• Hamburg

    24–27 mei 2024, Duitsland ⋅ ☁️ 22 °C

    Was für eine Dichte an Eindrücken, Bildern, Kontrasten, Emotionen und Begegnungen diese drei Tage bergen.
    Mittags in Hildesheim weg und nach gut 2Std in Hamburg, so dachten wir. Ein grosser Stau bewegt uns, bei der Südheide vorzeitig abzufahren und gemütlich ruckelnd die gesamte Lüneburger Heide zu durchqueren. Mittagshalt in einem typischen Dorf-Gasthof inbegriffen.
    Um dem Freitagabend-Stau in HH auszuweichen und weil unser privater Stellplatz östlich außerhalb liegt, nehmen wir den Weg über die Elbe (Zollenspieker Fähre) und durch das Kirchwerder Marschland. Eindrücklich und staufrei.

    In super ruhiger Lage am Tattendorfer Deich der Dove-Elbe und direkt neben einer Pferdekoppel sind wir zu Gast bei Astrid (P4N), nur rund 1 Std Radweg vom Stadtzentrum entfernt. Sie kommt an diesem Abend selbst von einer Campertour durch Dänemark zurück. Das spontane, begeisterte und herzliche Gespräch findet in den Folgetagen seine Fortsetzung. Doch erst im nachträglichen Mail-Kontakt stellen wir berührt fest, welche prägenden Lebens-Erfahrungen uns sonst noch verbinden. Eine wirklich nachhaltige Begegnung. Herzlichen Dank und Auf Wiedersehen, Astrid.

    Ausgestattet mit guten Insider-Tipps fahren wir per Rad in die Stadt. Tolle Radwege. Und für uns absolut faszinierend, wie grün das Umfeld von Hamburg ist bzw. wie abrupt die Übergänge zwischen Natur und Industriebrache, Hafengelände und Stadtzentrum erfolgen. "Aussen grün und innen grau", bin ich versucht zu sagen.

    Dennoch beeindrucken natürlich die imposanten Bauwerke der Speicherstadt, die Elphi (wie die Elbphilharmonie fast liebevoll genannt wird), das alte Fischmarkt-Gebäude und mich besonders noch der alte Elbtunnel (mit seinen Kopfgebäuden, den originellen Fahrzeugliften und der besonderen Atmosphäre als Zeuge einer verflossenen Industriekultur).

    Das Miniatur-Wunderland empfanden wir als sehr beeindruckend, allerdings bereits etwas "des Guten zuviel". Man müsste die immense Modelleisenbahn-Miniaturlandschaft in Portionen genießen (und nicht gerade an einem Samstagnachmittag). Bestimmt wäre es spannend, das Buch der inspirierenden und engagierten Gründer-Zwillinge zu lesen. Mit ihrer Passion und Tatkraft haben sie etwas ganz Besonderes geschaffen.

    Auch die abschließende Weiterfahrt durch das unermesslich weite Hafengelände und über die spektakuläre Köhlbrandbrücke bleibt natürlich in Erinnerung. Wir müssen wohl dereinst wiederkommen, für ein Elphi-Konzert und zum Paddeln in der Dove-Elbe (und für die zahlreichen weiteren Tipps, die mir die Paddlerfreunde Mona und Haralt nachträglich zukommen ließen. Vielen Dank!).
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