• Sotoners – Bardenas Reales

    19 octobre 2018, Espagne ⋅ ☁️ 18 °C

    2018.10.19 Embalse de la Sotoners – Arguedas am Bardenas Reales de Navarra (143 km 4:15 h Fahrt)
    Ruhige Nacht am See. Morgens schöner Ausblick und wie immer langsam in den Tag gestartet. Gleich zu Anfang etwas Offroad und dann Landstraße durch eine hügelige Landschaft mit vielen Ställen für Massentierhaltung und riesigen Stoppelfeldern. Nach ca. 90 km sind wir am Infocenter des Nationalparks Bardenas Reales de Navarra angekommen, haben uns eine Orientierungskarte besorgt und sind in den Park gefahren. Der Eintritt ist frei. Man kann mit dem Auto (auch mit dem Fahrrad) durch den Park fahren, muss aber bis 18 Uhr wieder aus sein.
    Diese wunderschöne, wilde Naturlandschaft wurde von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Die Halbwüste beeindruckt und überrascht mit ihrem einmaligen Erscheinungsbild. In Bardenas Reales hat die Erosion des Lehm-, Kalk- und Sandbodens verspielte Formen hervorgebracht, die eine Art Mondlandschaft voller Schluchten, Hochebenen und vereinzelter Hügel bilden.
    Wir hatten leider nur zwischendurch mal blauen Himmel und fahren deshalb morgen nochmal rein.
    Heute übernachten wir auf dem kostenlosen, offiziellen Stellplatz in Arguedas, der kleinen Stadt in der Nähe des Naturparks.
    Der Stellplatz befindet sich direkt unter ehemaligen Sozialwohnungen.
    Die Höhlen von Arguedas entstanden Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Zweck, denjenigen Dorfbewohnern Schutz zu bieten, die sich den Kauf einer Wohnung nicht leisten konnten.
    Die Orographie des Gebietes ermöglichte es, Wohnräume so in den Felsen zu graben, dass entlang der Fassade natürliches Licht genutzt werden konnte. Nur die Privilegiertesten unter den Bewohnern verfügten über eine Stromversorgung. Es gab keine Flure und man ging unmittelbar von einer Räumlichkeit in die andere und viele dieser Wohnungen besaßen Scheunen und Gehege, da die Mehrzahl der Eigentümer Landwirte waren.
    Im Jahr 1940 gab es 52 Höhlenhäuser, die aber in den 60iger Jahren aufgrund des sozialen Wohnungsbaus verlassen wurden.
    Heute sind wir über den Nullmeridian bzw. Greenwich-Meridian gefahren.
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