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  • Day 74

    Ciudad de Itas

    March 24, 2017 in Bolivia ⋅ ⛅ 21 °C

    Um 6:40 klingelte der Wecker, schnell anziehen, Sachen packen und frühstücken. Eigentlich. Frühstück wurde dann mal wieder sehr bolivianisch genommen. Eigentlich um 7 beginnend, war um 7:10 noch keinerlei Vorbereitung getroffen worden. So schnappten wir uns ein trockenes Brot und gingen zum Touristen Büro um die Tour zur Ciudad de Itas zu buchen. Zum Glück gab es drei Gleichgesinnte und wir konnten im Grunde genommen direkt starten, hätten wir nicht auf den Guide und den Fahrer warten müssen. Um 8:20 ging es dann hoch auf den Berg. Die Ciudad de Itas ist eine Felsformstion, die sich über viele tausend Jahre gebildet hat. Die Bilder sagen eigentlich alles. Dort liefen wir dann gut 1,5 h herum und fuhren mit dem 4x4 wieder runter. Um 12 waren wir wieder in Toro Toro. Verzweifelt versuchten wir noch schnell ein Lokal für einen Mittagssnack zu finden. Das gestaltete sich aber als unmöglich. Daher mussten dann 2 süße Teilchen herhalten. Wie frustrierend nach, einem quasi nicht vorhandenen Frühstück. Um 13 Uhr fuhr dann unser Colectivo nach Cochabamba. Es wurde unterwegs mal wieder jeder, eigentlich nicht vorhandener, Sitzplatz belegt, sodass sich die Sardinenbüchse wieder auf anstrengendste Weise fortbewegte. Um 18 Uhr kamen wir an. Keine 30 Minuten später ging es noch weiter nach Villa Tunari. Wieder im Colectivo aber diesmal nur zu siebt incl. Fahrer. Wir nahmen auf der Rückbank Platz. Zum dortigen Zeitpunkt, wussten wir nicht, dass diese Fahrt ein weiterer Höllenritt in Bolivien werden sollte. Nach kürzester Zeit stellten wir einen starken Abgasgeruch fest. Dieser stammte aber trotz offener Fenster, nicht vom vorausfahrenden Fahrzeug, sondern von uns. Die Quelle war nicht auszumachen und Fenster ließen sich nicht öffnen. Also Schal vor den Mund. Dabei sollte es nicht bleiben. Der dritte Mann auf der Rückbank schlief ständig ein und nahm dank seiner Körperstruktur etwa 1,5 Plätze ein. Kein Problem, wenn die Rückbank groß gewesen wäre. Außerdem dachten sich die Damen in der 2. Reihe nach etwa zwei Stunden und der Hälfte der Wegzeit, den Sitz nach hinten zu klappen, woraufhin Davids Beine eingeklemmt wurden. Ein ständiges Drücken half nicht. Zu guter Letzt war der Fahrer ein sehr schlechter Fahrer, der sehr hektisch fuhr, unmöglich ruckartig bremste und an den unmöglichsten Stellen überholte. Zu unserem Pech setzten noch schwere Gewitter mit Unmengen an Regen ein, die die Fahrt zu einer Qual machten. Nach 4 h kamen wir dann endlich an und nahmen ein Taxi zu unserem Hotel, inmitten des Dschungels. Die Chefin wartete schon sehnsüchtig auf uns und um 23 Uhr war dann Ruhe. Was für ein Tag...Read more