WELTREISE

September 2022 - May 2024
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  • Day 1

    Das Abenteuer beginnt!

    September 7, 2022 in Austria ⋅ ☁️ 17 °C

    Es geht endlich los! Die letzten Tage waren noch etwas stressig - packen, Zeug organisieren, planen und das Wichtigste: Freunde und Familie verabschieden.

    Die Reise startete mit dem Zug in St. Margrethen Richtung Zürich Bahnhof, wo ich mich von meiner besten Freundin Karin und ihr Sohnemann Julian verabschieden musste. Sogar als ich dann 2 Stunden später am Gate saß und auf meinen Flieger nach Frankfurt wartete, habe ich noch nicht so ganz realisiert, dass meine Weltreise gerade beginnt und ich mein Zuhause eine Weile nicht sehen werde. Noch ist es wie in den Urlaub zu fahren.

    Die Reise an sich verlief total smooth. In Frankfurt hatte ich trotz Verspätung vom vorherigen Flug massig Zeit umzusteigen. Der Flieger nach Toronto war pünktlich (trotz Lufthansas Beinahe-Streik), das Essen im Flugzeug war nicht ganz so ekelig, mein Sitznachbar war supernett und ich konnte endlich den 3. Teil von Fantastische Tierwesen anschauen ;-) Wir landeten sogar 1 Stunde früher!

    Nach der Landung wurde ich kurz nervös.. Ist das Gepäck da? Darf ich überhaupt einreisen? Nachdem ich dann die gefühlt 50 Fragen des Typen bei der Immigration beantwortet hatte und er dann anfing Smalltalk über das anstehende große Filmfestival in Toronto zu führen, verflog die Nervosität ziemlich schnell. Als ich dann anschließend nach einer halben Minute mein Gepäck auf dem Gepäckband sichtete, war ich endlich auch im Kopf angekommen.

    HELLO CANADA! 🇨🇦👋

    PS: Ich muss etwas beichten: Ich habe mir einen neuen Rucksack gekauft. Er ist etwas größer als der, den ich ursprünglich mitnehmen wollte und hat ein paar unglaublich gute Features, auf die ich ein Jahr lang nicht verzichten wollte. Außerdem bin ich nicht ganz alleine unterwegs:

    - Rucksack: Deuter Aviant Voyager 60+10 SL mit Day Pack, Front RV-Zugang und einer integrierten Transporthülle
    - Gepäck: Werde ich jetzt nicht alles aufzählen aber im Großen und Ganzen habe ich so für 10 Tage gepackt.
    - Mein kleiner Reisebegleiter heißt Alfur, der Elf. (Danke Sandra, Marco und Steffi für das tolle Geschenk ❤️). Bei wem es jetzt nicht sofort Klick macht: Umbedingt "Hilda" auf Netflix ansehen! SOFORT! Alfur wird mich, wie auch die kleine Hilda bei meinen Abenteuern begleiten :-)
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  • Day 2

    Hello Canada 🇨🇦

    September 8, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 18 °C

    Ich habe das Glück, dass eine der besten Freundinnen meiner Mama das halbe Jahr in Canada lebt und ich die Zeit in Toronto bei ihr im Appartement bleiben kann.

    Anneliese hat mich gestern sogar vom Flughafen abgeholt und ist mit mir in die tolle Wohnung, die mitten im Art + Design District liegt, gefahren. Die Wohnung ist wunderschön und von der Terrasse aus hat man einen unglaublichen Ausblick auf die Skyline von Toronto! Um 22 Uhr Ortszeit (also in Österreich 4 Uhr morgens) bin ich dann todmüde aber glücklich ins Bett gefallen.

    Heute wird sie mir einen ersten Einblick in die größte Stadt Kanadas geben und wir schlendern ein bisschen durch die Stadt. Ich freue mich schon!
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  • Day 2

    Toronto: Die multikulti Stadt

    September 8, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 22 °C

    Nach einem leckeren Frühstück auf der schönen Terrasse mit Blick auf die Skyline machten wir uns auf den Weg in die City. Anneliese zeigte mir zuerst ein wenig die Nachbarschaft bzw. den Art + Design District und erzählte mir ein paar interessante Facts über die Stadt.

