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may. – sept. 2025

Baltikum & Skandinavien 2025

Durch Litauen, Lettland und Estland, mit der Fähre nach Helsinki und weiter von Finnland zum Nordkap. Über die Fjorde Norwegens gen Süden. Von Oslo zu den schwedischen Schären. Das ist der Plan für unseren Sommer 2025! Leer más
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    🇩🇪 Wittstock/Dosse, Deutschland

    Am südlichsten Punkt Schwedens

    4–6 sept., Suecia ⋅ ☀️ 21 °C

    In Smygehuk befindet sich nicht nur der südlichste Punkt des Landes, sondern was für Fans von Nils Holgerson, noch viel wichtiger ist, das Denkmal für „Akka von Kebnekaise“, die Leitgans aus den Geschichten von Selma Lagerlöf. Mich hat diese Geschichte am meisten beeindruckt, kann man doch viel davon fürs Leben lernen. Und sehr gerne würde ich mal auf dem Rücken der Wildgänse mit durch die Welt fliegen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Die_wunderbare_Re…

    Ein paar Kilometer weiter in Trelleborg sind wir am Ende unserer erlebenswerten Reise angekommen. Wir sind passenderweise auf der Fähre mit dem Namen „Nils Holgerson“ eingecheckt und wünschen uns eine ruhige Überfahrt. Gut 6 Stunden werden wir an Bord verbringen.
    Die letzten Tage sind wie im Flug vergangen. Während wir die Ost-Küste runtertingeln schauen wir in den schmucken Örtchen Kivik und Simrishamn vorbei.
    Besuchen auch den Wikingerfürsten Ales. Ihm haben seine Mannen um 1400 rum, eine Grablege in Form ihres Wikingerschiffes in phantastischer Lage geschaffen. Wir sind früh dran und lassen ganz alleine die 59 Steine und den Geist von Ales-Stenar auf uns wirken. Manche Plätze sind einfach mystisch.

    Übernachten tun wir an einem Regentag in Ystad im Hafen. Heute ist das richtige „Wallander-Wetter“ stellen wir fest. Mein Fahrer, ein Fan der Krimis von Henning Mankell, aber ich eher nicht von den Filmen, die irgendwie immer im Dunkeln spielen. Wir schlendern nach dem letzten Regenschauer durch Ystad. Die Altstadt lohnt sich wirklich, ist gemütlich und na ja, alt eben. Der alte Bahnhof diente in den Verfilmungen als Polizeirevier und auch das Wohnhaus in der Mariagatan Nr. 10 hat uns interessiert.
    So ist das halt mit den Fans. Die schleichen überall herum in der Hoffnung nicht zu sehr aufzufallen. 😅

    Trelleborg ist auch einen Walk wert. Mit Wikingerburg, altem Wasserturm und tollem Brunnen, dem Marktplatz Gamla Tork, und der Plastik Regenschirmfrauen in der Fußgängerzone. Der schwedische Künstler Axel Ebbe hat überall seine Spuren hinterlassen.

    Hier im Süden in der Provinz Skåne wird auch mit einem umfassenden Radwegenetz von bis zu 500 Kilometern geworben. Super!

    Kurze Replik auf die letzten 98 Tage:

    Nach fast 12.000 Kilometern geht eine sehr abwechslungsreiche Reise durchs Baltikum und Skandinavien zu Ende. Alles was wir uns vorgenommen hatten, konnten wir erleben. Bis auf einen Zahnarztbesuch in Norwegen und ein Flirt von Bigfoot mit einer Mülltonne und der „Rast“ bei Iveco in Tallin sind wir heil und gesund geblieben. Es war immer alles was wir brauchten vorhanden, auch Ver-und Entsorgungsmöglichkeiten. Wir hatten eine durchgehende Netzabdeckung, mit ganz wenigen Ruckeleien, die nicht der Rede wert waren. In Deutschland sind Funklöcher noch immer an der Tagesordnung. Die Straßen waren gut bis sehr gut und mit wenig Verkehr zu befahren. Die Pisten für unseren 4x4 erst Recht! Wir fühlten uns überall sicher. Was die Länder wirklich ausmacht, ist diese reiche Natur um diese Jahreszeit, überall blüht und grünt alles. Sauber und gepflegt begrüßen dich die Städte und Dörfer. Die Bevölkerungsdichte ist um ein vielfaches geringer als in Deutschland.
    Wohltuend die Ruhe und Gelassenheit mancherorts. Wenn nicht hunderte Wohnmobile überall herumfahren würden, könntest du denken, du bist in einer perfekten Welt. 😅🥲 Ist halt Segen und Fluch zugleich dieser Massentourismus an den schönsten Stellen. Wir gehören natürlich auch dazu, konnten aber abseits des „Mainstream“ und natürlich an erlaubten Plätzen öfter große Freiheit genießen!
    Das Highlight schlechthin war für uns, fast zwei Monate ohne Sonnenuntergang zu erleben. Diese Helligkeit die ganze Nacht hat überhaupt nicht gestört. Du fühlst dich lebendig und unternehmungslustig. Die Sonne ist ein unglaublicher Energiespender! Wir mussten uns wieder sehr an die Dunkelheit nach Überquerung des Polarkreises gewöhnen. Mir graust ein wenig vor dem Winter.
    Norwegen ist das Land, dass uns am meisten beeindruckt hat. Mit einer Wucht kommt dieses Berg- und Fjordreiche Land in dein Herz, dass es manchmal schmerzt diese gewaltige Natur auszuhalten.
    Die baltischen Staaten und hier insbesondere Estland sind ebenfalls eindrucksvoll und bieten viel Natur und Kultur, aber eher mit einer wohltuenden Ruhe. Die Menschen dort sind gewöhnungsbedürftig, weil sehr zurückhaltend und wortkarg.

    Die schwedischen Schären mit ihren unzähligen Inselchen sind wunderbar. Dort zu wandern oder eine Bootstour zu machen ist phantastisch. Das Land strahlt eine beständige Ruhe und Gelassenheit aus. Die Leute hier sind aufgeschlossen und freundlich. Trotz der Wohnmobilmassen sind sie immer noch zugewandt. Allerdings kippt die Stimmung insgesamt in Skandinavien, besonders Richtung Nordkap, Lofoten, Süd-Schweden und Süd-Norwegen! An den Hotspots herrschen bereits „spanische Verhältnisse“, alles wird zugeparkt!
    In der Konsequenz nehmen Verbotsschilder zu! Was man da so unterwegs erlebt, insbesondere von Teilen der unzähligen Mietcamper, die wenig Erfahrung haben, will man nicht erzählen. Das „Jedermannsrecht“, den Unterschied zwischen Parken und Campen, die in Skandinavien geltenden Abstandsgebote von 4m, wie und wo man entsorgt, all das will gelernt sein! Scheint aber nicht nur von den „Neulingen“ häufig ignoriert zu werden!

    Da wünsche ich mir Pippi Langstrumpf sein zu können um die Welt so zu machen „wie sie mir gefällt! „widewidewitt bumbum“. 🥳🤣

    Wir werden wieder hinfahren in die Gegenden, die wir dieses Mal ausgelassen haben. Insbesondere Finnland ist für uns ein Geheimtipp. 😍 Aber dann außerhalb der europäischen Ferienzeit. 😅

    So, das wars mal wieder vom Dreamteam! Alles Gute und bis andermal! 👋🍀
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  • Von Kalmar nach Kristianstad

    31 de agosto, Suecia ⋅ ⛅ 22 °C

    Auf dem Weg nach Kalmar fegen uns keine Windboen von der futuristischen Brücke, die Öland mit dem Festland verbindet. Ich hab schon einige Geschichten über diese starken Winde lesen, wir freuen uns daher sehr im Sonnenschein die Brücke zu überqueren. Gleich unterhalb der Brücke ist eine gute Entsorgungsstation mit mehreren Wasserstellen und großen Mülleimern. Müll entsorgen ist nicht immer einfach in Schweden.
    Für einen Walk durch Kalmar finden wir einen Briefmarken-Parkplatz gegenüber des imposanten Wasserschlosses.
    Im Mittelalter war das am schmalen Sund zwischen dem schwedischen Festland und Öland gelegene Kalmar die drittgrößte Stadt Schwedens. Heute zählt sie etwa 40.000 Einwohner. Wir schauen uns die Hauptsehenswürdigkeiten an , die auf der Altstadtinsel Kvarnholmen liegt. Sie ist durch Dämme und Brücken mit dem Festland verbunden. Es hat Spaß gemacht, trotz dunkler werdenden Himmels durch die Stadt zu stromern. Rechtzeitig vor einem kleinen Gewitter sind wir zurück im Wohnmobil und fahren aufs Land.
    Es ist einfach total entspannend in Schweden übers Land zu cruisen. Schweden ist flächenmäßig größer als Deutschland, hat aber nur 11 Millionen Einwohner. Dementsprechend ist viel Platz, alle sind entspannt, die Geschwindigkeitszonen werden penibel beachtet, meistens verhalten sich alle rücksichtsvoll im Straßenverkehr. Wir wissen gar nicht mehr wie Stau sich anfühlt.
    Wir kommen an romantischen Badeseen vorbei, schwimmen, sonnen, übernachten suchen am nächsten Tag neue Abenteuer. 😅
    Unser letztes Wochenende in Schweden verbringen wir im Hafen des Motorbootsclub Kristianstad. Sie lassen für ein kleines Entgelt Wohnmobile auf ihrer Clubwiese stehen. Hervorragend, direkt am Fluss Helgeån und nicht weit weg von der Stadt mit ihrem Naturschutzgebiet Vattenrike. Schon wenn man am Fluss entlang durch den Tivolipark läuft fühlt man sich wohl. Eine Holzbrücke aus 300 Pfählen führt zum spektakulären Holzbau des Besucherzentrums. Wanderwege lassen keine Wünsche offen.
    Wir stromern durch die Stadt. Sie hat eine imposante Kirche, aus dem Jahr 1628. Diese gilt als eine der schönsten Renaissancekirchen Schwedens. Wir sind ziemlich begeistert auch von der phantastisch verzierten Orgel. Die Stadt hat ein paar schöne Ecken und eine lange Fußgängerzone, haut uns aber nicht wirklich vom Hocker.
    Aber unser Stellplatz mit Aussicht ist der Hit. Die direkt im Hintergrund gelegene Brauerei werden wir natürlich auch noch besuchen.

