• Am Deutschherrenschloss in Schwetz

    1. juni, Polen ⋅ ☀️ 17 °C

    Das schöne Wetter begleitet unseren weiteren Weg, zunächst nach Polen. Durch die Pommersche Seenplatte juckeln wir gemütlich zu unserem nächsten Übernachtungsplatz. Das polnische Mautsystem bezahlen wir mit der App >eToll PL< die mein Fahrer zuhause auf das Handy geladen und mit Guthaben versehen hat. Die jeweiligen Mautstrecken werden in der App registriert und abgebucht. Wer dazu mehr wissen will, gerne eine PN schicken.
    Wir sind heute unbeabsichtigt fast 500 Kilometer gefahren. Auf dem ausgewählten Wohnmobilstellplatz an einem See fand gerade ein Kinderfest statt. Alles war belegt mit Kinderattraktionen. Man hat sich wortreich bei uns entschuldigt und gesagt wir sollten doch irgendwo warten, das Fest wäre bald vorbei. Da Warten nicht so unser Ding ist, fahren wir weiter durch unendliche Wälder und vorbei an vielen Seen und schnuckeligen Dörfern.
    Schließlich landen wir auf Gelände des Deutschordensschlosses Schwetz am Zusammenfluss von Wda und Weichsel. Bis nach dem 1. Weltkrieg noch Deutsch, wurde Pommern durch den Vertrag von Versailles Polen zugeschlagen. Immer noch gibt es viele deutsche Namens- und Ortsbezeichnungen.
    Ich hab mich sogleich mit der Geschichte des Deutschordens beschäftigt. Sehr interessant aber vielleicht für später zu erzählen.
    Jetzt erstmal relaxen und Morgen das Schloss anschauen.
    Unser Morningwalk führt durch hohes Gras und unberührte Natur, begleitet vom Quaken der Frösche und Rufen des Kuckucks an dem Nebenfluss Wda entlang zur Weichsel.
    Unterwegs treffen wir auf Georgiu, der stolz seinen Schrebergarten präsentiert. Wir winken vom Deich und bewundern sein Gewächshaus, das aus vielen Fensterscheiben zusammengesetzt ist.

    Die Weichsel ist übrigens ein 1048 Kilometer langer und für europäische Verhältnisse weitgehend unregulierter und naturbelassener Strom. Sie ist der längste Fluss Polens.
    Les mer