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    Brutalismus • Belgrad (3.399 km)

    25–28 juin, Serbie ⋅ ☀️ 35 °C

    Lange bevor „The Brutalist“ in die Kinos kam und zahlreiche Preise, u. a. den Golden Globe für den besten Film 2025 erhielt, habe ich mich für Brutalismus als Architekturstil interessiert. Waren es in Sarajevo noch die Lost Places, sind es hier in Belgrad die brutalistischen Bauten, die mich in ihren Bann ziehen. Selbst wenn Brutalismus einen negativen Touch hat, möchte ich mit einem häufigen Vorurteil aufräumen. Brutalismus geht auf „béton brut“, frz. für roher Beton oder Sichtbeton, zurück, den der Stararchitekt Le Corbusier einsetzte und damit den Brutalismus begründete. Dessen Werke gehören heute zum UNESCO-Weltkulturerbe und die Bauten in Belgrad stehen dem in nichts nach. Dennoch befürchte ich, dass sie über kurz oder lang neuen Städtebauprojekten weichen werden, wie der prestigeträchtigen Belgrade Waterfront, die von der serbischen Regierung in Zusammenarbeit mit den Vereinigten Arabischen Emiraten entwickelt wurde. Noch ist alles neu, glitzernd und komfortabel und die gehobene Mittelschicht von Belgrad, auch viele Ausländer, investieren gerne in vermeintliches Betongold, während parallel die echten Betonbauten verkommen, was absolut nicht nötig wäre. Als Kulisse für Musikvideos sind sie aber beliebt. Erkennt ihr in dem Video „Netzwerk“ der österreichischen Gruppe Klangkarussell meine Fotomotive wieder?En savoir plus