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  • Day 24

    Sieben Tage in Sintra

    August 25, 2021 in Portugal ⋅ ⛅ 20 °C

    Kaum waren wir im „Lovenest“ (die Unterkunft hiess tatsächlich so) in Sintra eingetroffen, rief uns auch schon die Pflicht. Als wir unsere Koffer aufschlugen, schlug uns ein penetranter Geruch, aus dem soeben genannten, entgegen. Schnurstracks begaben wir uns auf den Weg zur nächstgelegenen „Lavandaria“. Unser Fussmarsch durch die vielen verwinkelten Gassen brachte uns einen ersten Eindruck in das magische Bergdörfchen Sintra.
    Auch in den darauf folgenden Tagen wurde dasvon UNESCO zum Weltkulturerbe gekrönte Dorf, seinem Ruf mehr als gerecht. Manchmal legte sich ein düsterer Schatten über das Dorf, welcher einen nur erahnen lässt, was für eine mystische Vergangenheit Sintra im geheimen verborgen hält…

    Beim Besuch des Palácio Nacional da Pena tauchten wir abermals in die märchenhafte Welt des Feriendorfs ein. Über viele Jahrhunderte hinweg galt Sintra als die Sommerresidenz der portugiesischen Königsfamilien. Unsere Gastgeberin erzählte uns voller Stolz, dass Sintra das älteste Hotel auf der iberischen Halbinsel beherbergt. „Sogar Lord Byron kührte die alte Maurenstadt zum vielleicht entzückendste Städtchen in Europa“, fügte sie nicht minder stolz hinzu.

    Um dem Märchenschloss zu entkommen, suchten wir täglich die nahegelegenen Strände auf. Der grössere der beiden hiess „Praia Grande“ und der kleine Bruder davon „Praia Pequena“. Abermals wurden wir belehrt, dass die Portugiesen (und Portugiesinnen) nicht besonders kreativ in der Namensgebung sind. Praia Grande heisst grosser und Praia Pequena kleiner Strand.

    Auf dem Atlantik machten wir Bekanntschaft mit dem ältesten Surfer Praia Grande‘s. Fininho oder auch „the Legend“ begrüsste uns täglich herzlich. Er gab uns Surftipps, zeigte uns die Dinosaurier-Fussabdrücke, welche an einer Felswand nahe des Strandes zu finden sind und war immer für eine Plauderei zu haben.

    Weitere Höhenpunkte unserer Reise waren, dass wir einer alten Dame ein Schachbrett auf einem Flohmarkt abgekauft haben. Und auch das alte Fischerdorf Azenhas do Mar hat uns mit seinen kleinen Häuser, welche sich an die Felsen schmiegen, ehrlich begeistert.

    Übrigens hat Ephraim seine Wettschulden eingelöst und mir ein leckeres Abendessen mit portugiesischen Tapas spendiert.

    Wo unsere Reise weitergeht, erfährt iht beim nächsten Mal.
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