    Für die restlichen Tage ab Montag bis zur Abfahrt der Fähre am 04.09. von Trelleborg nach Rostock haben wir noch ein strammes Programm. 😂
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  • Auf der Windmühleninsel Öland

    26–28 ago., Suecia ⋅ ☁️ 18 °C

    Das 140 km lange und bis zu 16 km breite Öland ist nach Gotland die zweitgrößte Insel Schwedens. Sie ist mit dem Festland durch eine 6072 m lange Brücke verbunden, eine der längsten Straßenbrücken Europas. Wir haben sie beim Frühstück vor der Überfahrt gebührend bestaunt!
    „Der Name Öland hat leider nichts mit „Öl“, also Bier zu tun, wie sich mancher Schwede wünscht, sondern mit öde“, lese ich in unserem Reiseführer.
    Zornige Winde zerren an allem, was sich vorwitzig über dem Boden erhebt— und deshalb haben die Öländer aus der Not eine Tugend gemacht und Windmühlen gebaut. Windmühlen ohne Ende! Von den über 2000 drehbaren „Klohäuschen mit Windantrieb“ aus dem 19. Jh. sind noch etwa 400 erhalten. Sie begrüßen dich sofort wenn du über die Brücke kommst. Auch fällt der Parfumduft der Insel, der dich im Wind umweht, sofort auf. Die Herznote ist Kuhdung, gemischt mit Pferdemist und Düngemittel. 😂
    Als wir nach der ersten Erkundungsrunde einen Stellplatz suchen, finden wir viel „ödes Land“ zum Parken. Von Bauern schön gemäht und mit Stellplatznummern versehen, gibt es gegen ein geringes Entgelt, große Parzellen auf Wiesen. Und Millionen Fliegen 😳! Das hatten wir auf der ganzen Reise noch nicht. Wir fahren auch noch zu einem weiteren Platz im Grünen. Es geht einfach nicht. Die Fliegen heißen uns auch hier willkommen.
    Na, dann doch lieber zu den Windmühlen und dem besonderen Parfumduft, den die Bauern gerade auf die Felder aufbringen 😅
    Es gibt viel Landwirtschaft auf der Insel die aber noch einiges andere zu bieten hat. Zwei mächtige Leuchtürme stehen am jeweiligen Ende der gurkenförmigen Insel. Wir besuchen den im Norden, Norra Udde genannt, cruisen an den langen Sandstrand im Naturschutzgebiet und laufen über die seltsamen und seltenen säulenartigen Felsformationen, Byrums Raukar genannt, am Ende des Sandstrands. Rund 120 dieser skurrilen und teils freistehenden Raukar aus Kalkstein hat die Meeresbrandung geschliffen.
    Später finden wir wieder einen einsamen Stellplatz am wildromantischen Kustvägen, so wie wir es lieben, erinnert uns an die irische Küste!

    Das Wetter bleibt uns hold, kein Wind fegt uns die Butter vom Brot. So juckeln wir noch auf die Westseite der Insel und frühstücken königlich auf dem Gelände der imposanten Ruine „Borgholms Slott“ und der Sommerresidenz der schwedischen Königsfamilie die Schloss-Villa im italienischen Stil, „Solliden“. Wir schlendern mit einem Plan versehen durch die weitläufigen, traumhaften Schlossgärten. Die ehemalige Königin Victoria, ließ dieses romantische kleine Schloss bauen. Im September 1906 konnte sie dort einziehen. Heute verbringt die aktuelle königliche Familie jedes Jahr ihren Sommerurlaub dort.

    Die Ursprünge des Schlosses Borgholm mit seinen vier Rundttürmen liegen im 12. Jh. Später um 1572 wurde es zu einem prächtigen Renaissancepalast ausgebaut, in dem die Könige bis 1709 residierten. Im nächsten Jh. vernichtete eine Feuersbrunst das Schloss.

    Ein Besuch der Insel ist unbedingt empfehlenswert. 💝
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  • Pippi Langstrumpf & Bullerbü

    22–23 ago., Suecia ⋅ ⛅ 15 °C

    Nicht alle Bücher oder Filme von Astrid Lindgren haben mir gefallen, aber die Reihe von Pippi Langstrumpf mit ihrem Affen „Herrn Nilsson“ und ihrem Pferd „Kleiner Onkel“ haben mich beeindruckt und meine Kindheit im kleinen Moseldorf ähnlich Bullerbü, beeinflusst. Meine Freundinnenbande und ich hatten auch vor nichts Angst und hielten uns nicht an Regeln. Uns sind schon ein paar Streiche eingefallen, die wir auf den Straßen und auch des nachts im Dorf getrieben haben. Durch Pippi Langstrumpf kamen noch ein paar Ideen dazu. In Ermangelung eines Pferdes hatten wir z.B. unsere schwarzen Dorfkatzen mit weißen Punkten bemalt. Pippi‘s Pferd war ja ein Schimmel mit schwarzen Punkten. Im Dorf gab es aber keine weißen Katzen also machten wir es andersherum. 😂
    Wir stromern ein wenig durch das symphatische Vimmerby, dem Wohnort der über Schwedens Grenzen hinweg bekannten Schriftstellerin, besuchen das Museum und ihr Grab.
    Die Storagata des Ortes hat eine besondere Bedeutung. Hier ritt Pippi Langstrumpf mit ihrem Pferd und kaufte im Süsswarenladen mit der Hausnummer 40 mehrere Kilo Süßigkeiten für alle Kinder im Dorf. Auch ich kaufe einen „Sack“ voll Süßigkeiten aber im Supermarkt an der geilen „Godis“ Wand. Herrlisch!
    Es geht auch am nächsten Tag weiter mit Astrid Lindgren. Wir fahren zum Entsorgen. Die moderne Station liegt in unmittelbarer Nähe zur „Astrid Lindgren World“, in der alle Schauplätze und Häuser aus ihren Filmen aufgebaut sind. Wir staunen nicht schlecht! Trotz des ziemlich teuren Eintrittspreises stehen auf der großen Parkfläche hunderte Wohnmobile, fast alle aus Deutschland, und mehrere hundert PKW‘s und die Menschenschlange am Eingang wird immer länger. 😳
    Nix wie weg hier. Ich frage mich beim letzten Blick auf Eltern und Kinder, wie diese ihren Handy-und Social Media verwöhnten Pänz erläutern, wer z.B. der „Michel aus Lönneberga“ oder „Ronja, die Räubertochter“ ist.

