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  • Day 67

    Pampas Tag 2

    March 17, 2017 in Bolivia ⋅ ☀️ 29 °C

    Wir hatten dringend Schlaf nötig, trotzdem verließen wir um 7:30 Uhr das nicht so komfortable Bett. Vor dem Frühstück machten wir uns noch auf die Suche nach den gestohlenen Sachen. Im Wasser hinter der Hütte schwammen dann tatsächlich ein Blister des Anti-Mücken-Medikaments und Oropax. Leider keine Pille, keine Kopfhörer oder sonstige Sachen aus der Tüte in Sicht. Um Acht wurde dann gefrühstückt und kurz darauf machten wir uns auf den Weg eine Anaconda zu finden. Hier ist aber alles überflutet, was eine Suche nicht nur schwierig sondern auch extrem anstrengend macht. So liefen wir mit Gummistiefeln über überflutete Weideländer und suchten eine Riesenschlange. Nach kurzer Zeit stellte sich eine Suche als sinnlos heraus. Dafür sahen wir einen riesigen Nager, ein Capybara! Dann ging es auch schon wieder zurück. War aber auch schon wieder kurz vor 12. Unterwegs stießen wir noch auf Flussdelfine, die aufgeregt hinter den Luftblasen herschwammen. Die älteren Tiere sind ganz pink am Rücken, während die Jungtiere grau sind. Spannend, ihnen beim Luft holen zuzuschauen. Am Camp gab es dann auch Mittagessen. Echt gut gewürzt, was sicher am Knoblauch lag, der hier gegen Mücken helfen soll.
    Die Mittagspause, die dann gut 90 Minuten dauerte verbrachten wir in der Hängematte, in der wir dann auch prompt einschliefen. Oh Wunder, in der Zwischenzeit war der Affe wieder in unserem Häuschen und schaffte es den Reißverschluss vom Rucksack zu öffnen und ein Brot heraus zu holen. Wieder völliges Chaos. Um 14:30 ging es los, Piranhas zu angeln. Da der Fluss aber momentan so dreckig ist und stinkt, versuchten wir über ein seichtes Verbindungsstück in einen anderen Fluss über zu setzen. Nach einigen Metern, in denen wir immer wieder aufsaßen, dadurch aussteigen und anschieben mussten, gaben wir, durch Mücken geplagt auf, und drehten mühsam das Boot. Anschließend versuchten wir zu einer anderen Stelle zu gelangen, wo bereits eine andere Gruppe angelte. Also weitersuchen, aber auch die übrigen Stellen brachten keinen Erfolg. David wollte ohnehin nicht angeln. Also machten wir uns auf die Suche, ein Faultier zu finden. Auch diese Suche blieb erfolglos, wenngleich uns von anderen Gruppen Fotos eines Exemplares beim Sonnenuntergang-Rudelgucken kredenzt wurden. Dafür sahen wir unterwegs riesige Aras, Papageien und Tukane, die wir durch ihren schnellen Flug leider nicht auf der Kamera festhalten konnten.
    Nach dem Abendessen um 19:30 waren dann Insekten und Fledermäuse die Tiere, die uns ins Bett begleiteten. Der Wecker steht schon: 5:30. Sonnenaufgang.
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