stunde. Danach besuchten wir ein gutes und teures japanisch-südamerikanisches Restaurant, kletterten auf die Kathedrale und probierten uns dann durch sieben verschiedene Kartoffelsorten, von denen gibt es im Mutterland der Kartoffel immerhin ca. 10 000 Sorten.
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