    Durch die wunderschöne schwedische Natur geht’s zu den verschiedenen Drehorten Mariannelund, Lönneberga und dem Filmdorf Småland.
    Am Ende kommen wir über eine Schotterpiste nach Bullerbü. Hier stehen noch die drei Bauernhöfe und die Leute die darin wohnen, nehmen den Fan-Andrang irgendwie hin. Wir haben gehört, dass einige auch für ein kleines Entgelt ihre Türen öffnen. 😅 sehr idyllisch ist es in dem Mini-Dorf. Allerdings haben mir die Bücher und die Filmreihe nicht so gut gefallen.
    Das war mir alles zu brav was Lisa, Bosse, Lasse und Co. so veranstaltet haben in dem Dorf. Astrid Lindgrens Jugend in Bullerbü war ja allem Anschein nach eher gesittet und anständig.
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  • „Göta Kanal“ Schwedens Blaues Band

    21–22 ago., Suecia ⋅ ☁️ 14 °C

    Der Göta Kanal wird Schwedens blaues Band genannt, obwohl er sich nicht durch das ganze Land schlängelt. Der Kanal aus dem 19. Jahrhundert verbindet den Vänernsee in Westschweden mit dem Vätternsee und endet oder beginnt, je nach Betrachtungsweisen an der Ostküste. Insgesamt erstreckt er sich über 190 Kilometer von der Stadt Sjötorp bis nach Mem.
    Der Kanal hat 58 Schleusen. Rund 3 Millionen Besucher kommen pro Jahr an seine Ufer oder befahren ihn mit einem der drei Ausflugsdampfer.
    Er ist eines der beliebtesten Reiseziele Schwedens und dem entsprechend touristisch vermarktet. Es gibt entlang des Kanals 21 Jachthäfen, viele Hotels und Campingplätze.
    Wir treffen in Söderköping auf den Göta-Kanal, der an diesem Vormittag kein blaues Band darstellt, sondern durch den Regen in der Nacht eher eine grau/grüne Brühe ergibt.
    Söderköping ist ein idyllischer Städtchen. Wir laufen am Kanal hin- und zurück schauen die engen Schleuse an und wundern uns nicht mehr warum die Ausflugsschiffe Baumstämme rund um den Schiffsrumpf hängen haben, anstelle der aufblasbaren Pontons. Am Ende von Söderköping wird bei Bedarf sogar die breite Europastraße E 22 in die Luft gestemmt, damit das Schiff oder Boot passieren kann. An der Stelle ist kaum 1 Meter Luft zwischen Straße und Kanal. Wir haben dort auf einem kleinen Parkplatz gefrühstückt in der Hoffnung, das Spektakel zu erleben, wenn sich Tonnen von Beton in die Lüfte erheben, hatten aber kein Glück. 😅 Daher ein Archivbild.
    In Mem fließt der Kanal in die Ostsee, also ist unsere Betrachtungsweise, der Osten ist das Ende der Wasserstraße. Hier verlassen wir ihn auch schon wieder.
    Wir haben vor Söderköping schon die Orte Nyköping und Norrköping besucht. Alle haben hübsche Innenstädte wobei Norrköping noch ein großes Industriegebiet aufweisen kann, in dem wir alles für Mensch und Wohnmobil regeln konnten: Entsorgen, Wasser- Gas-AdBlue-und Diesel tanken und die Kühlschränke füllen.

    Meine Neugierde, warum so viele Orte in Schweden auf -„köping“ enden hat mich an der Stelle doch mal recherchieren lassen.
    „köping“ bedeutet im Altnordischen „Handelsplatz“ oder „Marktstadt“, was auf ihre historische Funktion als Zentren des Handels und des Marktwesens hinweist. 🤓 Und schon wieder was gelernt!
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  • Wandern im Stendürren Naturreservat

    20–21 ago., Suecia ⋅ ⛅ 16 °C

    Das Stendörren Naturreservat ist eines der populärsten Naturschutzgebiete in Södermanland. Es liegt inmitten der malerischen Schärenlandschaft zwischen Nyköping und Trosa an der Küste der Kommune Nyköping.

    Hier können wir die Schären zu Fuß erleben. Man muss sich nicht aufs Wasser begeben, um echtes Schären-Feeling zu erleben, denn die felsigen Inseln Äspskär und Stora Krokholmen sind über mehrere Hängebrücken und Stege mit dem Festland verbunden. Auf dem Weg über die Inseln ist die Ostsee quasi nie weiter als einen Steinwurf entfernt, denn die Rundwege führen immer entlang der Uferregionen. Von dort bieten sich unverstellte Ausblicke sowohl über die offene Ostsee bis zum Horizont als auch auf die benachbarten Inseln des Schärengartens.

    Aber auch die verzweigten Rundwege auf der Halbinsel führen durch ursprüngliche Natur überwiegend am Wasser entlang und bieten herrliche Ausblicke auf die See.
    Das gut ausgebaute Netz der Rundwege führt uns Besucher in ziemlich jeden Winkel des Naturschutzgebietes und durch die Verbindungen der Wege untereinander ist es möglich, dass man je nach Lust und Laune unterschiedlich lange Strecke gehen kann. Einer der Rundwege ist so präpariert, dass er auch mit einem Rollstuhl befahren werden. Überhaupt sind alle Wege liebevoll in kurzen Abständen gekennzeichnet, so dass immer das Gefühl da ist, wir sind richtig. 😅
    Entlang der Strecken gibt es zudem etliche Rast- und Grillplätze, Toiletten und Wetterschutzhütten.
    Ein hölzerner Aussichtsturm ermöglicht einen weiten Blick über alles. Gott sei Dank sind die Stufen so konzipiert, dass man nicht durchschauen kann. So kann ich auch hoch laufen. Danke an die Erbauer des Turms!
    Wir hatten Wetterglück und haben uns so richtig „ausgetobt“.
    Es gibt ausreichend Parkmöglichkeiten im Naturpark verteilt. Übernachten darf man hier nicht. Naturschutzgebiet! Wir fahren in die nähere Umgebung, finden einen ruhigen Platz und sind am nächsten Morgen bei schönstem Sonnenschein mit als Erste im Park. Als wir von verschiedenen Touren zurückkommen ist unglaubliches Gewusele überall. Wir winken und sind weg. 👋😉
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  • Inga Lindström‘s Trosa

    19–20 ago., Suecia ⋅ ☁️ 18 °C

    Ich, als bekennender Inga Lindströms Fan, muss ja ein paar Drehorte besuchen, wenn ich schon mal in Schweden bin. Inga Lindström ist sozusagen die nordische Rosamunde Pilcher. Diese Beiden sind bekannt für romantische Geschichten. Dabei wird auch die jeweilige idyllische Landschaft in Szene gesetzt. Zu sehen sind die Filme am Sonntagabend in der ZDF Reihe „Herzkino“.
    Viele historische Anwesen dienen als Filmkulisse, so auch das Schloss Nynäs welches wir schon besucht haben. Später kommen noch die Orte Nyköping, der Götakanal in Söderköping, Linköping und die Insel Öland dazu. Passt alles wunderbar, da die Tourguide, auf dem weiteren Weg nach Süden, diese Gegenden sowieso im Programm hat.
    Wir befinden uns jetzt in der Region Södermanland, die uns gut gefällt.
    In der Touristinfo, die im alten Rathaus (aus 1711) untergebracht ist, erhalten wir einen Flyer und den Hinweis von der freundlichen Dame am Schalter, wir mögen dieses idyllische Kleinstadt doch am gleichnamigen Fluss entlang erkunden und sie hätte einen Film für uns über die genauen Drehorte der Inga-Lindström-Filme.
    Da ich meinen Lieblingsmenschen nicht zu sehr mit dem „Herzkino-Kitsch“ strapazieren will, winke ich dankend ab. 😅
    Wir laufen brav alle wichtigen Orte ab, mein Fahrer erweist sich als kundiger Reiseleiter und liest die Passagen aus der Broschüre laut vor.
    So laufen wir über die Marktbrücke (Torgbron) , die älteste Brücke Trosas, die Brauerbrücke (Bryggarebron) zu der ursprünglich mal eine Brauerei gehörte, die Dünnbier gebraut hat, an der Stadtkirche vorbei in die Punchgasse (Punschgränd). Hier wurden früher spezielle Punchsorten hergestellt und wohlhabenden Badegäste serviert.
    So kommen wir in den Hafen, wo die Seufzerbrücke (Suckarnas Bro) auf uns wartet. Es wird erzählt, dass diese Brücke ihren Namen deshalb erhielt, weil die zurückbleibenden Verliebten hier seufzend entlang gingen, wenn der Dampfer mit den Sommergästen im Herbst Richtung Heimat ablegte. Der Fußweg zum Pier wurde Liebespfad genannt.
    Die Hafenmole endet mit einem Steinrondell, welches Butterfass genannt wird. Wenn man hierher gekommen ist, befindet man sich „Am Ende der Welt“ und muss den gleichen Weg zurückgehen.
    In der Vergangenheit gab es nur einen Weg nach Trosa. Trosa lag am Ende der Straße.

