• Castillo de Lorca - Teil 2

    November 18, 2024 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach der christlichen Rückeroberung (Reconquista) im Jahr 1244 durch König Ferdinand III. von Kastilien und später Alfonso X. von Kastilien spielte die Festung eine Schlüsselrolle in der Verteidigung gegen das maurische Königreich Granada.

    Die Synagoge auf der Burganlage wurde nur durch Zufall beim Bau des Hotels Parador entdeckt. Als man dann den Gästeparkplatz davor anlegen wollte, entdeckte man noch ein jüdisches Viertel aus dem 14. Jahrhundert, in dem schätzungsweise rund 400 Menschen wohnten.
    Der Parkplatz wurde kurzerhand auf Stelzen über das Viertel gesetzt, sodass man die Funde weiter freilegen konnte.

    Das jüdische Viertel befand sich innerhalb der Alcazaba, der maurischen Festung, die durch dicke Mauern vom Rest der Stadt getrennt war. Die physische Trennung hatte den Zweck, das jüdische Volk in der Stadt vor Schaden zu schützen, hatte aber auch zur Folge, dass Christen und Juden getrennt blieben und die Christen den unteren Teil der Stadt bewohnten.

    Das Gebäude des Hotel Parador ist genau so abgeteilt wie damals, und man kommt nur als Gast oder mit Ticket in diesen Teil der Festung.
    Optisch schmiegt es sich perfekt an die Burg an. Da waren hervorragende Architekten mit dem nötigen Respekt für Geschichte am Werk. Chapeau!!
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