New Years Short Trip 2024

December 2023 - January 2024
A short but fine adventure by DoemuuLive & Melina Read more
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  • Day 1

    Day 1 🇦🇹

    December 30, 2023 in Austria ⋅ ☀️ 13 °C

    Morgens um 5 Uhr fahren wir los. Es dauert knapp 9 Stunden bis wir in unserem AirBnB in Wien ankommen. Einmal da müssen wir uns erst einmal ausruhen bevor wir die Stadt erkunden gehen.

    Mit der Ubahn fahren wir später ins Zentrum und gönnen uns nach einer für uns typischen "kurzen" Erkundungstour dann am Christkindlmarkt Rumpunsch. Die Österreicher sparen nicht was Alkohol angeht. Ca 3/4 des Punsches war purer Rum, deshalb ging es leicht beschwipst dann zu McDs und dann ins AirBnB.Read more

  • Day 2

    Day 2 🇦🇹

    December 31, 2023 in Austria ⋅ ☁️ 3 °C

    Da wir gestern noch nicht zum berühmten Prater kamen, holen wir das heute nach. Am Riesenrad angekommen entdecken wir das Madame Tussauds von Wien und treffen einige Vorbilder. Später fahren wir mit einer Europapark ähnlichen Märchenbahn am Praterfreizeitpark, was zum besten Achterbahnbild je führte... Auch das Riesenrad wurde natürlich gefahren.

    Darauf folgend gingen wir zur Donau. Sogar hier fuhren Autos, Busse und der ganze Verkehr direkt am Ufer entlang. In Wien gibt es wirklich einfach zuviel Verkehr. Am Pier der Donau standen zwei Schiffe aus Basel, wobei wir uns fragten, wie diese denn auf die Donau kamen. Über die Nordsee, ins Mittelmeer, ins Schwarzemeer? Über die Strassen??

    Dann schauten wir uns noch die restlichen Sehenswürdigkeiten an bis es Zeit wurde ein Restaurant zu finden. Wir haben uns durchaus Gedanken gemacht und dachten uns früh muss man dran sein, sonst werden die, die reserviert haben ihre Tische kriegen und wir kriegen nichts zu essen. Wir rechneten aber nicht damit, das bereits um 17 Uhr Leute bei Restaurants anstehen um einen Tisch zu kriegen. Per Zufall laufen wir aber an eine Versteckte, nicht besoders gut angeschriebene Beiz. Später lernen wir, dass diese Beiz ein Geheimtipp der Wiener ist und wir somit ungeheim Glück hatten. Wir machen noch neue Freunde aus den kroatischen Kellnern die Verwandte in Schönenwerd haben und kriegten sogleich einen ersten Schnapps spendiert.

    Auf dem Silvesterpfad machen wir uns kurz vor Mitternacht auf den Stephansplatz auf. Hier feiern wir das neue Jahr mit Marius und seiner Familie aus Moldawien und werden prompt fürs nächste Jahr nach Chisinau eingeladen.
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  • Day 3

    Day 3 🇦🇹

    January 1 in Austria ⋅ ☁️ 6 °C

    Ab zum Schloss Schönbrunn. Es ist die Sommerresidenz der Habsburger ein wenig ausserhalb der Stadt. Ideal für die Jagd und Entspannung. Später wird es zum Hauptsitz. Nun ist es genau wie Versailles auch. Nicht mehr ausserhalb der Stadt, sondern mittendrin.

    Es ist beeindruckend. Da die Monarchie hier in Österreich friedlich abgeschafft wurde, empfindet man nicht wie in Versailles die generelle Verachtung gegenüber der Monarchie, sondern eher einen Stolz. Auch interessant war das Gemälde zu der Habsburgers Herkunft. Wer es noch nicht wusste. Die Habsburger lebten einmal naja genau. Auf der Habsburg... Diese liegt im Dorf Habsburg in der Nähe von Brugg im Kanton Aargau...