    Hat Spaß gemacht durch das schmucke Örtchen zu drömeln. 😍 Halt Herzkino like.💝
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  • Badeseen & Schlösser

    18–19 ago., Suecia ⋅ ☀️ 22 °C

    Abends in den Sonnenuntergang schwimmen und Morgens in den nächsten See eintauchen, das ist schwedisches „Hygge“ Leben, würde man in Dänemark sagen.
    Nachdem wir entschieden haben, uns nicht mehr mit der schwierigen Verkehrssituation (Umweltzonen-/City-Maut/> 3,5 Tonnen-Fahrverbote/ Sperrungen wegen des Kulturfestivals) in Stockholm auseinanderzusetzen, um zum königlichen Schloss Drottningholm auf der Insel Lovön zu gelangen, juckeln wir weiter nach Süden an der Küste entlang und lustwandeln in den Schlossgärten, die sich auf der Strecke anbieten. So bleiben wir in Schloss Tullgarn und rasten unter Apfelbäumen im gepflegten Schlosspark, der für jedermann zugänglich ist. 136 Apfelsorten werden hier angebaut und verkauft. Schade, die Reifezeit ist noch nicht gekommen.
    Das Schloss Tullgarn an der nördlichen Grenze von Sörmland zählt zu den elf königlichen Schlössern. Es stammt aus der Zeit um 1720.
    Das Schloss liegt direkt am Meer und wird von einem Schlosspark im englischen Stil umgeben. Wir sind begeistert, wie gepflegt hier der weitläufige Park ist. U.a. kann man auf großen Schautafeln im Schlosspark sehen, wie viel Mühe und Geld die „Statens Fastighetsverk, die Behörde, die den staatlichen Immobilienbestand mit kulturhistorischem Interesse übernommen hat, allein in die schwierige Drainage des nicht besonders glücklich platzierten Schlosses investiert. Das Schloss liegt zwar sehr schön, aber leider auch recht feucht.
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  • In der Hauptstadt Stockholm

    16–18 ago., Suecia ⋅ ☁️ 17 °C

    Eigentlich sind wir ja doch lieber in der Natur oder in kleineren Städten unterwegs, aber wenn die Hauptstadt mitten auf der Strecke liegt, können wir nicht so vorbeifahren. Obwohl man sehr aufpassen muss wo man fährt. Es sind große Bereiche der Stadt als Umweltzonen gekennzeichnet in die man mit Fahrzeugen über 3.5 t nicht hineinfahren darf. Kameras erfassen alles, auch eine City-Maut wird erhoben.
    Mein Fahrer hat sich natürlich vorher versucht schlau zu machen, Anfang und Ende des Durchfahrtsverbots ist unübersichtlich und das Navy wird durch eine Großbaustelle irritiert! Wir fahren zu einem ausgesuchten Parkplatz im Botschaftsgelände. Hinter der finnischen Botschaft fühlen wir uns wohl und dürfen von Samstag bis Montag Mittag parken! Für die Sicherheit aller Botschaften in der Gegend sorgen uniformierte Polizisten, die in Abständen Streife gehen. Wir begegnen ihnen beim „nach Hause“ kommen unseres ersten Nachmittags in Stockholm. Sie grüßen sehr freundlich. Die Buslinie 76 um die Ecke fährt in die Altstadt, auch auf die Insel Gamla Stan. Wir zahlen am Parkautomaten die relativ geringen Parkgebühren. Sonntags ist kostenfrei.

    Heute laufen wir zum Eingewöhnen 1,5 Kilometer zu der nahegelegenen Museumsinsel. Hier sind alle wichtigen Museen auf kurzer Distanz zu erreichen. Wir hatten im Vorfeld überlegt, dass Dieter ins Vasa-Museum geht und dort das königliche Schlachtschiff Vasa, mit dem 1628 König Gustav ll. Adolf gegen Polen in den Krieg ziehen wollte, und das leider bei seiner Jungfernfahrt gesunken ist, bestaunen sollte; ich wollte derweil ins ABBA -Museum. Ich hatte mich vorher durch meine ABBA Playlist in Stimmung gebracht. Meine Lieblingslieder sind: Chiquitita, Fernando, Take a Chance on me, I have a Dream……..und noch ein paar andere Dance-Hits.
    Menschenschlangen vor beiden Museen und die nötige Online-Buchung für ein Zeitfenster, haben uns schnell davon abgebracht. Gibt es doch auch sonst noch viel zu sehen! Die Wikinger und ihre Schiffe streamen wir in einer entsprechenden Dokumentation im Fernsehen, und das Musical Mamma Mia von ABBA ist ein Ziel, wenn wir wieder zuhause sind. Zufrieden mit unserem neuen Plan, gehen wir stattdessen lecker essen. Mein ehemaliger Kollege Udo, ein ausgewiesener Schwedenkenner, hatte uns das Lokal neben dem ABBA-Museum empfohlen und es lohnt sich!
    Am nächsten Tag besteigen wir einen Hop on Hop Off Bus und lassen uns durch die Straßen der Stadt fahren. Es ist etwas chaotisch weil gerade ein Kulturfestival in der Innenstadt stattfindet und viele Straßen gesperrt sind. Große Gebäude wie z.B. die Oper sind mit Bühnen und Zelten quasi eingerüstet. Menschenmassen bewegen sich durch die Stadt, mehrere Kreuzfahrtschiffe tun ein Übriges. Wir lernen im Bus vieles über die Geschichte Schwedens im Ganzen und Stockholm im Einzelnen. Der Bus quält sich durch die Häuserschluchten mit ihren monumentalen Gebäuden.
    Insgesamt hat es uns am besten auf der Insel Gamla Stan gefallen. Hier liegt u.a. das Schloss Stockholm, Amtssitz des Königs und das Rathaus mit dem berühmten „Blauen Saal“, wo alljährlich die Nobelpreisträger in Anwesenheit der Königsfamilie zum festlichen Dinner eingeladen sind. Wir lassen uns bei bedecktem und windigen Wetter durch die engen und total touristischen Altstadtgassen treiben und freuen uns später mit dem Bus Nr. 76 zurück ins ruhige Botschaftsviertel zu fahren.

    Auszug aus dem Infoblatt zur Stadt:
    Stockholm ist zwar nicht die älteste Stadt Schwedens gilt aber als die schönste und strahlendste! Den Großteil ihres Charmes bezieht die Metropole aus ihrer Lage am Übergang zur Ostsee. Auf 14 Inseln verteilen sich die älteren Stadtviertel aus dem 17 Jh. Allein hier überspannen 57 Brücken zahllose Wasserwege, die Stockholm den Beinamen >Venedig des Nordens< einbrachten. Fast 1 Million Menschen leben in der Stadt.

    Und es stimmt, den Charme der Stadt machen die vielen Wasserwege aus. Boote, Segeljachten und majestätische Holzboote, auf denen teilweise die Leute wohnen, dümpeln im Wasser. Schiffe und Fähren fahren hin und her, die Menschen bewegen sich über die zahlreichen Brücken oder nehmen eine Fähre um von A nach B zu kommen. Wir hoffen, dass wir mit unserem Wohnmobil die Fahrverbotszonen >3,5 t , trotz Baustellen, nicht tangiert haben und ohne Strafen wieder aus der Stadt rauskommen!?
    Weiter geht’s nach Süden an die Schärenküste.
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  • Sigtuna: Schwedens älteste Stadt

    16–17 ago., Suecia ⋅ 🌬 17 °C

    Nein, wir lassen „nichts“ aus auf unserem Weg nach Süden. Weder die älteste Stadt noch das größte Dalapferd der Welt.
    Dieses Dala-Häst steht betonsolide auf einem Picknick-Tank- und Gaststättenareal in der Nähe von Avesta. Es ist eine aus Holz gefertigte Figur in Pferdeform, die in der schwedischen Region Dalerna gefertigt wird. In dieser idyllischen Gegend verbringen wir ein paar schöne Tage an verschiedenen Badeseen. Dalapferde gelten heute im Ausland als typisches Symbol für ganz Schweden und sind DAS Urlaubs-Mitbringsel schlechthin.

    Wir übernachten später auf dem von der Gemeinde Sigtuna neuangelegten und kostenfreien Wohnmobilstellplatz am Rande der Stadt. Bigfoot passt geradeso in eine der schmalen Parktaschen, schön das die Nachbarn Abstand halten
    Sehr gut geeignet für unseren üblichen Morningwalk ist der Weg am See entlang in den Altstadtkern. An schönen begrünten Stadtvillen vorbei kommen wir in den Yachthafen, laufen eine Straße hoch und befinden uns im Mittelalter.
    Schwedens älteste noch bewohnte Stadt wurde um 980 gegründet. Grundstücksgrenzen und Verlauf der „Stora Gatan“ entsprechen weitgehend der ursprünglichen Anlage. Von der einstigen Bedeutung zeugen Kirchenruinen und Runensteine. In der Touristinfo erhalten wir einen Stadtplan in Deutsch mit allen wichtigen Informationen.
    Zum Beispiel ist die älteste intakte Kirche, Maria Kyrka, im Jahr 1230 von Dominikanern aus Backstein errichtet worden und das orangefarbene Holzhaus mit Uhrturm ( der zur Zeit leider eingerüstet ist ) von 1744 am Marktplatz ist Schwedens kleinstes Rathaus.
    So lernt man immer wieder Neues dazu!😉😂
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  • Uppsala: Wikinger & Wissen

    15 de agosto, Suecia ⋅ ☀️ 24 °C

    Uppsala, die viertgrößte Stadt Schwedens, vereint Geschichte und Innovation. Von Relikten aus der Eisenzeit bis hin zu Überlieferungen aus der Wikingerzeit ist die Geschichte der Stadt in alten Grabstätten und beeindruckender Architektur allgegenwärtig.
    Das ist der eine Aspekt warum die Stadt begehrens- und besuchenswert ist. Ein weiterer ist, dass die angesehene Universität eine lange Geschichte hat und sehr geachtet ist, beeinflusst sie doch mit ihrer Wissenschaft und ihrem Geist der Innovation die Welt von morgen. Sie gilt international als guter Nährboden für neue Ideen und wird verglichen mit Heidelberg oder Cambridge. Studierende aus ganz Schweden und dem Rest der Welt machen mit knapp 20 Prozent einen bemerkbaren Anteil der Einwohner aus und verleihen der Stadt ein jugendliches und internationales Flair.
    Gut informiert starten wir also auf unseren Rundgang auch später durch das 6 Kilometer entfernte alte Uppsala (Gamla-Uppsala) mit den Königshügeln und alten Häusern und Kirche. In den Grabhügeln ruhen seit über 1000 Jahren die blaublütigen Herren Aun, Egil und Adil, Könige der Svear, einem Volksstamm, der später dem ganzen Volk seinen Namen gab!
    Insbesondere der majestätische und von überallher sichtbare Dom hat uns sehr beeindruckt. König Gustav Vasa reformierte Schweden im 16. Jahrhundert und machte damit den mittelalterlichen Dom zu einem evangelisch lutherischen Gotteshaus. Er setzte seinem Lebenswerk ein Denkmal, indem er sich und seine drei Gemahlinnen im Dom bestatten ließ. Der Stadtrundgang in Alt- und Neuzeit hat uns sehr gefallen.

