SOA

December 2017
A 9-day adventure by Eggiistraveling Read more
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  • Day 1

    Abflug von Bologna

    December 12, 2017 in Italy ⋅ ☀️ 8 °C

    Schlau wie wir sind haben wir den Zug nur bis zur Haltestation “Bologna Flughafen“ gebucht, wo wir in einem Kaff außerhalb der Stadt landen. Weder Bus noch Taxi in Sicht. Ein netter Herr weist uns den Weg zum Bus, der dann aber nicht direkt zum Flughafen, sondern 2km entfernt hält. Anstatt auf Google Maps vertrauen wir anderen Reisenden und gehen die Straße entlang zwar zum Flughafen, aber an die Rückseite, wo kein Eingang ist. Also den ganzen Weg wieder zurück latschen. Wir sitzen dann ja noch lange genug. Reichlich spät kommen wir zum Check-In, dafür müssen wir nirgends anstehen und steigen direkt in den Flieger nach Istanbul.Read more

  • Day 2

    Nochmal umsteigen in Bangkok, Thailand

    December 13, 2017 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    Und wieder 5h Zeit am Flughafen. Da wir den Weiterflug nach Hanoi aber separat gebucht haben, müssen wir in Bangkok unsere Rucksäcke holen und neu einchecken. Bei der Passkontrolle bekommen wir eben mal ein Visum für 30 Tage Aufenthalt, obwohl wir gesagt haben, dass wir nur auf Durchreise sind. Aber bei der nächsten Einreise kriegen wir wieder 30 Tage, also alles gut. Den Flughafen verlassen ist aber keine so gute Idee. Die drückende Hitze wirft uns direkt wieder ins klimatisierte Gebäude zurück. Klatschnass in 5 Sekunden. Weiter nach Hanoi, da ist es kühler.Read more

  • Day 3

    Ankunft in Hanoi, Vietnam

    December 14, 2017 in Vietnam ⋅ ⛅ 15 °C

    Chaos in den Straßen von Hanoi. Schon die knapp einstündige Fahrt zum Hotel ist Nervenkitzel pur. Verkehrsregeln scheint es keine zu geben. Zur Warnung wird gehupt, ansonsten einfach gefahren, kaum passt man mit seinem Auto oder Moped durch.
    Das Zimmer von unserem Box Hotel ist wirklich eine Box. Ein Stockbett mit steinharten Matratzen und das obere ist zu allem Überfluss auch noch schief, sodass ich mich gegen die Neigung stemmen muss.
    Das Essen ist gewöhnungsbedürftig, weiß man ja auch nicht wirklich was man bestellt. Und es gibt alles in einer Suppe, Fleisch, Nudeln oder Frittiertes. Essen kann man dafür überall, auch auf der Straße, wo Frauen in zu Grills umfunktionierten Blecheimern die Speisen zubereiten. Sehr appetitlich. Und auf die jungen Leute, die dir vor den Lokalen schon die Speisekarte ins Gesicht drücken, könnte ich auch verzichten, vor allem, wenn man sie nicht versteht und sie dich nicht verstehen wenn du Nein sagst.
    Dafür kann man über Auswahl und Geschmack der verschiedenen Biere nicht meckern.
    Am ersten Morgen erstmal ausschlafen, anschließend eine kleine Sight-seeing Tour durchs Zentrum zum Hoan Kiem See und zurück. Am Abend gibt's das bisher beste Essen in Vietnam. Auf einem kleinen Tischgrill wird vor unseren Augen jede Menge Fleisch und Gemüse zubereitet, dazu ein free beer. Mensch, was willst du mehr?
    An unserem vorläufig letztem Tag in Hanoi wollen wir eine Tour durch die Halong Bucht unternehmen.
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  • Day 4

    Halong Bucht

    December 15, 2017 in Vietnam ⋅ ⛅ 18 °C

    Am nächsten Morgen machen wir die Halong Bay Cruise. Eine mehrtägige Tour wird empfohlen, wir begnügen uns aber mit der eintägigen. Wir lassen uns in der Rezeption die günstige von ihnen angebotene Tour buchen, auch wenn unser Reiseführer teurere, seriösere Anbieter empfiehlt. Nach der Anreise per Bus schippert uns eine heruntergekommene Fähre hinaus. Es ist bewölkt und windig, zu sehen ist auch nichts besonderes. Am Ziel machen einige eine Kajaktour zu irgendwelchen Höhlen, aber wir verzichten nach ein paar Paddelschlägen. Die Rückfahrt beginnt fanz gemächlich mit einem kräftigen Luftzug durch das Boot, bis wir auf ein Schnellboot umsteigen und damit bis zum Hafen breschen. Der beste Teil dieser Tour.Read more

  • Day 5

    Auf nach Pom Coong, Mai Chau

    December 16, 2017 in Vietnam ⋅ 🌙 25 °C

    Auf nach Mai Chau, oder besser gesagt in den kleinen Ort Pom Coong. Dort haben die Bewohner, die großteils Minderheiten angehören und weder englisch noch vietnamesisch sprechen, ein Village von Homestays aufgebaut. 

