• Mandala, Mandalo oder Mandal oder so

    August 6 in Norway ⋅ ☁️ 14 °C

    Der nächste Morgen beginnt mit einer angenehmen Überraschung: Die Schmerzen sind weg. Offensichtlich war es tatsächlich „nur“ eine Blockade. Elli hat mich am Vorabend noch Thai-Massage-like mit ihren Füßen über Rücken und Po bearbeitet – offenbar sehr erfolgreich. (Notiz an mich: Elli öfter als mobile Physiotherapeutin engagieren.)

    Nach einer ausgiebigen Dusche und einem leckeren Frühstück sind wir bereit für die Weiterfahrt nach Mandal. Bezahlt haben wir immer noch nicht. Ein Hafenmitarbeiter grinst nur und sagt, er hätte uns gar nicht gesehen. Na gut… Motor an, los geht’s.

    Die Straße nach Mandal ist wieder ein Postkartenmotiv nach dem anderen. Felsen, Fjorde, Meer – ich weiß langsam nicht mehr, wie oft ich „Wow“ sage.
    Am Nachmittag dann der Wetterumschwung: Dauerregen. Norwegen eben.

    Aber Mandal zeigt sich gnädig – eine zweistündige Regenpause schenkt uns noch eine kleine Wanderung zum Zimtstrand. Und ganz ehrlich: Mir fehlen inzwischen die Wörter für „wunderschön“. Zum Glück sprechen die Fotos ohnehin für sich.

    In der Nacht dann die erste echte Frostprobe: 12 °C. Im Dachzelt fühlt sich das an wie Kühlschrank auf Stufe 3. Wir haben zwar Schlafsäcke bis 10 °C und noch ein paar Decken, aber gemütlich ist anders.
    Das bringt uns zu einer schweren Entscheidung: Die Berge lassen wir diesmal aus. Dort sind es nachts nur 8–9 °C – und das wäre nur noch was für Eisbären oder Hardcore-Outdoorler.

    Besonders traurig macht mich das, weil der Lysefjord fest auf meiner Wunschliste stand – dieser gigantische Fjord, den man von hoch oben in den Bergen überblickt. Aber gut… das ist dann eben ein Grund, wiederzukommen.

    Also zurück ans „Ende“, weil’s uns dort so gut gefallen hat.
    Manchmal ist das Beste am Reisen eben nicht, alles zu schaffen – sondern gute Gründe zu haben, wiederzukommen.
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