• In Mamaia am Schwarzen Meer

    July 4, 2023 in Romania ⋅ ☀️ 24 °C

    Kennst du auch das komische Gefühl wenn das Navi sagt: „Nach einem Kilometer die Straße verlassen“ und dann kommt keine weitere Ansage mehr. Bis jetzt haben wir immer Glück gehabt, wenn wir diesen Ansagen gefolgt sind! 😅
    Am Rande eines Nationalparks sind wir rausgekommen, in einem spannenden Steinbruch gelandet, an einem idyllischen See gestanden, hoch zu Klöstern auf dem Berg mit dem Schildkrötengang des 4x4 gejuckelt. Dieses traumschöne weite Land Rumänien, bietet Dir eine große Palette an Übernachtungsmöglichkeiten in der Natur. Von daher haben wir jetzt nach drei Wochen im Land kein komisches Gefühl mehr, wenn die besagte Ansage kommt. Wir freuen uns sehr darüber, alleine irgendwo zu sein, ist aber nicht jedermanns Sache.
    Nachdem unser Iveco repariert und mit frischem Öl versehen ist, fährt er uns wieder wohin wir wollen.
    Es geht Richtung Süden zur Schwarzmeerküste. Ich hab schon lange davon geträumt, auch mal im Schwarzen Meer zu schwimmen. Schön, wenn man sich immer mal wieder ein paar Kleinmädchenträume erfüllen kann.
    Was uns gefällt, ist die gute Netzabdeckung im ganzen Land. Neben unglaublich vielen Windrädern, stehen auch überall Mobilfunkmasten auf den Hügeln. Wir hoffen, dass das in Bulgarien und insbesondere in der Türkei, wo wir uns ja längere Zeit aufhalten wollen, auch so ist.
    Während wir so dahinzockeln und uns mal wieder an kilometerlangen Sonnenblumenfeldern erfreuen, sehe ich von weitem auf einem Hügel wieder ein Kloster liegen. „Das wird unser Übernachtungsplatz“, sagt mein Fahrer. Bald biegen wir in einen, vom Regen extrem ausgewaschenen Feldweg ein, der sich 2 Kilometer den Hügel
    hinauf schlängelt. Mit dem schon erwähnten Schildkrötengang kein Problem. Die schöne Klosteranlage Codru wird gerade renoviert, die Pforte ist aber noch geöffnet, wir schauen uns in der Klosteranlage um und verbringen eine ruhige Nacht vor dem Tor auf der Wiese. Heute Morgen kommt noch kurz eine Ziegenherde vorbei.

    Jetzt sind wir angekommen am Strand zwischen Navodari und Constanta. Ein totaler Kontrast. Von der Ruhe auf dem Land in die Touristenregion am Schwarzen Meer. Obwohl sich alles noch in Grenzen hält, die Leute sind entspannt, es ist überall Platz.
    Wir stellen das Wohnmobil auf einem großzügigen Strandparkplatz ab, laufen auf den Strand, springen ins warme Wasser und machen einen langen Strandspaziergang.
    In der modernen Strandbar gegenüber des Parkplatzes lassen wir es uns gut gehen und beschließen die Nacht hier zu verbringen. Mittlerweile sind fast alle PKWs nach Hause gefahren, wir halten mit drei Womos ganz entspannt die Stellung.

    Übrigens:

    Warum das Meer „schwarz“ heißt, weiß man nicht genau. Manche Forscher vermuten, dass der Name mit der schwarzen Färbung des Meeresbodens zu tun hat, die das Wasser manchmal besonders dunkel aussehen lässt. Andere glauben, dass es einfach nur eine falsche Übersetzung eines alten Namens ist
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