    Schon auf der Fahrt geht es ordentlich zur Sache. Im Bus mit 25 Sitzplätzen stapeln sich 40 Leute, dazu noch das ganze Gepäck. Und zu allem Überfluss wird der Bus auch noch genutzt um sperrige Gegenstände von A nach B zu transportieren.

    Eingequetscht geht es durch den chaotischen Verkehr auf Vietnams Straßen, vorbei an Reisfeldern, Mandarinen- und Zuckerrohrplantagen. Samstag scheint in Vietnam Scooter-Waschtag zu sein und am Straßenrand wird überall Obst aus der Region verkauft.

    So freuen wir uns, dass wir in Mai Chau endlich mal wieder unsere Glieder von uns strecken können. Es ist bereits dunkel so machen wir uns auf den Weg zum Homestay, das wir im Vorfeld reserviert haben. Am Straßenrand steht eine nette Dame und winkt uns hinein. Leider versteht sie kein Englisch und versucht mit dem Übersetzer auf dem Handy mit uns zu kommunizieren. Komischerweise benötigt sie unseren Reisepass für den Check-In gar nicht.

    So richten wir unser Nachtlager in einer geräumigen Bambus-Hütte ein. Recht urig. Unter das bestehende Mückennetz hängen wir noch unser eigenes über eine Konstruktion aus Matratzen und Rücksäcken. Dann gibt es auch schon Dinner. Gut und mehr als reichlich. Beim Bier danach checken wir nochmals die Buchung und stellen entsetzt fest, dass wir im falschen Homestay sind. Wir haben nicht auf das Schild am Eingang geachtet und die mangelnden Sprachkenntnisse taten ihr übriges. Egal, wir legen uns schlafen. Wobei schlafen übertrieben formuliert ist, denn durch die Hütte zieht ein eisiger Wind, die Wände krachen, als würden sie gleich einstürzen und Tiere und Ungeziefer könnte auch ungehindert ein- und ausspatzieren. Deshalb beschließen wir morgens noch vor dem Frühstück, noch am selben Tag abzureisen und nicht wie geplant zwei Nächte zu bleiben. Dank Übersetzer-App schaffen wir es, den Bus für die Rückfahrt reservieren zu lassen.
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  • Day 6

    Biking durch Pom Coong, Mai Chau

    December 17, 2017 in Vietnam ⋅ 🌙 25 °C

    Nach einer der schlimmsten Nächte meines Lebens und einem dürftigen Frühstück leihen wir uns ein Fahrrad, um die Gegend zu erkunden. Zuerst geht es die Hauptstraße Mai Chaus entlang, links und rechts der Sonntagsmarkt. In der Mitte brausen Mopeds durch, und wir mit unserem wackeligen Drahtesel. Jetzt erleben wir die Straßen von Vietnam erstmals am eigenen Leib.

    In Pom Coong reiht sich ein Homestay ans nächste und jedes einzelne sieht besser aus als das, in dem wir unsere Nacht verbrachten. Egal, die Sonne scheint und wir genießen die Natur. Vor und unter den Stelzenhäusern sind Verkaufsstände von Stoffen, Kleidern und den verschiedensten Holzgegenständen. Eine wahre Farbenpracht inmitten der Reisfelder und wild bewachsener Hänge. Hier ließe es sich auch gerne länger aushalten aber noch eine so kalte und furchteinflößende Nacht muss nicht sein. In Ninh Binh, unserer nächsten Station, soll es auch schön sein.
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  • Day 7

