Satellite
Show on map
  • Day 4

    Day 4 🇦🇹

    January 2 in Austria ⋅ ☁️ 6 °C

    Eigentlich war der Plan noch kurz in die Slowakei vor der Heimfahrt, da Bratislava ja nur 50 Minuten Autofahrt von Wien ist. Da wir aber gute 30km spaziert sind jeden Tag hier, wollen wir nicht noch einmal Kilometer anhäufen in einer neuen Stadt. Wir gehen also ein anderes Mal...

    Stattdessen nehmen wir die schönere Route statt über München also via Innsbruck. Hier fahren wir per Zufall an einer historisch bedeutsamen Schloss vorbei. Das Schloss Itter im Tirol. Es war Schauplatz der sogenannten "Letzen Schlacht"

    4 Tage vor Kriegsende (2 Weltkrieg) befanden sich noch hohe französische Funktionäre wie ehemalige Premiers, Sportlegenden, einflussreiche mögliche Kommunistenanführer wie der Generalsekretär einer franz. Gewerkschaft, sogar die Schwester von Charles de Gaulle, dem Anführer der Streitkräfte des Freien Frankreichs. Auch einige Zwangsarbeiter aus Osteuropa hauptsächlich Kommunisten waren beim Schloss zur Zwangsarbeit eingeteilt. Als die SS die Position aufgab um mit Verstärkung die Amerikaner abwehren zu können und die Gefangenen hinzurichten, rannte einer der Arbeiter zu den Amerikanern um diese zu bitten das Schloss zu befreien. Als einen Tag später der Bote noch nicht zurück war, auchten zwei weitere im Dorf unten im Tal nach den Amerikanern. Sie fanden jedoch die Wehrmacht, sowie den Obersturmbannführer der SS.

    Jedoch sind alle diese Truppen General Evuakuation Österreichs nicht nachgekommen und warteten eigentlich auf die Möglichkeit sich den Amerikanern ergeben zu können.

    Als auch ein Major des österreichischen Widerstands dazu trifft übernimmt dieser prompt das Kommando und veranlässt eine Kontaktaufnahme mit den Panzergrenadieren der Amerikaner. Bereits vom ersten Boten informiert wussten die Amerikaner sofort worum es ging als sich der Major mit weisser Fahne erklärte.

    Sie bemannten umgehend das verlassene Schloss und stellten einen Panzer an die "Eingangstür" historisches Zitat: "for the SS to have to knock god damn hard".

    Als dann die SS tatsächlich anklopfte taten sie das verdammt hart. Nämmlich mit einer Flugabwehr Kanone (Flak), welche den Panzer dann auch zerstörte.

    Schlussendlich wurden die Gefangenen des Schlosses von den insgesamt knapp 30 Soldaten gemischt aus Amerikanern und Wehrmacht befreit und das mit nur 2 Toten auf deren Seite. Der erste ist der Major des österreichischen Widerstands der zweite der Obersturmbannführer. Es ist nicht klar wie genau sie starben aber beim SS Offizier wird gemunkelt, dass er von einem jüdischen GI während der Schlacht einen "Querschläger" in den Kopf erhielt.

    Leider ist das Schloss heute ein Einfamilienhaus und kann nicht besichtigt werden...

    Zu letzt machten wir einen kurzen Abstecher nach Liechtenstein um den Ausfall der Slowakei einigermassen wett zu machen.
    Read more