    Die Aristokraten in Wien sind zwar durchaus stolz auf ihre Herkunft gewesen (bewiesen durch den Fakt, dass es ein Gemälde der Habsburg im Aargau gibt), aber es erfüllte sie auch offensichtlich mit Scham. Wieso? Ganz einfach der Aargau und die Burg liegen in der Eidgenossenschaft. Sie haben also ihre Wurzeln an eine Rebellion, die sie sich absolut sicher waren zu zerschlagen verloren. Daher wird die Habsburg auf dem Gemälde als geschliffen, klein und die Umgebung mit Dornenbüschen als unattraktiv dargestellt. (Also kein grosser Verlust) Wer schon mal dort war, weiss das die Burg noch steht und die Umgebung von Wald geprägt ist mit Übersicht auf die Aare. Dazu kommt dass das Habsburger Mausuleum im... *trommelwirbel* AARGAU in Muri steht. Das heisst nicht bloss ihre erste Burg, sondern auch die Körper vorhergehender Habsburger sind unter der Kontrolle der Schweiz und werden sogar bis zum Ende der Dynastie in Muri begraben.

    Nach dem Schloss machten wir uns in den Schlossgarten auf, wo wir per Zufall auf den darin enthaltenen Zoologischen Garten trafen. Natürlich müssen wir den Besuchen...
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  • Day 4

    Day 4 🇦🇹

    January 2 in Austria ⋅ ☁️ 6 °C

    Eigentlich war der Plan noch kurz in die Slowakei vor der Heimfahrt, da Bratislava ja nur 50 Minuten Autofahrt von Wien ist. Da wir aber gute 30km spaziert sind jeden Tag hier, wollen wir nicht noch einmal Kilometer anhäufen in einer neuen Stadt. Wir gehen also ein anderes Mal...

    Stattdessen nehmen wir die schönere Route statt über München also via Innsbruck. Hier fahren wir per Zufall an einer historisch bedeutsamen Schloss vorbei. Das Schloss Itter im Tirol. Es war Schauplatz der sogenannten "Letzen Schlacht"

    4 Tage vor Kriegsende (2 Weltkrieg) befanden sich noch hohe französische Funktionäre wie ehemalige Premiers, Sportlegenden, einflussreiche mögliche Kommunistenanführer wie der Generalsekretär einer franz. Gewerkschaft, sogar die Schwester von Charles de Gaulle, dem Anführer der Streitkräfte des Freien Frankreichs. Auch einige Zwangsarbeiter aus Osteuropa hauptsächlich Kommunisten waren beim Schloss zur Zwangsarbeit eingeteilt. Als die SS die Position aufgab um mit Verstärkung die Amerikaner abwehren zu können und die Gefangenen hinzurichten, rannte einer der Arbeiter zu den Amerikanern um diese zu bitten das Schloss zu befreien. Als einen Tag später der Bote noch nicht zurück war, auchten zwei weitere im Dorf unten im Tal nach den Amerikanern. Sie fanden jedoch die Wehrmacht, sowie den Obersturmbannführer der SS.

    Jedoch sind alle diese Truppen General Evuakuation Österreichs nicht nachgekommen und warteten eigentlich auf die Möglichkeit sich den Amerikanern ergeben zu können.

    Als auch ein Major des österreichischen Widerstands dazu trifft übernimmt dieser prompt das Kommando und veranlässt eine Kontaktaufnahme mit den Panzergrenadieren der Amerikaner. Bereits vom ersten Boten informiert wussten die Amerikaner sofort worum es ging als sich der Major mit weisser Fahne erklärte.

    Sie bemannten umgehend das verlassene Schloss und stellten einen Panzer an die "Eingangstür" historisches Zitat: "for the SS to have to knock god damn hard".

    Als dann die SS tatsächlich anklopfte taten sie das verdammt hart. Nämmlich mit einer Flugabwehr Kanone (Flak), welche den Panzer dann auch zerstörte.

    Schlussendlich wurden die Gefangenen des Schlosses von den insgesamt knapp 30 Soldaten gemischt aus Amerikanern und Wehrmacht befreit und das mit nur 2 Toten auf deren Seite. Der erste ist der Major des österreichischen Widerstands der zweite der Obersturmbannführer. Es ist nicht klar wie genau sie starben aber beim SS Offizier wird gemunkelt, dass er von einem jüdischen GI während der Schlacht einen "Querschläger" in den Kopf erhielt.

    Leider ist das Schloss heute ein Einfamilienhaus und kann nicht besichtigt werden...

    Zu letzt machten wir einen kurzen Abstecher nach Liechtenstein um den Ausfall der Slowakei einigermassen wett zu machen.
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