• Janni, Olli und Elli

Fjordwärts! - mit Elli Elegant

A 22-day adventure by Janni, Olli und Elli Read more
  • Trip start
    July 26, 2025

    🚌 Elli² – Der Auftakt mit Verspätung

    July 27 in Germany ⋅ ☁️ 22 °C

    Mit einer Nacht Verspätung starten wir heute endlich unsere erste Etappe - unser dreiwöchigen Reise - in Richtung Norden!

    Unser Ziel: Skandinavien.
    Unser fahrbarer Untersatz: Elli Elegant, ein VW California.
    Unsere Crew: Mama, Papa – und Elli

    Erster Stopp: Uckermark.
    Übernachtet wird ganz gemütlich bei Opischnopi auf dem Hof – total idyllisch, ruhig und perfekt zum Ankommen.

    Nach dem Einräumen gestern und heute morgen heißt es jetzt:
    Kaffee, Kuchen & Durchatmen.

    Wir sind gespannt auf unsere erste Nacht im Campingbus.

    Morgen geht’s dann weiter Richtung Dänemark (vielleicht)– aber heute genießen wir erstmal den Sternenhimmel über Brandenburg.
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  • Stolpe

    July 28 in Germany ⋅ ☀️ 21 °C

    Campen in Deutschland oder Europa?
    Für uns bisher eher unvorstellbar. Diese typischen Campingplätze, wie man sie noch aus der Kindheit kennt – endlose Reihen weißer Wohnmobile, Tür an Tür, Markise an Markise. So richtig romantisch klang das nie.

    Aber nachdem ich gelesen habe, dass man in Schweden und Norwegen ähnlich wie in Australien quasi überall stehen darf, haben wir uns doch getraut.

    Und siehe da:
    Selbst in Deutschland gibt es Übernachtungsmöglichkeiten in völliger Einsamkeit. Über die Roadsurfer Camping App haben wir einen Naturstellplatz mit traumhaftem Blick auf einen stillen See gefunden. Ein besserer Start für unsere Reise ist kaum denkbar.

    Also stehen wir Heute ab Nachmittag am Stolper See.
    Die Sonne färbt das Wasser golden, die Grillen zirpen, und außer uns ist niemand da. Ab und zu rudert ein Fischer in seinem roten Ruderboot an uns vorbei.
    Nur das leise Rauschen der Autobahn in der Ferne – ein Geräusch, das mich irgendwie an meine Kindheit erinnert – begleitet unseren Abend.

    Morgen, nach einem gemütlichen Frühstück, rollen wir dann weiter in Richtung Dänemark.
    Aber heute bleiben wir noch. Am See. Ganz allein.
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  • Hej Danmark

    July 29 in Denmark ⋅ 🌬 18 °C

    Der Weg ist unser Ziel...

    Wir sind unterwegs nach Norwegen – aber ganz ohne Eile.
    Drei Wochen Zeit, ein Bus, ein Kind, ich und Olli, der noch nie in Dänemark oder Schweden war. Also: über Land statt Fähre!

    Dänemark zeigt sich zunächst von seiner unspektakulären Seite.
    Olli schaut aus dem Fenster und meint trocken: „Sieht irgendwie aus wie Brandenburg. Oder Meck-Pomm.“

    Stimmt ein bisschen – Felder, Wälder, Weite. Aber dann kommen sie:
    Die Brücken. Diese Brücken!
    Lang, elegant, spektakulär – Dänemark kann schlicht und schön.

    Am späten Nachmittag erreichen wir unseren Campingplatz auf der Insel Seeland – mit einem Stellplatz direkt am Meer.
    Kein Vergleich mehr mit Brandenburg: Salzwasserduft in der Luft, Möwenrufe, und ein Ausblick, der Olli endgültig überzeugt.