    Toronto ist die größte Stadt Kanadas. Da stellt man sich Unmengen an Hochhäusern vor, oder? Das interessante ist aber, das es zwischen den Hochhäusern immer wieder Wohngebiete gibt mit Einfamilienhäusern und kleinen Gärten, sodass man sich manchmal eher wie in einer Vorstadt fühlt als wie mitten in der Stadt.

    Tagsüber schlenderten wir der Queen and King Street entlang Richtung Stadtmitte Richtung CN Tower, streiften durch Little Protugal, Little Italy, China Town und alle möglichen Stadtviertel, die Toronto so zu bieten hat. Auch der Kensington Market (auch wenn untertags mitten unter der Woche nicht so viel los war) und seine kleinen Geschäfte, Vintage-Boutiken, Restaurants und Essensstände ist immer sehenswert!
    Uuuund wir aßen das berühmte Mandel-Croissant bei Nadège. Und ja, wirklich genau so lecker wie bei Felzl in Wien ;-)

    Am frühen Nachmittag trafen wir uns mit der Nichte von Anneliese - Navita - im der Cibo Wine Bar auf der Kings Street. Am Abend wollen wir uns nochmal treffen, um die Eröffnung des TIFF (Toronto International Film Festival) anzusehen. Das TIFF ist eines der größten Events Torontos und findet jährlich zu dieser Zeit statt. Anscheinend kommen die Filmstars auch extrem gerne nach Toronto, weil hier alle so freundlich sind und die Stadt so beliebt. Das kann ich richtig gut verstehen. Mal sehen wen man hier so trifft, wenn man Glück hat :-)

    Noch ein interessanter Fact zum Abschluss über Toronto: Hier gibt es die Yonge Street. Das Guinessbuch der Rekorde hat sich 1998 mit ihren 1896 km Länge als längste Straße der Welt betitelt (was nach genaueren Recherchen nicht ganz der Wahrheit entspricht - zumindest nicht mehr ;-). Außerdem ist das ganze Straßennetz mit seinen East-West Roads von Toronto danach orientiert.

    PS: Auch mein geliebter Pfadi Altach Ca/Ex Pulli hat es auf die kleine Packliste geschafft :-)
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  • Day 2

    Toronto: TIFF & the Red Carpet

    September 8, 2022 in Canada ⋅ ☀️ 23 °C

    Nach der kleinen Stadt-Tour dachte ich mir, ich nehme mir eine kleine Auszeit und mache mich mal schlau, was denn so alles auf diesem Toronto Film Festival los ist, das von heute bis zum 18. September stattfindet. Um kurz vor 18 Uhr rief mich Navita an und sagte, dass sie zufällig Red Carpet Eintrittsbändchen in die BELL Red Carpet Area bekommen hat. Das heißt, man wird als Normalsterblicher eingeladen, eine(r) von den kreischenden Fans zu sein, die/der sich direkt hinter die Absperrung am Roten Teppich stellen darf. Aber - ich muss um 6 dort sein, ansonsten kommt man nicht mehr rein.
    Für mich hieß das also: Uber bestellen und so schnell wie möglich in Richtung David Pecaut Square zum Check In. Glücklicherweise durfte ich noch um 10 nach 6 rein (als Letzte) und bekam auch noch ein Getränk und Tequila Popcorn (ist noch unangetastet - also keine Ahnung ob das auch schmeckt ;-).

    Ohne zu wissen wer da den Roten Teppich entlang kommt standen wir, Navita, Mel - eine Freundin von ihr - und ich mit den paar Auserwählten und warteten gespannt auf die uns noch unbekannten Stars. Es war tatsächlich nicht viel los am ersten TIFF Tag.
    Das erste schwarze Auto kam an, eine hübsche Frau stieg aus und unterhielt sich mit einer weiteren vor einer Kamera. Lustigerweise wusste niemand so genau, wer denn da stand. Das hieß also: Erst mal Fotos machen und dann googeln, aus welchem Film der Promi entsprungen ist.

