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  • Day 112

    Johannesburg

    December 4, 2016 in South Africa ⋅ ⛅ 31 °C

    Eigentlich will man nicht hier sein. Wir haben uns aber trotzdem 3 Tage eingebucht. Versuchen kann man es ja mal...

    Johannesburg ist nicht schön, sondern runter und dreckig, wenn man die paar Stadtteile ausschließt, die von wohlhabenden Weißen bewohnt werden. Die, die sich mit Mauern und zusätzlichen Stacheldraht inkl. Strom verstecken (müssen) um normal (für Johannesburg als Weißer) leben zu können. Dann gibt es noch den "Rest", Schwarze, Farbige & alle anderen.

    Wir haben dann doch noch zwei nette Plätze in der Innenstadt gefunden auf welchen sich alle Farben vermischen wenn auch nur die mit mehr Geld. Aber immerhin etwas Austausch der Kulturen findet dann doch statt. Natürlich waren wir auch im Apartheids Museum und es war modern, gut und sehr umfangreich. Ein halber Tag geht dafür locker drauf.

    Das ist hier leider alles etwas aus dem Ruder gelaufen. Wobei es war schon immer schlimm, oder früher war es noch viel schlimmer. Man kann mit ganz viel Willen etwas Entwicklung sehen, ein Zusammenleben von allen. Dazu kommt es aber meistens nur in Gegenden wo Kunst und Kultur gezeigt wird. Der Normalfall ist das alle aneinander vorbei leben . Eigentlich berührt man sich gar nicht, wenn es nicht unbedingt sein muss. Man kommt schnell in Stadtteile, wo man nach 300m keinen Weißen mehr sieht und die Straßen aussehen, als ob es keine Müllabfuhr gibt oder irgendwelche Systeme, die vom Staat getragen werden. Hauptsächlich ist dass in der Innenstadt so. Weiter draußen wird es dann wieder besser und dann noch weiter draußen ganz schlecht.

    Wir drücken Joburg und ganz Südafrika alle Daumen, die wir haben, da die Leute, die Natur und das Land wirklich sehr beeindruckend sind und wir es sehr ins Herz geschossen haben mit all seinen verschieden Seiten.
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