    Aber eigentlich bin ich aus einem ganz anderen eher banalen Grund in der Stadt.

    Auf meiner Oldie-Playlist ist eines meiner Lieblingslieder aus den 60ziger Jahren das Lied von der eher unbekannten Sängerin Kirsti Sparboe,
    „ Ein Student aus Uppsala“
    Hier ein kleiner Auszug aus dem Songtext für diejenigen die auch Spaß an dem Lied haben:

    https://youtu.be/PtPPirkYjAk?si=diST9o35c2h1ZxTN

    >Ein Student aus Uppsala-la-la-la-la-la-la-la-la-la-la-la-la-la-
    Ein Student aus Uppsala-la-la-la-la-la-la-la-la laaaa
    Meine Freundin rief an, ob ich mitkommen kann, auf die Hütte im Schnee und ich sagte ok! In der Sonne im März da verlor ich mein Herz, als ich ihn damals sah, er war Student aus Uppsala.<

    Seitdem wollte ich unbedingt mal in diese Stadt.

    Und „mein Student“ hat das möglich gemacht“! 🥳😉

    Ansonsten sind wir aber auch gerne bei diesem sonnigen Wetter an verschiedenen Badeseen unterwegs und lassen es uns im Wasser und beim Sonnenuntergang gut gehen!
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  • Unterwegs auf dem Kustvägen

    11–12 ago., Suecia ⋅ ☁️ 18 °C

    Der Kunstvägen in Schweden ist eine lohnende Alternative zur vielbefahrenen E4, die Nord-und Südschweden im Schnelldurchlauf verbindet. Die Küstenstrecke bietet Fischerorte am Meer, feine Sandstrände, Küste und viel Natur - also Schweden aus dem Reiseprospekt. 😉
    Der Kustvägen wird auch als „Jungfrukustvägen“ bezeichnet. Namensgeber ist die Küstenlinie zwischen Gästrikland und Hälsingland. Es gibt unterwegs Entsorgungsstationen mit Wasserleitung und zum Teil auch Duschen und Toiletten für die Wohnmobilisten. Dieses Serviceangebot erfreut das Camperherz..
    Wir cruisen auf der engen, leicht welligen und manchmal zur Piste werdenden Strecke an der Küste entlang und es ist tatsächlich wie im Katalog. Gemütlich, ruhig, Segelboote dümpeln im Wasser. Lange Sandstrände mit Grillhütten in Sorfjärden, rote Holzhäuserreihen in den Häfen Mellanfjärden und Hudiksvall.
    Dabei haben wir die Gegend der Inga Lindström Filme und das Astrid Lindgren-Land noch gar nicht erreicht.
    Das gut erhaltene Industriedenkmal, ein Hochofen aus 1694, vermutet man in der Idylle nicht. Passt aber! Alles gepflegt und sauber. An der Ostküste scheint die Welt in Ordnung zu sein.
    Das Wetter passt und uns passt es auch. 🤩
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  • Am malerischen Ljungan-Fluss

    8–10 ago., Suecia ⋅ ⛅ 20 °C

    Ein Faulenzerwochenende findet gerade statt. Das Wetter passt in Schweden und bevor wir uns in die kulturelle Gegend um Uppsala und Stockholm begeben, relaxen wir am Fluss Ljungan. Mit Wasserrosen und Gräsern eingerahmte Ufer, Grillhütten mit Holzscheiten zum Feuer machen und großen Steingrills wird man hier verwöhnt. Die Gemeinde Fränsta stellt Wohnmobilstellplätze gegen eine Spende zur Verfügung. Wir stehen in der Nähe der Vik-Brücke, die für Fußgänger und „Zweiräder“ noch über den Fluss führt.

    Die Vikbron ist 133 Meter lang und eine der ältesten erhaltenen Holzbrücken Schwedens. Sowohl das Fundament als auch der Überbau bestehen aus Holz. Die Brücke ist ein markantes Wahrzeichen in der wunderbaren Agrarlandschaft des Ljungan-Tals. Die Geschichte der Brücke steht auf den Hinweistafeln niedergeschrieben. Ganz spannend! Was schon 1880 zwischen eigentlich verfeindeten Dörfern so abging, wenn man gezwungen wird sich zu einigen, sonst wäre die Brücke nicht entstanden. Die Aussicht sich die ewig langen Fahr-bzw. Fußmärsche um ans andere Ufer zu kommen, zu ersparen, hat sie für eine Zeitlang zur Besinnung gebracht und die Brücke wurde gemeinsam fertiggestellt. Danach ging es aber wieder bergab. Ich musste beim Lesen so an mein Heimatdorf an der Mosel denken. Wie sich doch alles gleicht, zwar mit anderem Inhalt, aber Gründe sind schnell gefunden sich zu streiten oder nicht zusammenzuhalten.

    Dennoch lassen wir es uns hier gut gehen, aalen uns in der Sonne, lassen die Seele baumeln, sammeln Beeren unterwegs auf kleinen Wanderungen und freuen uns des Lebens.
    Auf dem Weg hierher an den Ljungan-Fluss tanken wir in Pilgrimstad aus einer Quelle Wasser, dem heilende Wirkung nachgesagt wird. Na dann kann ja nicht mehr schiefgehen. 😅
    Wir begegnen an dem Ort, der auch eine Ruhestätte für Pilger*innen ist, einigen Leuten mit schweren Rucksäcken, die sich auf den Weg gemacht haben den Nidaros-Wanderweg zu gehen, der in Trondheim an der Kathedrale endet oder beginnt. Die Wege sind alle gekennzeichnet und es wird auf Unterkünfte hingewiesen.
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  • Wasserfälle, alte Kirchen u. Schokolade

    6–7 ago., Suecia ⋅ ☁️ 13 °C

    Gerade angekommen in der Provinz Jämtland in Mittelschweden wartet schon der größte Wasserfall des Landes auf uns. Der Tännforsen tost mit brachialer Gewalt über eine Rampe fast 40 Meter in die Tiefe. Das Tosen ist schon von weitem zu hören. Auf dem überfüllten Parkplatz finden wir dennoch eine Briefmarke zum Parken. Ein gut angelegter Rundweg bringt uns an die richtigen Stellen, um diesen gewaltigen Wassermassen zuschauen zu können. Die Gischt wirbelt durch die Luft. Ein wenig unheimlich an manchen Stellen, diese Urgewalt von Wasser.
    Das Wintersport-Zentrum Are ist zur alpinen Ski-WM 2007 komplett runderneuert worden und wirkt mit seinen großen Liftanlagen, Bettenburgen-Appartements und Hotelanlagen total fehl am Platz in dieser schönen schwedischen Seenlandschaft mit ihren vereinzelt liegenden Holzhäusern. Und was hier los ist, Urlauber und Autos en Mass- der Wahnsinn. Und das bei leicht kühlem und bedeckten Wetter!
    Etwas Ruhe und die Ahnung wie es früher wohl mal hier gewesen sein muss, findet man in der uralten Steinkirche. Hier probt der Organist gerade sein neues Stück. Wir hören ihm gerne eine Weile zu.
    Wir sind froh auf der E 14 die Stadt schnell wieder verlassen zu können. Allerdings lockt die Schokoladenfabrik ein paar Kilometer weiter zum erneuten Anhalten. In dem kleinen verwunschenen Laden drängeln sich die kleinen und großen Kunden. Wir können dem Schokolatier beim Herstellen der Köstlichkeiten zuschauen und in den Regalen alles probieren. Es ist ganz schwer sich zu entscheiden. Schokoladenschwer ziehen wir schließlich von dannen und finden einen ruhigen Schlafplatz an einem kleinen idyllischen See auf der Insel Frösön.
    Von dort geht’s am nächsten Tag nach Östersund, der Hauptstadt der Provinz Jämtland und zurück auf die E14.
    Unterwegs entdecken wir, noch auf der Insel, wieder eine alte Kirche aus dem 13. Jh mit dem in Schweden typischen großen Holzturm. Ich bin Fan von dieser Bauweise und der einfachen aber eindrucksvollen Innenausstattung meist in den Farben, blau und gold.
    In Östersund laufen wir eine Runde und stellen uns vor, wie die Leute im Winter auf ihren Langlaufskiern durch die Stadt gleiten. Die Straßen werden dann zu Loipen umfunktioniert.
    Das Heimatmuseum >Jamtli- Historieland< mit Aussenbereichen und Kinderanimation ist die Attraktion der Stadt. Eintritt 30 Euro pro Person.
    Auch macht das große Backstein-Rathaus etwas daher. Es wird aber gerade eingerüstet.
    Die Stadt gehört für uns in die Kategorie: kann man machen muss man aber nicht.
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  • 1000-jährige Königsmetropole Trondheim