    „Okay. Dänemark kann was.“

    Wir erkunden die vorgelagerte Sandbank, schauen den Kite-Surfern zu und lassen uns von den Windböen in den Schlaf schaukeln.
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  • Wasserleck? & Lakritzeis? – hello Sweden

    August 1 in Sweden ⋅ ☁️ 20 °C

    „Es kann doch keiner ahnen, dass da Lakritz drin ist. Wie krank kann man sein?“
    Ollis Gesicht sprach Bände – aber dazu später.

    Zwei Tage zurück: Nachdem wir den Tag in Kopenhagen verbracht haben, geht’s über die Öresundbrücke – bekannt aus der Serie „Die Brücke“ – direkt nach Schweden. Ein Moment zum Innehalten: Architektur, Meer, neue Länder – und Elli Elegant rollt mittendurch.

    Unsere erste Nacht in Schweden verbringen wir in "Ellygarden" einem Bauernhof nahe Malmö, direkt am Rand eines Gerstenfeldes. Schön einsam, aber mit Einschränkungen: Es gibt kein fließendes Wasser – nur Brunnen – und keine Toilette. Also kommt zum ersten Mal unser treues mobiles Klo zum Einsatz. Wildpinkeln? In Schweden tatsächlich nicht erlaubt.

    Am nächsten Morgen bekommen wir vom Bauer zwei frische Eier und dann geht’s weiter Richtung Norwegen – mit einem Zwischenstopp in einem kleinen Hafen bei Göteborg. Es gibt ein Restaurant, aber (Überraschung!) wieder keine Toilette. Unser Klo-to-go wird also erneut bemüht.

    Als wir wieder losfahren wollen, höre ich plötzlich Wasser plätschern.

    "Das kommt doch von der Musik nebenan?", sagt Olli voller Überzeugung.

    Falsch gedacht. Ich schaue nach hinten – und sehe, wie Wasser durch den Bus läuft. Panik!

    Was ist passiert, leckt der Wassertank? Nach kurzem suchen wird's klar:
    Der Wasserhahn war nicht ganz zu, und durch unsere alte Australien-Gewohnheit, den Stöpsel im Waschbecken zu lassen („sonst stinkt’s“), konnten die 24 Liter aus dem Tank nicht abfließen. Ergebnis: Überschwemmung deluxe.

    Wir verbringen die nächste Stunde damit, das halbe Auto trocken zu legen – Wasser bis in den Kühlschrank und Gasherd, der danach natürlich nicht mehr funktioniert. Super.

    Nach dem Schock und inzwischen wieder volle Blase geht endlich weiter. Online haben wir einen kleinen, charmanten Campingplatz in Tjuvkil, geführt von einer Fotografin mit Blick fürs Detail, gefunden. Sie zeigt uns sogar stolz ihre Aufstellung auf dem Gelände. Wunderschön – wäre da nicht die ziemlich viel befahrene Straße direkt nebenan. Geschlafen hab ich eher mittel.

    Dafür gibt’s am nächsten Morgen ein fantastisches Frühstück im hofeigenen Café, bevor wir einen Ausflug nach Marstrand machen. Von dort starten wir eine kleine Wanderung entlang der Klippen – traumhafte Ausblicke, ein bisschen Kletterei, nordische Naturidylle pur.

    Für ein spätes Mittagessen kehren wir in ein gemütliches Familienrestaurant mit Meerblick ein – der Fisch köstlich, die Aussicht herrlich. Alles perfekt... Bis zum Dessert.

    Elli bekommt Erdbeereis.
    Olli freut sich über vermeintlich Schoko mit Salzkruste.
    „Ich hab vorhin jemanden gesehen, die sah total happy aus beim Essen. Ich dachte, das muss gut sein … Schokoeis mit Salz – lecker!“

    Pustekuchen.
    Olli ist kurz davor, sich zu übergeben. Lakritzeis-Trauma. Ich lache Tränen. Elli auch. Es ist das landestypische Lakritzeis aber tatsächlich mit Salz-Kruste.
    Schweden und ihre Liebe zu Lakritz bleiben uns ein Rätsel.

