Satellite
Show on map
  • Day 13

    Bora Bora hey...

    September 3, 2019 in Croatia ⋅ ☁️ 15 °C

    So, so, der Bora also!
    Wir hatten uns gestern Abend, als wir uns so langsam den 250 Kilometern näherten, die wir am Entspannungstag höchstens fahren sollten, eine kleine Ferienwohnung in Karlobag direkt an der Küste gesucht. Dort saßen wir dann auf der Terrasse vor dem Haus, aßen Abendbrot und lauschten mit Staunen den immer heftiger werdenden Windstößen des Bora. Das Haus war tüchtig aufgeheizt von der Hitze der letzten Tage, so dass wir mit offenen Fenstern schliefen und dadurch das Lärmen des Sturms die ganze Nacht lang hören konnten.

    Heute früh wehte es uns vor dem Haus fast weg, und da ich auch noch gelesen hatte, dass der Bora schon Reisebusse ins Meer geweht hat (citation needed!), beschlossen wir, nicht weiter der Küste zu folgen, sondern ins Inland abzubiegen, weil es dort mit unserer rollenden Schrankwand deutlich entspannter zu fahren sein dürfte. Dazu mussten wir natürlich erstmal vom Bora gebeutelte Serpentinen rauf, bis es auf der anderen Seite tatsächlich etwas ruhiger wieder ins Tal ging.

    Nach dem Tanken wollte Liese erstmal nicht mehr anspringen, so dass wir erstmal einen Kühl- und Frühstücksstop an der Tankstelle einlegten. Nachdem es allen wieder besser ging, fuhren wir weiter und stellten dabei fest, dass wir ja schon auf halbem Wege zu einer der heutigen Detour Missions waren. Wir hatten sie eigentlich abgeschrieben, da wir statt dessen über Istrien fahren wollten. Wenn wir nun aber eh im Inland unterwegs waren, konnten wir auch den Schlenker zur bosnischen Grenze mitnehmen und die verlassene Flugzeugkaverne Željava besuchen. Wikipedia vermittelt einen guten Eindruck von den gewaltigen Ausmaßen des Komplexes: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Flugzeugkaverne…

    Im Gegensatz zu anderen Teams fuhren wir lieber nicht rein (wäre irgendwie doof gewesen, da drin die Benzinpumpe kühlen zu müssen...), sondern begnügten uns mit den Eindrücken der Umgebung und ein paar Schritten bis zum Ende der Vorhalle. Die dänischen Cowboys, die später kamen, nahmen mich zwar in ihrem Auto mit, trauten sich aber auch nicht weiter rein als ich schon zu Fuß gewesen war.

    Krasser Komplex jedenfalls. Man sollte aber eine starke Lampe und viel Zeit dabeihaben... (Und keine Abkürzungen durchs Unterholz nehmen. Das Gelände ist wirklich noch stark vermint.)
    Read more