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  • Day 4

    Abtauchen in den Cenotes

    March 12, 2018 in Mexico ⋅ ⛅ 29 °C

    Für heute hatten wir geplant, die Cenotes zu erkunden. Cenotes sind Kalksteinlöcher mitten in der Landschaft, die durch den Einsturz einer Höhlendecke entstanden und mit Süßwasser gefüllt sind. Wie atemberaubend schön diese wirklich sind, haben wir erst mitbekommen, als wir in die erste eintauchen konnten. Vorab war es nicht so sicher, ob das heute überhaupt klappt, da es sich sehr empfiehlt, eine Tour von Mérida aus zu buchen. Online ging das für den heutigen Tag nicht mehr, also versuchten wir heute früh unser Glück in einer der zahlreichen Agenturen, die es hier gibt. Natürlich hatten sie noch 2 Plätze frei und so starteten wir gegen halb 10. Nach 2 Stunden Fahrt durch die mexikanische Pampa kamen wir an ein großes offenes Gebäude, an dem uns erklärt wurde, dass wir uns hier umziehen könnten und es später dort Mittagessen gebe.
    Also fix in die Umkleide und nach ein bisschen Warten setzten wir uns in ein etwas provisorisches zugähnliches Transportmittel, wovor ein Pferd gespannt wurde, was uns auf Schienen zur ersten Cenote zog. Eine PS hat in jedem Fall auch ganz schön Kraft und so war es eine holprige und rasante Fahrt. Dort angekommen schnell abduschen und dann ging es durch einen engen Eingang in die Casabel hinab - auf einmal fand man sich in einer Höhle, umgeben von wunderschön schillernden Licht, was sich an den Kalksteinwänden und unten im Wasser bewegte. In der Mitte der Höhle ist so eine Art Holzturm gebaut auf den man nach unten direkt ans Wasser kommt. Also ab ins angenehm kühle Nass und staunen. Das Wasser ist so klar, dass man unter seinen Füßen den feinen Sand und die Felsen sehen kann. Nachdem wir ein paar Runden gedreht hatten, machten wir uns wieder hoch zur Oberfläche und gingen zur nächsten, der Chak Sikin. Diese war halboffen und man sah oben vom Eingang schon die Stalaktiten von der Decke hängen. Wieder über eine Holztreppe gelangte man nach unten und glücklicherweise waren noch nicht so viele Leute da, so dass man die Atmosphäre in sich aufsaugen konnte. Das Wasser war so schön blau und wenn man auf dem Rücken schwamm, konnte man die grün-blauen Kalkformationen an der Decke bewundern. Zwischendurch musste man aufpassen nicht in die herabhängenden Wurzeln zu schwimmen 😉 In dieser Cenote hat es uns am besten gefallen, aber Nummer 3 wartete noch auf uns. Diese erreichte man durch einen beeindruckenden Treppenabstieg , dann ein kleiner Tunnel und eine komplett offene Cenote mit dunklem Wasser und einem einzelnen Baum, der von oben seinen Wurzeln ins Wasser hängen ließ. Als wir ankamen waren wir und nur noch 4 andere da und so genossen wir die ruhige, aber auch ein wenig unheimliche Stimmung. Danach ging es mit der einen PS zurück zum Haus und wir hatten ein richtig gutes traditionelles mexikanisches Mittagessen mit einem cerveza und als Nachtisch einer Piña Colada. Gegen 3 fuhren wir zurück nach Mérida, kauften noch Bustickets für morgen (wohin es geht, erfahrt ihr mit dem nächsten Eintrag 😉) und genießen nun entspannt den letzten Abend in Mérida.
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