    Und morgen? Geht’s weiter – Richtung Oslo.
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  • Grenze, Krabben & Konzertstimmung

    August 2 in Norway ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute haben wir Tjuvkil verlassen und unsere Reise weiter Richtung Norwegen fortgesetzt. Ziel: Oslo-Fjord. Doch wie so oft auf Reisen gilt: Der Weg bringt die besten Geschichten.

    Eigentlich wollten wir nur kurz im nächsten schwedischen Supermarkt anhalten, um uns eine Cola zu kaufen. Doch plötzlich: Stau. Der erste der ganzen Reise.

    Überall norwegische Nummernschilder.
    „Sind wir schon in Norwegen?“ frage ich mich.
    Aber nein – wir stehen vor dem letzten Supermarkt vor der Grenze. Offenbar ein echter Geheimtipp für Norweger, denn in Schweden ist alles günstiger. Die Leute strömen in Massen in den überdimensional großen Supermarkt.

    Wir lassen uns vom Kaufrausch anstecken und denken:
    „Na gut, dann kaufen wir halt auch noch ein bisschen was.“
    Cola, Obst, Sweets und das größte Knäckebröt, das Olli finden konnte. Zurück ins Auto und weiter geht's.

    Nach dem Grenzübertritt wird’s kulinarisch:
    Wir kehren in ein kleines Restaurant an einem Hafen direkt am Fjord ein – ein echter Glücksfund von Olli. Frischer Fisch, ruhiges Wasser, atemberaubende Aussicht.

    Und das Beste:
    Elli darf Krabbenangeln! 🦐
    Mit Schnur, Wäscheklammer, Köder, ganz klassisch. Wir sitzen, schauen zu, essen, lachen, und der Moment darf einfach sein.

    Nach dem Essen und stundenlangem Elli-Überreden, dass wir doch bitte weiterfahren wollen, rollt Elli Elegant noch gut anderthalb Stunden Richtung Oslo. Unser Campingplatz liegt direkt am Oslo-Fjord.

    Heute Abend ist hier Konzertabend: „Very popular music“ – wie uns der Betreiber mit leuchtenden Augen mitteilt.

    Die nächsten Stunden schallt ein Mix aus 80s, 90s und dem Besten von heute über den Platz, während wir riesiges Knäckebröt verdrücken und seit Tagen das erste mal wieder duschen gehen können.
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  • Das Ende ist nah

    August 3 in Norway ⋅ ☀️ 19 °C

    Unsere nächste Etappe führt uns wortwörtlich zum Ende der Welt – genauer gesagt: nach Verdens Ende. Der Ort liegt am äußersten Zipfel des Oslofjords und wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Sommergästen so getauft.
    Davor diente das Gebiet vor allem als Aussichtspunkt für Lotsen, die von hier aus auf Aufträge warteten. Heute zieht es vor allem Reisende wie uns an – auf der Suche nach Weite, Wind und dem Gefühl, irgendwo ganz am Rand zu sein.

    Wir starten wieder mal mit Luftverlust.
    Wie alle zwei Tage seit Beginn der Reise meldet unser Campervan wieder Druckverlust am rechten Hinterreifen. Also: erster Stopp – Tankstelle, Luft auffüllen.
    Danach fahren wir entlang des Oslofjords bis ans untere Ende und finden dort einen abgelegenen Campingplatz direkt am Meer. Umgeben von Steinfelsen und mit Blick auf den Fjord – genau unser Ding.

    Natürlich klettern wir über die Felsen, und wer oben ankommt, wird belohnt:
    Der Blick aufs offene Meer – atemberaubend.
    Es gefällt uns so gut, dass wir spontan entscheiden, gleich zwei Nächte zu bleiben. Eine Entscheidung, die wir am nächsten Tag kurz bereuen werden...

    Am folgenden Tag fahren wir zum Aussichtspunkt „World’s End“. Neben dem markanten Wippfeuer-Modell gibt es hier unzählige Möglichkeiten, über Felsen zu kraxeln, die weit ins Wasser ragen.

