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  • Day 105

    Santiago de Chile

    April 24, 2017 in Chile ⋅ ☀️ 14 °C

    Heute ging es mit einem kleinen Schritt zurück in die Heimat. Wir teilten uns morgens ein Taxi mit einem amerikanischen Paar auf Hochzeitsreise und fuhren zum Flughafen. Dieser ist sehr klein, also ging das Einchecken flott. Mit einem Zwischenhalt in Puerto Montt, wo einige Passagiere aus- und andere wieder einstiegen ging es nach Santiago. Von der Stadt selbst wollten wir aber gar nicht so viel sehen. Wir kamen am späten Nachmittag an und am nächsten morgen sollte unser Flieger um 6 Uhr starten. Wir mieteten uns in einem Hotel in der Nähe des Flughafens ein und organisierten erst einmal unser Checkin für die Heimreise. Das Restaurant sollte erst um 19 Uhr seine Türen öffnen und so verbrachten wir noch etwas Zeit vor dem Fernseher. Irgendwann ermahnte David Lisa doch nicht so auf dem Bett herumzuwackeln. Die Antwort: "Ich wackel gar nicht." brachte uns dazu loszurennen. Denn das Haus wackelte - und wie! Auf Socken rannten wir auf den Flur und auf dem Weg zum Treppenhaus fiel eine Vase vom Tisch. Sechs Stockwerke mussten wir zurücklegen. Auf der Hälfte gab es großes Geschäpper, eine Dekoleiste an der Hotelaußenwand hatte sich in die Tiefe verabschiedet. Wir rannten schneller! Als wir unten ankamen, war das Erdbeben auch schon vorbei. Die Lampen in der Lobby schwankten immer noch ordentlich hin und her! Zitternd vor Schock standen wir erst einmal vor den Türen des Hotels. Die Hotelangestellten blieben ganz ruhig und versuchten die Gäste ebenfalls zu beruhigen. So etwas passiere hier häufiger und die Gebäude seien extra so gebaut, dass sie Erdbebensicher seien. Eine 6,9 auf der Richterskala war es trotzdem. Für uns eine Erfahrung, auf die wir gerne verzichtet hätten! Ein Hotelgast erwischte das Erdbeben unter der Dusche. Sie stand mit nassen Haaren und einem Handtuch bekleidet draußen und im Zimmer lief noch das Wasser. Zum Glück war mittlerweile 19 Uhr und wie ließen uns im Restaurant nieder, welches im Erdgeschoss war, damit wir flott wieder draußen sind. Wir bestellten Bier und einen Pisco und damit ging es direkt etwas besser. Außerdem mussten wir ja noch die chilenischen Peso ausgeben.Read more