    Als das dritte Auto vorfuhr, blieb mir fast das Herz stehen als ich realisierte welcher Blondie da ausstieg. Kein anderer als Matthias Schweighöfer - einer meiner absoluten Lieblingsschauspieler aus Deutschland! Wie weit muss man bitte von zuhause weg sein, um so jemanden zu treffen? Genau: 6.500 km ;-)
    "The Swimmers", bei dem er eine Rolle hatte, hatte heute Premiere. Ich ergatterte sogar ein Selfie mit ihm und war den Rest des Abends überglücklich :D

    Nach dieser unerwarteten Begegnung war es auch schon wieder vorbei und wir machten uns noch auf den Weg ins Getümmel, um etwas zu Essen zu suchen. Bei einem Food Truck bestellten wir uns Arepas (Gefüllte Maisfladen aus Venezuela) und genossen die unglaublich tolle Atmosphäre. Danach gönnten wir uns einen Gute-Nacht-Drink (Watermelon Margarita) und ein Dessert im "The Keg". Nach Hause spazierte ich dann der King St. entlang. Toronto gilt als sehr sicher und man muss hier auch als Frau in der Nacht keine Angst haben.

    Was für ein genialer Start!! Ein bisschen habe ich mich schon in die Stadt verliebt :-)

    Mal sehen was der morgige Tag so bringt!
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  • Day 3

    Toronto: Filmschauen mit Kit Harington

    September 9, 2022 in Canada ⋅ ☀️ 22 °C

    Für heute hatte ich Kino-Tickets für die Premiere des Films "Baby Ruby" gebucht. In den Hauptrollen: Kit Harington (Jon Snow von Game Of Thrones) und Noémie Merlant, eine Französische Schauspielerin.
    Wenn man Glück hat, sitzen da die Stars mit im Publikum und sehen sich (zum Teil auch zum ersten Mal) ihren eigenen Film an und danach gibts ein Q&A (Fragen & Antworten) mit dem/der Produzent/in des Films und der Filmcrew.

    Ich war sehr verwundert, dass es überhaupt noch Karten für irgendwelche Premieren zu ergattern gab. Für manche Filme, wie beispielsweise "The Woman King" sind die Karten schon seit Wochen weg. Manche werden sich fragen, was das denn überhaupt kostet. Nicht so viel wie man denkt! 19,49 Kanadische Dollar (also umgerechnet um die 15 Euro) - also durchaus erschwinglich.

    Um 01:30pm startete der Film. Das historische Royal Alexandra Theatre, erbaut 1907, hat Platz für 1.244 Kinobesucher. Da ich alleine war, konnte ich einen letzten Platz im Orchestra ergattern (Reihe C, Sitz 26), also ziemlich weit vorne in der Mitte.
    Bevor es los ging, freute ich mich dass die Produzentin Bless Wohl und die Schauspieler auf die Bühne kamen. Der Film handelt über die Wochenbettdepression einer jungen Mutter. Er ist sehr gut, aber etwas verstörend und gruselig - aber auf jeden Fall sehenswert :-)
    Als der Abspann lief, fiel mir auf, dass ein paar Leute rechts vor mir aufstanden und da realisierte ich erst, dass Kit Harington und die anderen Schauspieler sich in die Reihe vor mir gesetzt hatten, um sich den Film anzusehen.

    Nach den sehr interessanten Q&A - Jon Snow weiß doch ziemlich viel ;-) - machte ich mich nochmals auf den Weg, um eventuell nochmals ein Bändchen für den Roten Teppich zu ergattern. Und siehe da: Es war garnicht schwer und schon konnte ich mich über die erste Reihe freuen, als die Stars (unter anderem Viola Davis und John Boyega) vom Film "The Woman King" über den Red Carpet spazierten.

    Abends beim Rumschlendern, war vor der TIFF Bell Lightbox - hier finden die ganzen Presse-Events statt - eine riiiesige Menschentraube. Da wird man natürlich neugierig. Anscheinend hatte Taylor Swift gerade ihren Talk. Tatsächlich sah man sie genau für 2 Sekunden, als sie von einer Tür zur anderen gelotst wurde und die Fans rasteten komplett aus. Tolles Spektakel ;-)

    Was macht man also so während des TIFF in Toronto? Essen, rumschlendern, gratis Zeug ergattern, Stars beobachten und Filme schauen. Eigentlich ziemlich chillig, oder?
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  • Day 3

    Toronto: CN Tower

    September 9, 2022 in Canada ⋅ ☀️ 23 °C

    Ich dachte mir, zwischendurch geh ich auch mal ein bisschen Sightseeing. Und was macht man als Tourist so als erstes, wenn man in Toronto ist? Genau: Ab auf den CN Tower!