    Nach etwa 2,5 Stunden Wandern mit traumhaften Ausblicken kehren wir erschöpft aber glücklich im Restaurant auf dem Berg ein. Danach zieht es uns noch auf eine kürzere Wanderung auf der anderen Seite – doch der Wind frischt auf, es wird zunehmend stürmisch.

    Mein Handy meldet sogar eine Wetterwarnung wegen starkem Wind.

    „Ach, hoffentlich ist’s am Campingplatz ruhiger …“

    Falsch gedacht. Als wir zurückkehren, wackelt Elli Elegant bedenklich im Wind.
    Kurzerhand beschließen wir, das Dachzelt heute lieber nicht aufzubauen. Stattdessen drehen wir die Vordersitze, polstern eine kleine Liegefläche für Elli, und Olli und ich quetschen uns auf die untere Matratze.

    Die Nacht bleibt sehr stürmisch, aber irgendwie auch gemütlich. Camping eben.

    Am nächsten Morgen ist es noch immer windig. Der Wellengang und Wind ist so heftig, dass die Gischt über die hohen Felsen bis zu uns an Auto spritzt. Als ich aufstehen will merke ich, dass mein rechter Hüftbeuger plötzlich höllisch schmerzt.

    „Na toll – bestimmt überlast."
    Ich werfe mir eine Ibu ein, wir packen zusammen und fahren weiter – Richtung Westen nach Risør.

    Nach etwa drei Stunden Fahrt mit tollen Aussichten erreichen wir die kleine Stadt – doch ich kann kaum noch laufen. Es muss ein herrliches Bild gewesen sein, wie ich mich langsam aus dem Auto pelle und dann humpelnd durch die Gassen schleiche.

    Eigentlich wollten wir ein bisschen bummeln und die kleinen Läden entdecken – aber die meisten haben schon geschlossen, als wir ankommen.
    Also bleibt uns nur der Blick durchs Schaufenster.

    Zum Glück gibt’s – wie fast jeden Tag – einen Lichtblick: Lecker Fisch. Wieder fantastisch.

    Am Abend fahren wir weiter zum nächsten Campingplatz an einem kleinen Hafen.
    Der Betreiber ist nicht da – ein netter Dauercamper erklärt uns, dass der Eigentümer gerade auf dem Weg nach Kiel ist. „Bei dem Wellengang würden mich keine zehn Pferde aufs Wasser bekommen“, denke ich still.
    Der Dauercamper verrät uns außerdem den Duschcode und meint: „Morgen früh kommt sicher jemand zum Kassieren.“

    Fein. Da es hier nicht viel zu erkunden gibt, beschließen wir, heute mal früher als 22 Uhr mit Elli ins Bett zu kommen.
    Und – Überraschung – es klappt.

    Gute Nacht.
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  • Mandala, Mandalo oder Mandal oder so

    August 6 in Norway ⋅ ☁️ 14 °C

    Der nächste Morgen beginnt mit einer angenehmen Überraschung: Die Schmerzen sind weg. Offensichtlich war es tatsächlich „nur“ eine Blockade. Elli hat mich am Vorabend noch Thai-Massage-like mit ihren Füßen über Rücken und Po bearbeitet – offenbar sehr erfolgreich. (Notiz an mich: Elli öfter als mobile Physiotherapeutin engagieren.)

    Nach einer ausgiebigen Dusche und einem leckeren Frühstück sind wir bereit für die Weiterfahrt nach Mandal. Bezahlt haben wir immer noch nicht. Ein Hafenmitarbeiter grinst nur und sagt, er hätte uns gar nicht gesehen. Na gut… Motor an, los geht’s.

    Die Straße nach Mandal ist wieder ein Postkartenmotiv nach dem anderen. Felsen, Fjorde, Meer – ich weiß langsam nicht mehr, wie oft ich „Wow“ sage.
    Am Nachmittag dann der Wetterumschwung: Dauerregen. Norwegen eben.