    5 de agosto, Noruega ⋅ ⛅ 20 °C

    Nach einem erfolgreichen Besuch in der Zahnklinik sind wir wieder unterwegs Richtung Trondheim. Auf der Strecke kehren wir zum Frühstück in die Eidum-Farm, Gards-Bakery ein, ein Tipp auch zum Übernachten aus der „Noretrip-App“. Das ist sozusagen das norwegische Pendant zu der deutschen App „Landvergnügen“. Du zahlst auch hier vorher eine Summe (80 Euro für Norwegen) und kannst dann mit der Ausweiskarte bei den teilnehmenden Betrieben oder Privatleuten, die Stellplätze zur Verfügung stellen, umsonst stehen. Man soll sich vorher anmelden. Im Norden von Norwegen gab es wenig Angebote in der App.
    Der deutsche Bäcker und Chef der Eidum Farm hat sich gefreut, der Stellplatz wäre ausreichend groß gewesen, wir aber wollten ja nach Trondheim.
    Bei tollem Wetter bummeln wir durch die Stadt und bewundern natürlich hinreichend den mächtigen Dom, das Nationalheiligtum der Trondheimer. Der Nidaros Dom ist die nördlichste mittelalterliche Kathedrale der Welt und die zweitgrößte in Skandinavien, wurde ab 1070 erbaut und ist das wichtigste gotische Baudenkmal in Norwegen.
    Der Dom steht mitten in Trondheim. Von dort aus ist es nicht mehr weit in die Altstadt, die man über eine Holzbrücke schnell erreicht. Hier wird überall renoviert und restauriert, die Straßen sind aufgerissen, Rohre werden verlegt.
    Die eher beliebige Fußgängerzone ist mit den obligatorischen bunten Schirmen aufgehübscht.
    Auch in dieser Stadt laufen wir viele Kilometer, dennoch ist bei mir der Funke nicht übergesprungen.

    Wir haben nun den weiteren Verlauf unserer Reise etwas verändert. Über dem Süden Norwegens liegt ein Schlechtwettergebiet und das noch eine ganze Weile. Den Geiranger-Fjord bei 9° und Regen besuchen muss nicht sein. Auch die Traumstrecke -Trollstigen- mit den spektakulärsten Haarnadelkurven bleibt dieses Mal unbefahren. Und auch in Bergen möchte ich nicht mit dem Schirm rumlaufen.
    Wir kommen auf jeden Fall wieder nach Norwegen. Ein tolles Land mit großartiger Natur und atemberaubenden Fjordlandschaften, Inseln und Bergen. Aber auch oftmals mit horrenden Preisen.
    Also biegen wir hier in Trondheim ab und fahren auf der E14 Richtung Östersund in die Provinz Jämtland.

    Wie die Reise sich dann in Schweden von Nord nach Süd weiterentwickelt werden wir sehen.
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  • Fv17: Von 55 Trittsteinen und Me(e)hr

    4 de agosto, Noruega ⋅ ☁️ 19 °C

    Es wird abends wieder dunkel unterhalb des Polarkreises. Fast 6 Wochen lang konnten wir die Nacht zum Tage machen. Auch nach dem Abendessen noch eine Wanderung in den Sonnenuntergang unternehmen bis 23.00 Uhr oder ein Nachtbad am weißen Sandstrand irgendwo. Der Mitternachts-Whisky im Sonnenschein hatte eine besondere Note. Kurz gesagt, wir hatten uns doch sehr an diese durchgehende Helligkeit gewöhnt.
    Jetzt heißt es wieder um 20.00 Uhr die Tagesschau und danach die Füße hochlegen. 🤣 Als ob uns das schwer fallen würde. 😉
    Das letzte Teilstück der Fv17 liegt hinter uns, mittlerweile sind wir wieder auf der E6 Richtung Trondheim.
    Unterwegs haben uns wieder spannende Themen zum Halten gebracht:.

    Die 55 Trittsteine bzw. Schrittsteine bei Trælvikosen bringen dir auf eindrucksvolle Art und Weise den Gezeitenwechsel nahe. Bei Ebbe liegen die Steine völlig frei, wir erleben sie bei auflaufendem Wasser. Ein ganz mystischer Ort in dem Moment. Du „hüpfst“ quasi 55 x von Stein zu Stein und bist dann auf dem kleinen Inselchen angekommen. Von dort hat man einen tollen Blick auf den Berg Torghatten mit dem berühmten Loch in der Mitte. Bei uns hüllte er sich allerdings in Nebel.

    Das futuristische Petter Dass-Museum ist dem lutherischen Priester und Dichter Petter Dass gewidmet. Es wurde 1966 gegründet. Direkt daneben liegt die Steinkirche von Alstahaug aus dem 11. Jahrhundert in der Petter Dass bis Ende des 17. Jahrhunderts predigte. Passenderweise findet dort gerade eine Hochzeit statt. Bevor der jetzige Priester die Kirche danach wieder verschließt, dürfen wir einen Blick hinein werfen.
    Wir wechseln nach 630 Kilometern von der Fv17 wieder auf die E6 und besuchen den tosenden Wasserfall Formofoss.
    Über 30 Meter stürzen die brüllenden und Gischt versprühenden Wogen hinab und bilden doch einen schönen zarten Regenbogen!

    Zu guter Letzt laufen wir bei schönstem Sonnenschein in Steinkjer auf den ca. 350 m hohen Oftenåsen. Hier steht der größte Liegestuhl der Welt.
    Der Anblick bringt einen schon zum Staunen. Was Menschen sich so alles einfallen lassen um den Tourismus anzukurbeln.
    Mehrere relativ schweißtreibende Wanderwege führen auf den Gipfel. Wir nehmen den Trollstieg! Er ist für kleine und große Kinder abwechslungsreich gestaltet. 😂

    Wir haben die Route Kystriksveien entlang der Helgelandskysten unglaublich genossen. 6 Fährstrecken, die teilweise nichts gekostet haben weil sie quasi zum Straßenverkehr dazugehörten, entschleunigen dich. Auch sonst war der Verkehr ruhig dahinfließend.
    Auf der E6 ist wieder jeder busy unterwegs.
    Im sympathischen Städtchen Straumen ergibt sich eine kleine Zwangspause. Dieter hat einen Termin in der dortigen Zahnklinik vereinbart! 🥵

    Danach geht’s weiter nach Trondheim.
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  • Fv17: Klo-Häuschen & sieben Schwestern

    1 de agosto, Noruega ⋅ ☀️ 22 °C

    Ein Teilstück der schmalen, kurvigen aber gut ausgebauten Kystriksveien haben wir geschafft. Es macht Spaß an kleinen Fischerdörfern und weißen Sandbuchten die von mächtigen Gebirgen geschützt werden vorbei zu fahren und dabei einige der ungewöhnlichsten Rastplätze der Welt, wie die Toilette am Ureddplassen, zu erleben.
    Entlang der zerklüfteten Fjorde der Helgeland-Küste und über die filigrane und doch mächtige Brücke gleichen Namens gleiten wir entspannt dahin
    Auf dieser Tour haben wir auf der Fähre von Jektvik nach Kilboghamn den Polarkreis überquert. Ein besonderes Erlebnis, zwar unspektakulär und nur von weitem zu erkennen an dem Globus am Ufer.
    Unser letztes Ziel an dem Tag ist die Bergkette „Die Sieben Schwestern“ (norwegisch: De Syv Søstre). Sie hat ihren Namen von einer Sage. Laut dieser Sage handelt es sich um sieben versteinerte Trolljungfrauen,die von einem Trollprinzen verfolgt wurden und sich bei Sonnenaufgang in die Berge verwandelt haben.
    Die sieben Gipfel sind Botnkrona, Grytfoten, Skjaeringen, Tvillingene (die Zwillinge) Kvasstinden und Breitinden. Soll keiner sagen, ich wäre nicht vorbereitet. 😀
    Erwandert haben wir die Bergkette nicht, ein dickes Gewitter hat mich gerettet! 😅😉

    Wunderbar geschlafen haben wir aber am Fuße der sieben Trolljungfrauen! 🥳
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  • Die Landschaftsroute Fv17 Kystriksveien