    Das Wahrzeichen der Stadt steht in der südlichen Innenstadt Torontos und ist ein 553 Meter hoher Fernsehturm. Er war von 1975 bis 2009 der höchste Fernsehturm der Welt. Gleichzeitig war er von 1975 bis 2007 das höchste freistehende und nicht abgespannte Bauwerk der Erde.

    Vom Main Observation Level (356 m) und vom SkyPod (447 m) aus hat man einen tollen Blick auf Toronto und Umgebung und den Lake Ontario. Anscheinend sieht man bei richtig gutem Wetter bis zu den Niagarafällen rüber.
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  • Day 4

    Toronto: Harbourfront

    September 10, 2022 in Canada ⋅ ☀️ 25 °C

    Auch heute war das Wetter wieder superschön um eine Tour durch einen Teil von Toronto zu starten. Auch im September punktet Kanada mit angenehmen Temperaturen - zumindest hier im Süden Ontarios.

    Die Erkundungstour heute führte mich zum Viertel namens Harbourfront. Wie der Name schon sagt, liegt es direkt am Ufer des Lake Ontario. Mein Weg führte erst am Exhibition Place vorbei, durch jede Menge Parks, in denen überall die berühmten bunten und unglaublich bequemen Muskoka Chairs rumstehen, vorbei an kleineren und größeren Food Markets und einem Tischen von zwei Jungs mit einem handgeschriebenen Schild "Homemade Limonade 1 Dollar". Wer kann da schon Nein sagen? Außerdem waren da noch diese mehr oder weniger eigenartigen Kunstwerke (ein Hundespringbrunnen... echt jetzt?) und der Anfang der Yonge Street.

    Ein bisschen weiter östlich gibt es noch ein Gebäude, dass mich kurz an NYC erinnert hat: Das Gooderham Building im Financial District sieht nämlich aus wie ein Bügeleisen und erinnert an das Flatiron Building in New York.

    Nach einem zu kurzen Abstecher auf den St. Lawrence Market - da muss ich nochmal hin - traf ich mich mit Anneliese und Devin, ihrem Mann, auf dem Smorgasburg Market, dem größten wöchentlichen Open-Air Market in Amerika, zum späten Lunch. Fancy Shrimps, japanische Austern-Eierspeise, lustige Hühnchen-Pfannkuchen und indonesisches Span-Lamm haben wir aus ca. 25 Essensständen auserkoren und probiert. Ja, ich habe mir weder die richtigen Namen gemerkt, noch fotografiert.
    Zum Nachtisch gabs noch einen berühmten kanadischen Beaver Tail mit Schoggi und Banane. Vom Geschmack her ähneln sie sehr einem Faschingsküachle, mmmmmmh!

    Auf dem Rückweg machten wir Bekanntschaft mit ein paar Amerikanischen Medizinstudenten, die gerade ihr Exam hinter sich hatten und das Wochenende in Toronto verbrachten. Einer davon hatte sogar sein Auslandssemester in Wien absolviert.

    Aber das Beste des heutigen Tages war definitiv eine Nachricht von Zuhause: Ich bin heute Tante geworden ❤️

    Smorgasburg Toronto
    https://www.smorgasburgtoronto.com/
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  • Day 4

    Toronto: Kinoabend mit Oprah Winfrey

    September 10, 2022 in Canada ⋅ ⛅ 22 °C

    Am Abend um 9:30pm war nochmal eine Kino-Premiere angesagt. "Sidney" produziert von keiner anderen als Oprah Winfrey spielte heute in der Roy Thomson Hall und Navita, die Nichte von Anneliese und Devin, konnte noch 4 Karten ergattern.

    Die Dokumentation würdigt Sidney Poitier (1927 - 2022) und sein Vermächtnis als ikonischer Schauspieler, Filmemacher und Aktivist während der Bürgerrechtsbewegung. Er ist eine Leitfigur für viele Schwarze Schauspieler, denn er musste sich früh gegen die Diskriminierung an ihm mit unterwürfigen Rollen stellen und war ein Pionier der ersten Schwarzen Schauspieler, welche jemals in Hollywoodfilmen mitspielten.