    Aber Mandal zeigt sich gnädig – eine zweistündige Regenpause schenkt uns noch eine kleine Wanderung zum Zimtstrand. Und ganz ehrlich: Mir fehlen inzwischen die Wörter für „wunderschön“. Zum Glück sprechen die Fotos ohnehin für sich.

    In der Nacht dann die erste echte Frostprobe: 12 °C. Im Dachzelt fühlt sich das an wie Kühlschrank auf Stufe 3. Wir haben zwar Schlafsäcke bis 10 °C und noch ein paar Decken, aber gemütlich ist anders.
    Das bringt uns zu einer schweren Entscheidung: Die Berge lassen wir diesmal aus. Dort sind es nachts nur 8–9 °C – und das wäre nur noch was für Eisbären oder Hardcore-Outdoorler.

    Besonders traurig macht mich das, weil der Lysefjord fest auf meiner Wunschliste stand – dieser gigantische Fjord, den man von hoch oben in den Bergen überblickt. Aber gut… das ist dann eben ein Grund, wiederzukommen.

    Also zurück ans „Ende“, weil’s uns dort so gut gefallen hat.
    Manchmal ist das Beste am Reisen eben nicht, alles zu schaffen – sondern gute Gründe zu haben, wiederzukommen.
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  • wir nennen es 🦘

    August 7 in Norway ⋅ 🌧 16 °C

    Auf dem Rückweg zum „Ende“ legen wir nach etwa zwei Stunden Fahrt spontan noch einen Halt in Kragerø ein.
    Zum Glück!
    Denn dieser kleine Ort ist wirklich ein norwegisches Postkartenmotiv:
    An einem Hang gelegen, mit engen Gassen und unzähligen wunderschönen Holzhäusern – alles wirkt, als hätte jemand das Beste aus Skandinavien auf einen Fleck gepackt.

    Zum Mittagessen landen wir in einem supergemütlichen Restaurant.
    Zugegeben – in Norwegen ist fast alles gemütlich. Aber das hier setzt noch einen drauf.

    Auf unseren Tellern:
    Karibischer Fischteller
    Salat mit Ziegenkäse
    Nudeln mit Bolognese

    Und zum Dessert:
    Vanilleeis
    Rhabarbersuppe
    Kondensmilchpudding mit Erdbeerspiegel

    Nach diesem Festmahl sind wir satt, glücklich und bereit, die Stadt weiter zu erkunden.
    Und da Elli und ich noch in Shoppinglaune sind, schlendern durch die kleinen Läden und entdecken am Ende sogar einen Second-Hand-Laden mit integriertem Friseursalon – eine Kombination, die so charmant ist, dass wir einfach ein paar Kleinigkeiten mitnehmen müssen

    Danach heißt es wieder: einsteigen, anschnallen, Elli Elegant starten.
    Noch einmal zwei Stunden Fahrt – und wir sind zurück am „Ende der Welt“.
    Bauch voll, Taschen voller Fundstücke und Köpfe voller Bilder aus Kragerø.
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  • Zurück zum Ende

    August 7 in Norway ⋅ 🌬 17 °C

    Wir beschließen, gleich zwei Nächte hier zu bleiben. Einfach entspannen, die Ruhe und die Bucht genießen. Elli versucht sich als Garnelen-Flüsterin und fängt die kleinen Tierchen mit ihren Händen – selbstverständlich nur, um sie direkt wieder in die Freiheit zu entlassen. Außerdem starten wir direkt vom Campingplatz aus zu Wanderungen über die beeindruckenden Felsformationen am Meer.Read more

  • Die Insel Løvønya

    August 9 in Norway ⋅ 🌙 15 °C

    Nach unserem letzten Abenteuer führt uns der Roadtrip auf die Inseln Løvøya. Die Empfehlung bekommen wir von einem supernetten Pärchen, das „am Ende der Welt“ eine Nacht neben uns stand. Sie schwärmten vom Campingplatz – und sie hatten vollkommen recht. Løvøya ist so gemütlich, dass wir am Ende gleich drei Tage hier bleiben.

