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  • Hari 32

    La Paz, BCS, Mexiko

    29 Januari 2023, North Pacific Ocean

    In La Paz weilte ich während meiner Zeit auf der Baja California insgesamt drei Mal.

    Part1:
    Am 29. Januar erreichte ich die Hauptstadt der Baja California zum ersten Mal. Da es schon recht spät am Nachmittag war, entschied ich mich, nicht mehr bis in die Innenstadt zu fahren, sondern machte im Vorort El Centenario auf dem Carlita‘s Casitas and Campground halt. Auf dem Gelände waren neben Wohnmobilen auch einige AirBnB‘s angelegt. Die gesamte Anlage machte einen äußerst gepflegten Eindruck, worauf der kanadische Besitzer auch sehr großen Wert legte. Schwierigkeiten bereiteten mir in dieser Gegend allerdings die Straßenhunde. Ich versuchte am frühen Abend noch zu joggen, was leider nicht möglich war, da die Hunde immer wieder auf mich zu rannten und mich anbellten. Am nächsten Morgen verließ ich den Vorort in Richtung Zentrum, wo ich ins Peace Center einchecken wollte. Hier sollte ich dann auch endlich mein Nummernschild in Empfang nehmen, welches aus den Staaten vor einigen Tagen versandt wurde und bereits eingetroffen war. Ich stand mit der Betreiberin des Platzes seit längerer Zeit im Kontakt. Als ich am Morgen das Peace Center erreichte, war Anna nicht da und Camper öffneten mir das Tor zum Einfahren. Einige kannte ich bereits von anderen Orten auf der Baja. Das Peace Center war früher ein Hostel, bietet die Zimmer aber mittlerweile via AirBnB an. Auf dem Platz zwischen den beiden Gebäuden drängen sich die Camper dicht an dicht. Bis zu 10 Fahrzeuge habe ich an manchen Abenden auf dem wirklich nicht sehr großen Platz gezählt.
    Das tolle am Peace Center ist die großzügige Palapa mit Küche, wo man sich eigentlich den ganzen Tag auf ein Schwätzchen trifft. Ich fuhr nach meiner Ankunft an einen freien Platz und merkte sehr schnell, dass es Hunde bevorzugen, dort ihr großes Geschäft zu verrichten. Ich entschied mich für einen Wechsel des Stellplatzes. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch Auswahl. Ich verließ den Campground wieder, da ich in der Stadt einiges zu erledigen hatte. Plötzlich kontaktierte mich Anna, die Betreiberin und teilte mir mit, dass ich den neuen Platz wieder räumen müsse, da sie ein höheres Fahrzeug dort unterbringen werde. Ich war enttäuscht und wütend und wollte auf keinen Fall mehr auf den unsauberen Stellplatz zurück. Ich fuhr zum Peace Center und wollte schauen, was sich machen liesse. Als ich dort eintraf, waren es Jeff und Nicole aus Texas, die sich mit ihrem Ford Sprinter meinen Platz ergattert hatten. Die Freude des Wiedersehens war so groß, dass der restliche Ärger verflogen war. Und letzten Endes bekam ich noch einen besseren Stellplatz als die beiden, die ich davor hatte. In den beiden nächsten Tagen machte ich eigentlich nicht viel mehr, als das Nummernschild anzubringen, zu joggen, was an der Uferpromenade hervorragend ging, zu spazieren und meinen Erledigungen nachzugehen. Ich ließ auch meine Autoscheiben polarisieren, da ich mir schon länger mehr Privatsphäre wünschte. Eine gewinnbringende Investition.
    Im Peace Center redete man unterdessen schon sehr viel über das bevorstehende Campertreffen ESCAPAR, welches vom 1. Februar bis zum 6. Februar am nahegelegenen Tecolote Beach stattfinden sollte. Ich war noch unschlüssig, ob ich dort auch hinfahren sollte, aber Jeff und Nicole haben mich schließlich überzeugt. Am Mittwoch verließ ich das Peace Center und La Paz in Richtung Tecolote Beach, über den ich noch einen separaten Beitrag verfassen werde.

