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  • Day 114

    Las Vegas

    November 4, 2016 in the United States ⋅ ☀️ 24 °C

    What happens in Vegas stays in Vegas
    Diese bekannte Regel werde ich jetzt einfach mal brechen und hier etwas von unserem verlängertem Wochenende in Las Vegas schreiben. Zusammen mit Desiree hatte ich das schon einige Zeit geplant und wir fanden mit Sharon und Michaela eine gute Begleitung. Wir buchten diesen Trip über eine Reiseagentur was uns einige Probleme bereitete. Wegen eines Fehlers wurden wir von Bus zu Flugzeug umgebucht und unser Rückflug wurde um einen Tag nach hinten verschoben da es keine günstigen Flüge mehr gab. Soweit ist alles noch super und wir freuten uns auch schon nicht stundenlange im Bus sitzen zu müssen. Dass wir jedoch nicht alle gleichzeitig fliegen sagte man uns erst nicht genauso wie wir auch keine Hotel oder Flugbestätigung bekamen. Am Flughafen gab es dann schon wieder Probleme da der gute Herr meinen Namen falsch geschrieben hat. Als wir es endlich nach Las Vegas geschafft hatten wurden wir beim Check-In gefragt wie wir das Zimmer, welches eigentlich bereits bezahlt sein sollte, zahlen möchten. Glücklicherweise war unsere Receptionistin freundlich und regelte das ganze für uns. Für mich war es das erste mal seit langer Zeit dass ich einen Trip via Reiseagentur gebucht habe und mir wurde klar wieso. Wir konnten dann doch mit einigen Minuten Wartezeit unser Zimmer beziehen. Für Las Vegas war das ein kleines Zimmer mit zwei Doppelbetten, für mich fühlte es sich aber riesig an da ich mich bereits wieder an Hostel-Dorms gewöhnt hatte. Neben den zwei Doppelbetten hatten wir ein geräumiges Badezimmer mit einer guten Dusche genauso wie ein bisschen Platz um sich auszubreiten. Für diesen Abend hatten wir gratis Tickets für einen der angesagtesten Clubs von Las Vegas, das Hakkasan. Mit DVBBS war auch ein Künstler am start dessen Musik ich gerne in Clubs höre. Da die anderen einen leicht anderen Musikgeschmack hatten blieben wir jedoch nicht die ganze Nacht. Clubs hier in Las Vegas unterscheiden sich jedoch recht stark von denen zu Hause, Männer zahlen 50$ Eintritt und es gilt ein strikter Dresscode. Zusätzlich ist ein grosser Teil des Clubs für Lounges reserviert wo sich ältere, meist etwas schmierige, Männer einen Zugang zu den angesagten Clubs erkaufen können. Das ein Drink über 20$ kostet interessierte niemand ausser mir. Wir liessen den Abend dann bei einem Frozen-Margerita ausklingen und schlenderten zurück in unsere Burg.

    Am nächsten Tag erkundeten wir dann einge der zahlreichen Hotel-Lobbys welche meistens sehr aufwändig und detailliert dekoriert sind. Das ganze ist auf einer Seite schon sehr eindrücklich wenn man sich jedoch dabei bedenkt wie viel Essen in den Buffets und Wasser in dem Bellagio Springbrunnen verschwendet wird trübt es das ganze Bild. Ich denke ich bin aber auch einfach nicht die richtige Person für Las Vegas. Wer jedoch alle grossen Sehenswürdigkeiten der Welt sehen will sollte für einge Tage nach Las Vegas kommen. Hier gibt es vom Eiffelturm über die Stadt New York bis zum Kanalsystem von Venedig fast alles innerhalb weniger Minuten zu sehen. Wer bereit ist einige zusätzliche Dollar auszugeben kann hier in Las Vegas alles erleben was er will. Zum Abendessen verspeisten wir dann die wohl beste Pizza (zumindest der USA) und verspielten so wie es sich gehört auch einige Dollar an den Automaten. Zu unserem erstaunen schaffte es Sharon und Michaela an diesem Wochenende mit über 250$ gewinnen nach Hause zu gehen. Mit Desiree lies ich dann den Abend bei einem Mojito in New York ausklingen und wir hatten etwas Zeit um über Gott und die Welt zu reden.
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    Beim Rückflug von Las Vegas nach San Diego erschienen wir etwas spät am Flughafen und mussten dann auch gleich noch zweimal vor dem Check-In Schalter in einer Schlange stehen. Als wir die Koffern abgegeben hatten rannten wir auch bereits zum Sicherheitscheck, wir hatten nicht einmal 20 Minuten bis zum Abflug. Am Sicherheitscheck konnten wir zum Glück mit freundlich fragen die gesamte Schlange umgehen, diese Zeitersparnis verlor ich aber auch gleich wieder. Ich wurde ein weiteres mal zur genauen Körper- und Sprengstoffuntersuchung gebeten. Dass ich in meinem Gepäck Flüssigkeiten mittransportiere interessierte sie aber nicht. So hatte ich noch wenige Minuten um einmal durch den gesamten Flughafen zu rennen da unser Gate natürlich das hinterste war. Mit schwerem Atem schaffte ich es dann gerade noch in letzter Sekunde, hinter mir wurde das Flugzeug direkt geschlossen. Puh, nächstes mal geh ich lieber wieder 5 Minuten früher an den Flughafen!
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