Fallstudie Wolkensturz-Premiere

Marie A. bereitet sich auf den größten Fall ihres Lebens vor: Das Re-enactment des Wolkensturzes des US Piloten Rankin. Der stürzt 1959 als einziger Mensch aus 1400 Höhe durch eine Gewitterwolke und überlebt, um zu berichten. Um den Fall Rankin nachzuvollziehen, lernt Marie A. Tuckakrobatik mit entsprechenden Stürzen. Sie steigt mit Höhenangst und Klavierhänden ans Tuch und denkt: wenn ich das gelernt habe, werde ich ein anderer Mensch sein. Seit jenem Tag ist nichts mehr wie es war. Ihr Vater ging und hinterließ ihr die Angst Loszulassen. Dieser Angst wird sie sich jetzt stellen. Dazu lädt sie ihre Studienfreundin und Regisseurin Ju auf die Bühne ein; gemeinsam lavieren sie sich durch eine Performance, die sich dem Loslassen und Abgeben von Kontrolle aussetzt. Rankin ist ihr Vorbild: bei jedem Sturz der Marie A. im Leben und am Tuch, im Life Dialog zwischen Regie und Schauspiel, Tiger 1 an Tiger 2: Ich bin startklar. Und du?
Das Loslassen lernen. Kontrollverlust, freier Fall. Es ist ein Traum, mich mit dir abzuseilen, geliebter Tiger eins. Wir vertrauen uns und vertrauen uns einander an. Das öffentlich und gemeinsam. Tiger 3 ist mit im Boot, in Seenot auch, wirft mich fast aus der Bahn. Am Ende kommen wir gut, für einen Augenblick.
Selten lief mein Leben innen und aussen so im Gleichschritt.Read more