    Das Beste: Direkt am Campingplatz starten traumhafte Wanderwege. Wir klettern hoch hinaus, im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und Stein, und werden mit unfassbaren Aussichten auf den Nordatlantik belohnt. Einfach atemberaubend.

    Ein Eis für die Ewigkeit

    Elli und ich haben Lust auf ein Eis und wünschen und eins, das ich am Vortag entdeckt und das meine volle kulinarische Aufmerksamkeit bekommen hatte – ein mit grauer Schokolade umanteltes Eis namens „Magie“. Begeistert über den Farb-Geschmackstrick, bitten wir Olli, es uns mitzubringen.
    Kurze Zeit später steht er wieder da – stolz.
    Ich: „Hä, mein Eis war doch grau?“
    Olli: „Aber die Verpackung ist doch grau.“
    Ich: und Elli: „Ja, aber nicht das Eis! Und sieh doch die Kaffeebohnen, das ist Kaffee-Eis!“
    Olli zuckt nur unschuldig die Schultern....
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  • Tresticklans Nationalpark

    August 12 in Sweden ⋅ ☁️ 15 °C

    „Hier kommen echt Australien-Vibes auf…“ denke ich, als wir die staubige, fast schon Gravel-Road-ähnliche Straße entlangfahren. Am Parkplatz des Nationalparks angekommen, stellen wir erleichtert fest: noch ein Platz frei – Glück gehabt, wir müssen keinen Campingplatz suchen.

    Neben uns steht eine supernette Schweizer Familie, die morgen auf die Fähre nach Island geht. Zwei Tage Überfahrt! Wir richten uns kurz ein, wagen den Gang aufs Ökoklo („ich hatte völlig verdrängt, wie schlimm das stinken kann…“), packen Snacks und Wasser ein und starten noch eine kleine Wanderung.

    Klein dachten wir zumindest – am Ende waren es gute 2,5 Stunden durch Felsen, Wälder und mit Blicken, die einen immer wieder zum Stehenbleiben zwingen. Als wir zurück sind, ist es schon spät, also gibt’s nur noch ein schnelles Abendessen. Olli und ich schauen noch unsere Serie zuende und danach fallen wir erschöpft ins Bett – und lauschen den Geräuschen des Nationalparks, die uns in den Schlaf wiegen.
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  • Lanthandel - Gemischtwarenladen

    August 13 in Sweden ⋅ ⛅ 24 °C

    Auf dem Weg zum Elchpark/ Söderåsen-Nationalpark beginnt unser kleines Mittagsabenteuer. Schon am Morgen haben wir beschlossen - weil uns heute eine Recht lange Fahrt erwartet - unterwegs irgendwo nett essen zu gehen. Olli übernimmt die Restaurantrecherche – mit ernster Miene beugt er sich über Google Maps, tippt, wischt, zoomt. „Ah, das hier sieht super aus!“ sagt er irgendwann. Ein Haken gibt’s aber: Es liegt angeblich zu weit weg. Also suchen wir weiter. Doch wenn man sich in diesem Teil von Schweden umsieht, desto mehr sehen die „Restaurants“ hier eher nach Imbissbuden aus – so mit Plastikstühlen, Neonlicht, Mittagsbuffet und dem Flair von „hier essen hauptsächlich Bauarbeiter in der Mittagspause“.

    Irgendwann knurrt uns der Magen so laut, dass wir beschließen: „Na gut, dann eben Imbiss.“ - was mit "Lanthandel" ausgeschildert ist. Wir parken, steigen aus, bestellen Pizza und der Besitzer ruft uns fröhlich zu, dass wir uns gern am Salatbuffet bedienen dürfen. Ich gebe die Info an Olli weiter – er verzieht das Gesicht und sagt todernst: „Ich will keinen Salat zu meiner Pizza, da wird man zu fett.“ Die Pizza selbst ist überraschend gut. Nach dem Essen beschließen wir, heute nicht mehr bis zum Söderåsen-Nationalpark zu fahren. Ein Glücksfall, wie sich morgen zeigt, denn dort darf man auf dem Parkplatz gar nicht übernachten. Stattdessen steuern wir einen Campingplatz auf einem Bauernhof an – ohne Elche, aber mit vollem Bauch.
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  • Ågårds Camping

