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  • Day 170

    Nakleřov - Peine

    October 15, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 21 °C

    Reisekilometer 20.929 km
    Tageskilometer 373 km

    Die letzte Nacht unserer Reise war spannender als erwartet.
    Nachdem wir uns einigermaßen zeitig zu Bett gelegt hatten wurde es gegen 23:30 Uhr draußen laut und es blinkten viele Lichter. Tina hatte Ohrenstöpsel drin und hat natürlich nichts mitgekriegt weil sie schon tief schlief.
    Dirk hat sich also aufgerafft und ist nach vorne zum Fahrerhaus, um durch den Vorhang nach draußen zu gucken, was denn dort los ist.
    Dadurch ist Tina auch aufgewacht und was dort draußen zu sehen war, hat uns doch einigermaßen irritiert. Direkt vor unserem Sprinter stand ein riesengroßer, moderner, laut arbeitender Pumpwagen, der an allen Ecken blinkte und eine Flüssigkeit in den flachen Containern abließ. In tief dunkler Nacht!
    Der Container dampfte als würde die Flüssigkeit kochen.
    Nach ca. 20 Minuten fuhr der Pumpwagen wieder weg. Tina ist dann nach draußen gegangen und hat sich das aus der Nähe angeschaut. Die Flüssigkeit ist aus dem Container langsam auf die Wiese gelaufen und hat den Boden ziemlich aufgeweicht. Es hat nicht gerochen. Wir haben das Ganze nicht einordnen können und beschlossen einfach weiter zu schlafen. Um 1:30 Uhr hat uns der Pumpwagen wieder geweckt. Gleiches Procedere wie vorher.
    Diesmal hat Tina darauf bestanden den Platz zu verlassen, da Sie Angst hatte, dass der Boden so weich wird, dass wir nicht mehr wegkommen. Also haben wir mitten in der Nacht einen neuen Platz gesucht. Weil das im Dunkeln nicht so einfach ist, sind wir auf die Autobahn gefahren und haben den nächsten Rastplatz genommen. Wir konnten dann auch noch ein paar Stunden schlafen. Der Parkplatz war der erste Rastplatz nach der (nicht vorhandenen) Grenze zu Deutschland. Während des Frühstücks konnten wir beobachten, wie der deutsche Zoll alle paar Minuten Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen und neben uns auf dem Parkplatz überprüft hat.
    Die Fahrt durch Deutschland verlief ohne Zwischenfälle bis wir dann auf der A2 endlich wieder in einem richtigen Stau stehen durften.
    Wir sind zurück. Mit gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite Spannung und ganz viel Freude, wegen des Wiedersehen von Familie und Freunden. Aber auch Wehmut, weil die Zeit ohne Termine und jeden Tag neuen Erlebnissen und grossartigen Landschaften zu Ende ist.
    Der Grund, warum wir deutlich früher zurück gekommen sind, ist der Geburtstag von Dirk's Vater, der heute 85 wurde und wir waren die Überraschungsgäste.
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