    31 de julio, Noruega ⋅ ⛅ 21 °C

    Auf Empfehlung einer erfahrenen Norwegen-Kennerin fahren wir doch diese Strecke, die als spannende Alternative zur E6 beschrieben wird. Wir straffen unser Restprogramm auf den Lofoten , werden wir doch länger auf der Route entlang der „Helgelandskysten“ brauchen. Diese Küstenstraße von Bødo nach Steinkjer ist 653 Kilometer lang und verläuft kurvenreich eng an den Fjorden vorbei, durch Tunnel, über Brücken und hat sechs Fährverbindungen. Es gibt unterwegs spektakuläre Highlights, sie sind vorher angekündigt und laden zu Pausen ein. Zwar sind auch hier viele Wohnmobile unterwegs, insbesondere wenn eine Fähre ankommt. Es überwiegen allerdings die einheimischen Kennzeichen. Dennoch ist das nichts gegen den Trubel auf den Lofoten.
    Es ist eine faszinierende Strecke und ein kontrastreiches Fahrerlebnis in unmittelbarer Nähe zur Küste, zu Gletschern und einer reizvollen geschichtsträchtigen Kulturlandschaft dahin zu cruisen.
    Auf die interessantesten Höhepunkte der Strecke habe ich uns vorbereitet. Schließlich sieht man oft nur was man weiß!
    Ich werde nicht auf alles eingehen. Ich finde, wer kann und Zeit hat, sollte unbedingt diese Route mal fahren. Sie ist die längste der 18 schönsten Landschaftsrouten in Norwegen.
    Sehr spannend war am Rastplatz Godøystraumen den Gezeitenstrom zu beobachten. Die Ströme entstehen durch den Wechsel von Ebbe und Flut, wenn große Wassermassen durch die schmale Meerenge in beide Richtungen gepresst werden und so mächtige Strudel bilden. Vom Rastplatz an der Meerenge des Godøystraumen aus erlebt man den Gezeitenstrom mit Blick auf das dahinter liegende Meer aus nächster Nähe.

    Am beeindruckendsten auf dem ersten Teilstück war der Blick auf den Engenbreen, einem mächtigen Gletscherarm des Svartisen. Er ist der tiefstgelegene Gletscher Europas, dessen tiefster Punkt sich in nur 100 Meter über dem Meer befindet.
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  • Faszinierende Lofoten Teil 2

    31 jul.–1 ago., Noruega ⋅ ⛅ 18 °C

    Es regnet auf den Lofoten. Das tut dieser Bilderbuchlandschaft aber keinen Abbruch. Am Vormittag haben wir noch Wetterglück als wir das „Venedig des Nordens“, Henningsvær besuchen. Wir parken vor der Brücke in den Ort, überall steht alles voller VW Busse, Kastenwagen und Zelte. Hier findet zur Zeit das Trevare-Fest statt.
    Von ein paar Kletter-Freunden ins Leben gerufen, ist dieses Musikevent, bei dem jeder mitmachen kann, in ganz Norwegen und insbesondere bei der Jugend bekannt. Aber wir sind auch eingeladen und dancen ein wenig mit.
    Später besuchen wir das Museumsdorf Nusfjord. Das alte Fischerdorf auf Flakstadøy gehört aufgrund seiner authentischen Atmosphäre zum UNESCO Weltkulturerbe. Die alten Fischerhäuser werden jetzt an Feriengäste vermietet.
    Wir kommen weiter an die Spitze der Lofoten. Die Straßen werden enger, die Berge steiler, der Regen nimmt zu. Wir schauen in den Vorzeigedörfern Hamnoy und später in Reine vorbei. Lange stehen bleiben ist nicht. Alles wird hier zugeparkt, jedes Eckchen besetzt. Wir sind irgendwie das größte Fahrzeug welches auf den Lofoten unterwegs ist, wenn ich mir diese Kastenwagen-Armada betrachte.
    Wie sagt der Kölsche: „et is wie et is und et hätt noch immer jot jejange“. Diesem Kölschen Grundgesetz folgend meistert mein Fahrer und Bigfoot jede Herausforderung auf diesem traumhaft schönen Fleckchen Erde!
    Das „Lofoten Beach Camp“ an einem wunderbaren weißen Sandstrand gelegen, ist heillos überfüllt. Einen Briefmarkenplatz hätten wir noch haben können. Der Regen wird stärker. Was hätte ich dort am Strand anders machen können als im Regen zu tanzen?! 😅
    Also weiter gehts, bis es nicht mehr weitergeht. In Å ( so heißt der Ort wirklich) kann man die roten Holzhäuser auf Stelzen bewundern. Dann muss man umkehren. Hier sind die Lofoten zu Ende.
    Endlich haben wir einen extraordinären Stellplatz für uns gefunden. Und zwar auf der Nachtfähre von Moskenesøy rüber nach Bodo aufs Festland. 😂
    Spiegelglatt benimmt sich das Meer, extra für mich! Orcas begleiten uns ein Stück. Nach dreieinhalb Stunden begrüßt uns ein Schiff der Hurtigruten Flotte im Hafen von Bodo. Es ist hell wie immer gegen 04.00 Uhr. Wir finden einen guten Schlafplatz und träumen von dieser großartigen, außergewöhnlichen und faszinierenden Lofoten-„Filmkulisse“, Postkartenidyll, Fotoalbum-Märchenlandschaft, what ever!
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  • Faszinierende Lofoten Teil 1

    29–30 jul., Noruega ⋅ ☁️ 15 °C

    Die 170 Kilometer lange Inselkette der Lofoten zählt mit ihren bis zu 1160 m hohen, steilen Gipfeln und idyllischen Fischerorten, zu den am häufigsten besuchten Zielen der norwegischen Küste. Hier ist alles schmal, eng, zerklüftet, überfüllt aber super spektakulär! Mit Sicherheit ein Highlight aber ein anstrengendes! 😅
    Überall wo du hinkommst ist schon einer vor dir in der Parkbucht und schießt die Postkartenmotive. Kletterer mit ihren Vans sind allüberall. Campingplätze können nicht vorgebucht werden und sind teilweise am Vormittag schon voll.
    Wir versuchen dennoch etwas von den Inseln, die mit Tunneln und Brücken miteinander verbunden sind, zu genießen.
    Unseren Hochzeitstag haben wir schon sehr genossen. An einem Lost Place „ Rolfs Bar“ in Austvagsoya direkt am Schärenstrand mit unendlichem Blütenmeer und leckeren Beeren steht ein üppiger Blumenstrauß vor meinem Bett. ❤️‍🔥
    Später essen wir lecker im Restaurant Markalstingen in Laukvika. Werden sehr nett von der Chefin Beate und ihrem deutschen Personal empfangen und bekocht. Der für die Gegend typische Nachtisch mit Moltebeeren war der Hit.
    Wir werden unser Programm hier dennoch straffen, um bald wieder auf einsameren Strecken und Gegenden unterwegs zu sein.
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  • Noch eben nach Hovden auf Langøya

    27–29 jul., Noruega ⋅ ☁️ 16 °C

    Wir verabschieden uns von den wenigen norwegischen Campern, die am Gåsfjord ihr Wochenende verbringen. Wir sind freundlich und interessiert in dem stillgelegten Camp aufgenommen worden! Finden sich doch hier kaum ausländische Wohnmobile ein.
    Einer Empfehlung folgend, biegen wir nochmal nach Norden ab und fahren bis es nicht mehr weitergeht, in das kleine Fischerdorf Hovden. Die Straße wird auf die letzten Kilometer zur Single track road, die kennen wir schon aus Schottland. Alle sind rücksichtsvoll uns gegenüber und fahren schon lange vorher in die Ausweichbuchten. Wir sind ja schon von weitem zu sehen. 😂 So zockeln wir gemütlich gen Norden.
    Die Gegend unterscheidet sich jetzt total von der wo wir herkommen. Viel Nadelwald wird jetzt zu kahlem Felsgestein, das Nordmeer brandet, es gibt immer weniger Bebauung, dafür tolle Sandstrände. Sie vermitteln den <Flair des Südens>.
    Langøya bietet landschaftliche Vielfalt. Es wechseln sich direkt aus dem Meer emporsteigende Gebirgsformationen mit Fjorden, Schären und einsamen Gebirgstälern ab.
    Hovden ist bekannt für seine Nähe zu den reichen Fischgründen vor den Vesterålen. Fischverarbeitung und Fischerei sind die Haupterwerbszweige.
    Der kleine Hafen ist genau danach ausgerichtet. Früher konnte man bis zum Leuchtturm fahren und in den Nischen mit Picknicktischen stehen und übernachten.
    Jetzt ist es verboten. Wir finden dennoch einen geeigneten Platz mit Rundblick aufs Meer und Strand machen eine Wanderung zu Aussichtspunkten. Hier geht alles super beschaulich zu. Nur wenige Wohnmobile sind hier unterwegs.
    Für uns geht’s dann weiter Richtung Lofoten.
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  • Die Inseln der Vesterålen

