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  • Day 90

    Seattle

    October 11, 2016 in the United States ⋅ ☀️ 12 °C

    Couchsurfing-Roadtrip mit Lenka und John
    Über Couchsurfing fand ich Lenka und John welche einen Roadtrip durch die verschiedensten Nationalpärke in den USA machen. Nachdem wir einige Nachrichten austauschten hatte ich mit ihnen abgemacht dass sie mich bis San Francisco mitnehmen und ich ihnen etwas ans Benzin zahlen werde. Dass ich sie dort nur schweren Herzens verlassen werde konnte ich mir erst gar nicht so vorstellen. Couchsurfing hat mich aber ein weiteres mal eines besseren belehrt. In Seattle an der Greyhound-Station lernte ich die beiden dann auch kennen und wir machten uns direkt auf den Weg nach Portland. Als wir am nächsten morgen einige Sonnenstrahlen am Himmel entdeckten waren wir richtig überrascht, der Wetterbericht prophezeite regen für die nächsten Tage. Dass mir mit diesen Sonnenstrahlen einfach für einige Minuten glück hatten merkten wir später auf der Fahrt Richtung Highway 1. Nach nur kurzer Zeit war weder die Sonne noch blauer Himmel zu sehen und wir brauchten unsere Regenjacken um etwas anzuschauen. Dieser ständige Regen beraubte uns auch der wunderschönen Aussicht welche man auf der Strecke haben soll. Als wir uns dann etwas später in einem Supermarkt mit Lebensmittel eindecken wollten fragte man uns ob wir uns auch auf den Sturm vorbereiten. Wir wussten zu diesem Zeitpunkt noch nichts von einem Sturm und so fragten wir gespannt nach. Die Verkäuferin wies uns darauf hin dass der Ausläufer eines Typhoons auf die Westküste trifft und in den nächsten zwei Tagen mit heftigen Gewittern wie auch Überschwemmungen zu rechnen sei. Da wir im Auto schlafen wollten waren dass sehr schlechte Nachrichten für uns und so schauten wir Online nach weiteren Informationen. Als wir dort sahen dass es in der nähe von Portland, wo wir erst vor wenigen Stunden durchgefahren sind, zwei kleine Tornados gegeben hat hinterfragten wir unser vorhaben. Sollen wir hier ausharren bis der Sturm vorbei ist oder doch weiterfahren? Wir entschieden uns schlussendlich an diesem Abend so weit wie möglich südlich zu fahren. Als wir später in der Nacht, als sich der Regen etwas gelegt hatte, das Schild eines Drive-Through-Baumes sahen dachten wir uns dass wir mindestens einen davon sehen wollen. Da der Besitzer den Eingang zum Baum nicht versperrt hatte schlichen wir uns rein und konnten in aller Ruhe unsere Fotos schiessen. Wir entschieden uns auf einem Hügel neben einer bewachten Community zu übernachten und hofften morgens nicht von einem Polizist aufgeweckt zu werden. Wir wurden dann zu unser Erleichterung von den ersten Sonnenstrahlen geweckt welche unser Auto wieder etwas aufwärmten. Das Wetter hatte sich zumindest bei uns in Kalifornien bereits etwas gebessert und so konnten wir auf der Fahrt nach San Francisco doch noch ein bisschen die Aussicht geniessen. Auf der gesamten Reise lernten wir uns immer besser kennen und schlussendlich fühlte es sich an als ob wir uns schon ewig kennen. Die beiden in San Francisco zu verlassen war dann auch nicht leicht, wir hatten in diesen wenigen Tagen so viel zusammen gelacht und erlebt.Read more