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  • Day 59

    Copacabana

    March 9, 2017 in Bolivia ⋅ 🌙 13 °C

    Gestern hatten wir noch eine halbtagestour zu den schwimmenden Inseln vor Puno gebucht, um den halben Tag vor der Weiterfahrt nach Bolivien rum zu kriegen. So wurden wir um 9 Uhr vor dem Hostel abgeholt und mit einer Touri Truppe auf einem langsamen Boot zu den noch heute bewohnten schwimmenden Inseln gefahren. Nach 20 Minuten erreichten wir das touristisch kommerzielle Dorf und besuchten eine Gemeinschaft von 4 Familien, die sich völlig dem Tourismus verschrieben hat. Wir bekamen von dem 21-jährigen Jonathan, dem Präsidenten der Insel erklärt, wie man diese schwimmenden Inseln baut und wie das Leben hier sei. Mittlerweile gibt es Solarpanels und manche Familien haben sogar einen Fernseher. Die Kinder gehen auf den Inseln zur Schule, müssen aber für die weiterführende Schule oder für die Uni aufs Festland. Einige Erklärungen und Informationen später fuhren wir dann noch, mit einem aus dem schilfartigen Material hergestellten Boot zu der Hauptinsel, die sowas wie ein Kiosk beherbergte. Auf der Fahrt dorthin wurden uns von den Kindern der Gemeinschaft Lieder in allen möglichen Sprachen vorgesungen (auch auf deutsch). Dafür erwarteten sie natürlich eine kleine Spende, die sie auf der Hauptinsel direkt in Süßigkeiten investierten.
    Alles in allem ist das eine große Touristenshow. Die traditionellen Kleidungsstücke sind zum Beispiel über die westliche Kleidung gezogen.. Einkommen Nummer 1 hier ist auch der Tourismus, aber von irgendetwas muss man ja leben und man zeigt eben, was den Touristen gefällt.
    Von Puno aus ging es dann mit dem Bus nach Copacabana, Bolivien. An der Grenze wurde noch schnell Geld gewechselt und nach insgesamt 3 Stunden erreichten wir das kleine Städtchen. Der erste Eindruck war jetzt noch nicht der Beste, aber wir lassen uns morgen gerne vom Gegenteil überzeugen.
    Wir sind hier in einem sehr schönen Hotel abgestiegen, indem das WLAN ganz furchtbar schlecht ist (deshalb wird es leider keine Fotos geben), aber von dem man einen schönen Blick auf den See hat.
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