    25–27 jul., Noruega ⋅ ☁️ 15 °C

    Steil aus dem Meer aufragende Gebirgsformationen, weiße Sandstrände, Fischerdörfer und Pottwale sind Attraktionen der Region. Zu Vesterålen gehören die Inseln Andøya, Langøya, Skogsøya, Hadseløya, der Westen Hinnøyas und der Norden Austvågøyas. Nur damit man das mal im Ganzen gehört hat. Brücken und Tunnel verbinden sie miteinander und mit dem Festland.
    Bei der Fahrt über die große Tjeldsundbrücke auf die Vesterålen werden wir von einem sympathischen Paar aus Brandenburg gefilmt. Sie haben uns über meinen Instagram-Account kontaktiert und es entwickelte sich eine interessante Unterhaltung. Wir bleiben in Kontakt und besuchen sie auf der Rücktour nach Hause in ihrer Falknerei.
    Harstad, unser erstes Ziel wartet nicht nur mit einer perfekten Entsorgungsanlage am Ortseingang auf. Da schlägt das Wohnmobilistenherz gleich höher. Harstad gilt auch als kulturelles Zentrum Nordnorwegens und hat die nördlichste Artic-University, ein modernes Glasensemble direkt im Hafen. Wir erkunden das Städtchen, freuen uns über fangfrische Garnelen direkt vom Kutter und lassen uns in einem der vielen Cafés die obligatorischen Zimtschnecken mit sehr gutem Kaffee schmecken. Der Preis ist überall gleich. Zwei Kanelboller, zwei Kaffee 20 Euro!😅
    Wir starten zum Inselhopping mal mit Fähre mal über Brücken, wandern am Gasfjord und tauchen am Strand von Ytre Elgsnes die Füße ins kalte Nordmeer. Vorbei an romantischen Kapellen genießen wir in einem Mix aus Sonne und Wolken, unterbrochen von dem ein oder anderen Regenschauer den Trip auf diese Inselgruppe.
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  • Das Tor zur Arktis: Tromsø

    23–24 jul., Noruega ⋅ ⛅ 16 °C

    Wiederum haben uns zwei Dinge dazu veranlasst nach Tromsø abzubiegen. Schließlich sind es 98 Kilometer weg von der E6, die man auch wieder zurückfahren muss. Wir tun das aber auf einem anderen Weg.
    Das erste war die Eismeerkathedrale mit ihren Blickfang im Inneren dem 23 Meter hohe Glasmosaik > die Wiederkehr Christi< von Victor Sparre, eines der größten Glasfenster Europas. Eigentlich heißt der schneeweiße moderne Bau Tromsdalen Kirke. Wegen ihrer Architektur mit gezackten, bis zum Boden reichenden Dach wird sie eben auch Eismeerkathedrale genannt.
    Das zweite war der Besuch der nördlichsten Brauerei der Welt in der Storgata. Für uns Ehrensache, für unseren Geldbeutel eher nicht. 😅🥲
    Wir wollten aber dem deutschen Firmengründer Ludwig Mack ( 1842-1915) Respekt für die 50 Biersorten zollen, die sie im Angebot haben.

    Zum ersten Mal bekommen wir mit, dass in vielen Städten, so auch in Tromsø, für die Einfahrt eine Maut erhoben wird. Unser „ØresundPay-Chip“ aus Dänemark funktioniert hier einwandfrei.
    Von Tromsø aus starteten früher viele Expeditionen in die Arktis. Deshalb der Beiname „ Pforte zum Eismeer, oder Tor zur Arktis“. Andere wiederum bezeichnen die Stadt als Paris des Nordens! Der Hauptteil der Stadt liegt auf der Insel Tromsøja.

    Tromsø im Ganzen hat uns super gefallen. Das neue Hafengelände, ebenso wie die alte Festungsanlage mit den gelben Holzhäusern und den Kanonen aus alter schwerer Zeit. Die Street-Art Gemälde wie auch das Büste von Roald Asmudson dem größten Entdecker und Polarforscher Norwegens am Hafen waren spannend anzusehen. Wir bummeln durch die Storgata, die Fußgängerzone, finden die nördlichste Kirche der Welt, den ältesten Kiosk und vieles mehr.
    Über die futuristische hohe Brücke auf die Tromsø Insel in die Innenstadt zu laufen, war nun überhaupt nicht mein Ding. Aber Bigfoot hätte nicht wirklich einen Parkplatz in der Innenstadt gefunden und wir wollten abseits der üblichen Route, auf der ein Wohnmobil nach dem Nächsten unterwegs ist, fahren.
    So finden wir an einem alten Fähranleger einen herrlich ruhigen Platz. Und lassen uns nach dem 10 Kilometer- Walk durch die abwechslungsreiche Stadt ein Mack-Bier schmecken.
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  • Pause beim Øksfjordbre-Gletscher

    22–23 jul., Noruega ⋅ ☀️ 22 °C

    Wir schlafen gut auf unserem Platz am südlichsten Zipfel des Altafjords. Ganz in der Nähe befindet sich das Tirpitz-Museum mit seinem Gedenkstein. Normalerweise schauen wir keine Schauplätze aus dem 2. Weltkrieg an, den ein psyschopatisches Monster initiiert hat und in dem so viele Menschen den Tod gefunden haben. Aber von dem Schlachtschiff Tirpitz hat mir mein Opa immer erzählt. Er hatte Kameraden auf dem Schiff, war selber zu alt für die Marine, hatte er doch im 1. Weltkrieg in Frankreich alles gegeben für Volk und Vaterland. Ich musste ganz intensiv an ihn denken als ich auf dem Gelände in Kåfjord war und in den Fjord geschaut habe, wo die Tirpitz lag. Sie war mit 251 m das größte deutsche Kriegsschiff. An Bord waren sogar 4 Flugzeuge. Das Schiff wirkte allerdings nur abschreckend war aber nie in Kampfhandlungen verwickelt. 1943 wurde das Schiff von den Allierten angegriffen. 29 Bomben wurden abgeworfen und die Tirpitz kenterte. 1204 Menschen kamen ums Leben, fast 900 konnten gerettet werden.
    Wir cruisen Richtung Süden auf der E6 fahren an der Fjordkante entlang. Grandiose Ausblicke auf schneebedeckte Berge machen die doch sehr kurvenreiche Strecke zum Erlebnis.
    Auf einen Abstecher geht’s zum Øksfjordbre- Gletscher. Nach der Abbiegung nach Saltnes haben wir ihn sofort im Blick, den blau schimmernden Gletscherhang.
    Er ist übrigens der einzige norwegische Gletscher, der direkt ins Meer kalbt. Wir machen eine kleine Wanderung zu einem Viewpoint. Dort haben wir einen guten Blick auf dieses wunderschöne Naturschauspiel.
    Weiter geht’s noch etwa 200 landschaftliche traumschöne Kilometer Richtung Tromsø unserem nächsten Ziel.
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  • Zwischenstopp in Alta

    21 de julio, Noruega ⋅ ⛅ 20 °C

    In Alta sind zwei Dinge interessant und somit einen Besuch wert: Die futuristische Nordlichtkathedrale und das Alta-Freilichtmuseum mit seinen bekannten Felsritzungen, die ältesten mehr als 7000 Jahre alt.
    Die Nordlichtkathedrale liegt am Ende der Fußgängerzone mitten in Alta. Sie ist eine Bereicherung für das eher gesichtslose Stadtbild. Die Kirche ist ganz aus Beton gebaut und außen mit Titanplatten verkleidet.
    Das markante Bauwerk, das sich spiralförmig Richtung Himmel streckt, beeindruckt im Inneren mit einer dynamischen Lichtinstallation. Das Taufbecken ist aus Marmorstuck in 32 verschiedenen Blau-Tönen. Das hat uns u.a. sehr gut gefallen.

    Etwas außerhalb der Stadt und eingebettet in die Fjordlandschaft liegt das Freilichtmuseum. Es gehört seit 1985 zum UNESCO-Welterbe.
    „ Die Felskunst in Alta mit tausenden Malereien und Ritzungen, ist ein einzigartiges Zeugnis der Aspekte des Lebens und der Aktivitäten eines Volkes der Jäger und Sammler in den arktischen Gebieten der vorgeschichtlichen Zeit vor ungefähr 5000 v.Chr.“ so die Begründung des Komitees.
    Ich laufe mit einem Begleitheft fast 5 Kilometer durch das Gelände. Manche Ritzungen sind selbsterklärend, für andere braucht man viel Phantasie. Zu sehen sind in der Hauptsache Menschen auf der Jagd, Tänze, Boote, Rentiere, Fische auch Kreise und Fruchtbarkeitssymbole. (die habe ich im Heft nachgeschaut 😉) Die Anlage ist super gepflegt und der Bohlenweg erleichtert das Wandern.

    Alta selbst liegt an der Mündung des Alta-Flusses (Norwegisch elv genannt), einem der besten Lachsflüsse des Landes. Dementsprechend viele Angler tummeln sich dort. Wir haben nur keinen Angel-Erfolg gesehen. 😄
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