    August 13 in Sweden ⋅ ☀️ 24 °C

    Hier auf diesem Campingplatz gibt es wirklich alles, was das Kinderherz höher schlagen lässt: einen Badesee, Hasen, Wachteln, einen Spielplatz – und sogar Reitstunden. Was will man mehr? Genau, freien Blick auf den Perseiden-Regen am Nachthimmel.

    Also wecken wir Elli zu später Stunde – sie ist begeistert – und gemeinsam beobachten wir die Sternschnuppen über unseren Köpfen - "am Firmament", wie Olli so gerne sagt. Danach heißt es aber schnell zurück ins Bett und Schlaf tanken, bevor morgen neue Abenteuer auf uns warten.
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  • David Hässleholm

    August 14 in Sweden ⋅ ☁️ 22 °C

    Weil wir im Söderåsen-Nationalpark nicht übernachten dürfen, führt uns der Weg für die letzte Nacht noch einmal zu einem idyllischen Stellplatz. Wieder mal bei einem Bauern – eigentlich liegt deren Kerngeschäft im Verkauf von Weihnachtsbäumen. Ein wahnsinniges Spektakel - mit Weihnachtsmarkt usw. - sei das hier jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit, erklärt mir die Bäuerin. Groß aufgefahren werde da, und die Menschen strömten zu Tausenden her, obwohl es meistens nur zwei Tage Schnee gibt und sonst Regen. Im Sommer ist es ruhiger, dafür mit besserem Wetter – und netten Campern wie uns.

    Ein besseres Ende hätten wir uns kaum wünschen können. Morgen geht’s mit der Fähre von Gedser nach Warnemünde und dann direkt zurück nach Berlin. Heute aber genießen wir noch den letzten Abend: Blick auf den kleinen See, Elli spielt mit anderen Kindern und fängt Kröten, während wir auf unseren Campingstühlen sitzen und einfach nur den Sonnenuntergang bestaunen.

    Zur Feier des Tages gibt es alkoholfreies schwedisches Bier (das wirklich NICHT gut schmeckt), das wir hier beim Bauern gekauft haben. Die Toilette ist zwar fünf Minuten Fußweg entfernt, irgendwo auf dem Hof – aber was soll’s. Hoffentlich treibt alkoholfreies Bier nicht so...
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  • Heimwärts mit Elli Elegant

    August 15 in Denmark ⋅ 🌙 20 °C

    Der letzte Kaffee im Camper, das letzte Frühstück in der Natur – dann brechen wir auf Richtung Fähre nach Gedser, gut drei Stunden entfernt. Unterwegs legen wir noch einen Stopp auf der kleinen Insel Bogø ein, um Mittag zu essen.

    In Gedser angekommen staunen wir nicht schlecht: Die Fähre, die uns in zwei Stunden nach Rostock bringen soll, ist riesig. Von dort geht’s über die A19 und später die A24 weiter nach Berlin. Und was soll ich sagen: Kaum wieder in Deutschland, stehen wir im Stau. Das haben wir – außer kurz am Supermarkt an der Grenze – in ganz Skandinavien nicht erlebt. Willkommen zurück. Später stellt sich heraus, dass gleich fünf Autos im Abstand weniger Hundert Meter liegengeblieben sind.

    Mit einer Stunde Verspätung rollen wir kurz vor Mitternacht endlich in Berlin ein. Elli schläft längst, Olli und ich räumen noch schnell den Camper aus, bevor wir sie ins Bett bringen. Und oben wartet schon sehnsüchtig unsere Noni – die sich genauso sehr über unsere Rückkehr freut, wie wir uns auf unser Zuhause.

    Eine aufregende, wunderschöne aber auch anstrengende Reise geht zu Ende.
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    Trip end
    August 16, 2025