    Auf nach Ninh Binh

    December 18, 2017 in Vietnam ⋅ ☀️ 29 °C

    Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschieden wir uns aus dem Mai Chau Valley und fahren zurück nach Hanoi. Da es bereits spät ist, bleiben wir die Nacht in Hanoi und fahren am nächsten Tag erst weiter nach Ninh Binh.
    Dort am Bahnhof angekommen meistern wir den Fußmarsch zum Kinh Do Hotel, unserer schönsten Unterkunft bisher. An der Rezeption bekommen wir erstmal Tee und Bananen. Die gibt es hier häufig als Zugabe nach dem Essen. Beim Tee kommt auch gleich schon ein lustiger kleiner Herr und stellt uns die Sehenswürdigkeiten rund um Ninh Binh vor. Ohne einmal selbst zu Wort zu kommen buchen wir zwei Tage vollgepackt mit verschiedensten Aktivitäten. Weder die einzelnen Aktivitäten, noch deren Reihenfolge können wir uns einprägen. Aber immerhin die Uhrzeit für den Treffpunkt am nächsten Morgen.
    Den angebrochenen Abend nutzen wir, um uns die Stadt anzuschauen. Verkehr gibt es im Gegensatz zu dem in Hanoi kaum, man kann fast mit geschlossenen Augen die Straße überqueren. Dafür leuchten unzählige Reklametafeln und Lichterketten. Weihnachtlich dekorieren können die Vietnamesen, auch wenn es übertrieben kitschig ist. Und aus so manchem Lautsprecher, sogar an Straßenlaternen, ertönt laute Musik.
    Die Suche nach einem Restaurant zum dinieren gestaltet sich schwierig. Wir landen schließlich im Coffee Phong, wo es zur Abwechslung auch mal europäisches Essen gibt.
    Am nächsten Morgen geht es früh los. Ohne Kaffee!
    Da kein driver verfügbar ist, bringt uns der Hotelbesitzer (oder Tourenverkäufer? Man weiß es nicht...) selbst zum Cuc Phuong Nationalpark. Eine schmale Straße durch wilden Urwald. Dort sehen wir uns zuerst ein Affen- und Schildkrötenschutzzentrum an, bevor es noch tiefer in den Urwald geht. Nach der Besichtigung der Cave of Prehistoric Man steht uns eine zweistündige Wanderung bevor mit viiielen Stufen. Höhepunkt dieses Tracks ist der “1.000 year ols tree“, wobei sich unsere Begeisterung in Grenzen hält. Den Abschluss des Tagesprogrammes bildet eine gemütliche Bootsfahrt im Van Long Wetland Nature Reserve. In den Sonnenuntergang rudern lassen, sehr romantisch.
    Zurück in Ninh Binh machen wir uns wieder auf ins Coffee Phong, wo uns die Gelüste nach bekanntem Essen, nach Pizza, übermannen. Nicht die beste Pizza der Welt, aber man kann sie essen. Wie schon am Vorabend fällt uns ein kleines Mädchen auf, das sich im Restaurant zuhause fühlt und die Gäste unterhält. Es macht Spaß, es zu beobachten und lässt dich alles andere für.einen Moment vergessen.
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  • Day 9

    Zweiter Aktivtag in Ninh Binh

    December 20, 2017 in Vietnam ⋅ ☀️ 18 °C

    Auch am zweiten Tag in Ninh Binh geht es früh los. Immerhin mit einem Kaffee vor dem Start. Erster Programmpunkt ist eine Bootsfahrt in Trang An. Auf der zweistündigen Fahrt paddeln wir zwischen Schilf, Urwald und Karstfelsen entlang. Und unter sie hindurch. Ein dutzend bis zu 300 Meter langer empfangen uns mit ihrer Finsternis. Häufig müssen wir sogar unseren Kopf einziehen. Auf halber Strecke gehen wir an Land und dürfen wieder einmal ein paar Stufen erklimmen. Nach dem Abstieg auf der anderen Seite präsentiert sich uns ein kleiner Tempel. Nicht besonderes, aber immerhin die Füße vertreten. Denn auf der Rückfahrt schmerzt das Sitzpolster schon ziemlich. Die Tour hat sich aber gelohnt.
    Fahrer, Bai Dinh Pagode bitte. Auf der Landstraße dorthin queren immer wieder freilaufende Tiere unseren Weg, Hühner, Kühe, Büffel und Hunde. Unser Fahrer nennt sie alle “BBQ“ und lächelt dabei schelmisch. Auch Hunde, ernsthaft?
    Bei der über 500 Hektar großen Tempelanlage beginnt unser Aufstieg im Säulengang mit 500 Arahat Statuen, die alle eine andere Position einnehmen. Dahinter sitzen unzählige kleine Buddhas.
    Im Glockenturm hängt die 36 Tonnen schwere “great bell“ über einer 70 Tonnen schweren Trommel. Im Bodhisattva Temple staunen wir nicht schlecht über die größte Avalokitesvara Bodhisattve Statue. Diese goldene Statue wacht mit ihren 1.000 Armen und 1.000 Augen über alle Menschen.
    Ähnlich wirkt auch der riesige Buddha auf einer kleinen Anhöhe, der schon die ganze Zeit zu uns herab lächelt. Auf dem Selfie mit ihm schauen wir ziemlich mickrig aus. Der an sich tolle Rundumblick wird von der trüben Luft vermiest, wie in Vietnam leider üblich. Im Tam The Temple erwartet uns das nächste Highlight. Drei 12 Meter hohe und 100 Tonnen schwere, goldene Buddha Statuen. Sie stehen für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
    Beeindruckt von der Bai Dinh Pagode fahren wir weiter nach Hoa Lu, der Hauptstadt Vietnams während der Dinh und Le Dynastie. Die beiden fast identischen Tempel dort können uns nicht aus den Socken hauen. In Tam Coc wartet der nächste Tempel dieser Art auf uns.
    Zurück in Ninh Binh setzen wir uns wieder ins Coffee Phong und kurz darauf ehrt uns die kleine Miss mit ihrer Anwesenheit. Es ist wohl üblich, dass sich die Gäste um sie kümmern, während die Mutter der Zweijährigen diese bedient. Als auch noch ihr Bruder und dessen Freund dazu kommen, ist Selfie-time. Das Bierflaschen öffnen hat sie schon drauf, sitzend auf dem Tisch. Sie genießt sichtlich unsere Aufmerksamkeit und wir amüsieren uns köstlich. Sie zieht uns in ihren Bann.
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