    Part2:
    Nachdem ich nach 2 Tagen von ESCAPAR genug hatte, verschlug es mich an die Südwestküste nach Todos Santos. Todos Santos und der nahegelegene Cerritos Beach sind vor allem für Surfer ein Hotspot auf der Baja. Da sich mein Campground an etwas erhöhter Lage mit Blick auf den Ozean befand, konnte man Walfontänen sehen, soweit das Auge reicht. Einfach nur atemberaubend. Ich blieb 2 Nächte und fuhr wieder zurück nach La Paz, mit dem Ziel, allmählich die Fähre aufs Festland zu nehmen. Die Nacht verbrachte ich noch einmal im Peace Center. Am nächsten Mittag entschied ich mich recht spontan, nördlich auf der MEX1 nach Loreto zurück zu fahren und blieb dort insgesamt 3 Nächte für ein wundervolles Wiedersehen.

    Part3:
    Am Donnerstag, den 9. Februar trat ich die Rückfahrt von Loreto nach La Paz an. Ich hatte wieder 360 km zu bestreiten und mit dem Isuzu lief es bis auf Kleinigkeiten super. Doch an diesem Tag zeigte er mal wieder sein wahres Gesicht. In Loreto tankte ich voll und wunderte mich, dass der Tank schon nach ca. 45km ein Viertel seines Inhaltes verloren hatte. Noch dazu wusste ich unterdessen ja, dass auf der Baja California A: das Handysignal Überland nicht existiert und B: nicht an jeder Ecke eine Tankstelle vorzufinden ist. Bis zur Ciudad Insurgentes waren es noch 23km und die Tanknadel beim letzen Viertel. Als ich an der Tankstelle eintraf, war der Tank leer. Ich sah, dass Benzin aus dem Unterboden tropfte und rief nur noch „cuatrocientos y donde esta un taller“ was soviel bedeutet wie: für Pesos 400 Benzin auffüllen und wo ist die nächste Werkstatt. Er betankte den Isuzu und zeigte über die Straße. 25m weiter stand ich auf dem Platz eines Automechanikers, der mir die Benzinleitung in einer Stunde reparierte und mir versprach, dass diese jetzt für immer halten solle ;). Übrigens nahm er mir unverschämt viel Geld ab, aber ich war einfach nur froh, dass ich weiterfahren konnte. Zudem hatte ich seit einigen Tagen eine rechte Erkältung. Ich erreichte das Peace Center in La Paz am späten Nachmittag und blieb nochmals 4 Nächte. Diesmal ging es vorwiegend darum, meine Erkältung auszukurieren. Am Sonntag konsultierte ich einen Arzt, da sich mein Zustand nicht verbessern wollte. Die Medikamente zeigten Wirkung und so konnte ich noch einmal an der Uferpromenade spazieren, durch die Altstadt von La Paz schlendern und in lokalen Seafood Restaurants schlemmen. Am Montag, den 13. Februar sollte es endlich auf die Fähre aufs Festland gehen. Ich fuhr am frühen Vormittag zum Fährhafen, der sich etwa 15km außerhalb von La Paz befindet und konnte um 15 Uhr einchecken. Die Fähre fuhr um 19.30 Uhr ab und sollte etwa 14 Stunden auf See sein. Es war eine ruhige Überfahrt und da ich mit der TMC (kommerzielle Fähre) fuhr, konnte ich wie gewohnt in meinem Isuzu schlafen. Der Ticketpreis belief sich auf Pesos 5000 + Pesos 200 Hafengebühren, was etwa €260 entspricht. Am Valentinstagmorgen erreichte ich die Stadt Mazatlán auf dem Mexikanischen Festland.
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