    Ein bisschen spät dran, hasteten wir zum Theater und namen in den letzten Minuten vor Kinostart unsre Plätze ein. Und wieder wurde ich nicht enttäuscht: Die wahrhaftige Oprah Winfrey war anwesend und eröffnete den Film mit einer inspirierenden Rede und wünschte uns gute Unterhaltung. Die Doku war spannend, traurig, witzig und inspirierend zugleich und ich schätze, er wird ein paar Preise gewinnen.

    Zum Abschluss wollten wir noch was trinken gehen, und auf das neuste Blum'sche Familienmitglied anstoßen. Es stellte sich heraus, dass es am Wochenende garnicht so einfach ist, irgendwo einen Platz in einer Bar oder einem Restaurant zu bekommen, denn überall waren Schlangen von Wartenden vor den Eingängen. Und das ist anscheinend jedes Wochenende so.
    In einer Tiki Bar bekamen wir noch den letztem Tisch und ein paar Cocktails, bis es dann um halb 2 auch mal wieder Zeit wurde, nach hause zu gehen.

    Morgen muss ich nämlich früh raus: Es geht ab in die Wildnis in ein Cottage für ein paar Tage 🐻🥳
    Aber: keine Sorge Toronto, ich komme nochmal zurück! Ich habe nämlich noch längst nicht alles gesehen!
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  • Day 5

    Magnetawan: Ab in die Wildnis!

    September 11, 2022 in Canada ⋅ ☀️ 26 °C

    Es wird Zeit für etwas Kontrastprogramm! Mit dem Ontario Northland Bus gings ab in den Norden in ein Cottage für die nächsten Tage. Ich besuche Freunde aus dem Ländle. Manche werden sie kennen: Die Ganäggis!

    Nach 4,5h Busfahrt, zwei Engergyriegel, einem Bagel und etwas Langeweile holten mich Andi und Anna mit ihrem Pickup von der Bushaltestelle in Sundridge ab. Hier oben ist es nicht viel kühler, aber die Ahornbäume sind schon etwas bunter als in Toronto und kündigen den kanadischen Indian Summer an.

    Nach einem herzlichen Empfang der beiden gings erst mal einkaufen. Auch hier gibts alles in Großpackungen wie bei den Amis (sorry für den Vergleich ;-) Nach einer Sundridge Stadtrundfahrt - also der Hauptstraße endlang - fuhren wir noch ca. eine halbe Stunde bis zum Cottage. Dieses liegt direkt an einem kleinen See von ca. 1 km Länge und 250 m Breite, umgeben von drei Häuschen und ansonsten nur Wildnis in Magnetawan. Es gibt einen kleinen Steg, eine Sauna, ein Outhouse, Strom und sogar warmes Wasser. Im Frühjahr haben sie alles renoviert und es ist echt wunderschön hier!

    Heute war nur noch chillen angesagt: Auf dem Steg gabs das erste Dosenbier, wir gingen eine Runde Kanufahren und es gab Kuchen und Kaffee. Kuchen = Keksteig mit Rhabarber-Marmelade = mmmmmmh :-D

    Ich habe auch gleich die Nachbarn kennengelernt: Andi's Dad wohnt im zweiten Cottage am See und die zwei Chipmunks (Streifenhörnchen) Helene und Elfriede wohnen gleich um die Ecke.
    Zum gemeinsamen Abendessen gabs Bratkartoffeln mit Gemüse vom Grill und für die Hörnchen eine riesige Schüssel voller Erdnüsse.

    Ansonsten gibt es hier noch Loon (Seetaucher, die sind auch auf einem Dollar abgebildet), Moose (Elche), Bären, Wölfe, Waschbären und sonst noch einen Haufen Tiere, die ich hoffentlich zu Gesicht bekomme - die einen oder anderen aber lieber von sicherer Entfernung.

    Übrigens ist die Einladung von Andi, sie in ihrem Cottage zu besuchen, der Grund wieso meine Reise nicht in Asien (wie bei vielen Langzeitreisenden üblich) sondern in Kanada begonnen hat.

    Man merkt außerdem nicht nur an der Landschaft, dass man in ländliches Gebiet kommt, sondern auch daran, dass alle nur noch Pickups fahren.

    🎶 Incubus - Drive
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