Hygge-Kurs in Dänemark

toukokuuta - heinäkuuta 2024
Lange Tage und kurze Nächte, weite Strände und Wind im Haar. Ob Regen oder Sonnenschein, ob Smœrrebrœd oder Schokomilch ... wir wollen uns von der hyggelig-gemütlichen dänischen Lebensart anstecken lassen😉. Lue lisää

Luettelo maista

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Luokat
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    21. toukokuuta 2024, Sveitsi ⋅ ☁️ 11 °C

    Es ist das erste Mal, dass wir zu einer weiteren Reise aufbrechen und uns von 4 lieben Menschen verabschieden: der zweite Enkel Emil ist jetzt genau 3 Monate alt. Wenn wir zurückkehren, wird er schon fast doppelt so alt sein. Wir sind jetzt schon gespannt auf die Entwicklung - beiderseitig😉.

    Renata war nun dreieinhalb Monate in Trogen und hat die junge Familie in dieser Zeit tatkräftig unterstützt: workaway-at-home.
    Für mich waren es knappe zwei Monate voller wunderschöner Erlebnisse. Kleine Arbeiten im Garten, Kompost umschichten, Kartoffeln setzen, Mithilfe beim Bau eines Spiel-Schiff-Hauses für die Enkel- und wunderschöne dreitägige Camper-Kurzferien mit Paul am Bodensee.

    Nach intensivem Chor-Wochenende zu Pfingsten bot sich der Pfingstmontag geradezu an, zu einem Abschiedsessen im weiteren Familienkreise einzuladen. Renata's "Appenzeller Fleischvögel"-Menu (Rindsrouladen, keine Vögel!🤪) mit Spätzli und das Kuchenbuffet von Franziska und Urgrossmama mundete allen. Allseits herzlichen Dank.
    Nun freuen wir uns auf neuerliche Reise-Überraschungen, die Zeit ist reif.

    Den ersten Besuch und Übernachtungshalt schalten wir bereits nach zwei Stunden in der alten Poststation Treherz ein, kurz vor Memmingen, bei Eva und Jürgen. Obwohl wir uns noch nicht häufig gesehen haben, sind wir sogleich in tiefgründige und bereichernde Gespräche vertieft. Zwei herzliche und tatkräftige Menschen in einem großen und geschichtsträchtigen Haus, mit einem bezaubernden Naturgarten und der kräftigen Vision eines heilsamen Gemeinschaftsprojektes. Viel Glück euch.
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  • Entlang der deutschen Fachwerkstrasse

    22. toukokuuta 2024, Saksa ⋅ ☁️ 17 °C

    Am Mittwoch geht's auf der A7 zügig nordwärts. Die Staus können wir stets flüssig passieren ... da diese ausschließlich in südlicher Richtung stehen.

    In Homberg an der Efze, unweit der Autobahn, lädt ein praktischer Stellplatz der Gemeinde zum Übernachtungsstopp ein. Nicht ganz zufällig, dass wir diesen Ort ausgewählt hatten: denn zeitgleich zu unserem Einsatz im Schloss Blumenfeld wurde hier im 2021 ebenfalls ein Summer of Pioneers durchgeführt.

    Wir stehen vor der verschlossenen Türe der Fachwerkerei, dem damals entstandenen Co-Working-Space, als zufällig ein freundlicher dynamischer Herr des Weges kommt und im Schlüsselkasten den dazugehörigen Schlüssel auslöst. Er freut sich über unser Interesse und gibt bereitwillig Auskunft: als Mitarbeiter der Stadtverwaltung war er von Beginn weg in dieses Projekt involviert. Der junge Bürgermeister hat mit seinem Team viele beispielhafte Initiativen angestoßen, um die einst von Abwanderung bedrohte Stadt wieder attraktiv zu machen.

    Das Städtchen wirkt mit seinem einzigartigen Bestand an alten Fachwerkhäusern rund um den zentralen Marktplatz sehr ansprechend. Die zahlreichen Initiativen im sozialen und kulturellen Bereich strahlen Lebendigkeit aus. Homberg versteht sich als "cittaslow" und gehört diesem ursprünglich italienischen Label auch an: bewusst, sympathisch, gemütlich.
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  • Hildesheim hoch

    23. toukokuuta 2024, Saksa ⋅ ☀️ 21 °C

    Ein idyllischer Stellplatz direkt am Badesee, Mitten im Grünen und doch direkt in der Stadt. Die Stadt Hildesheim wurde im 2. Weltkrieg stark zerstört. Umso erstaunlicher, dass einzelne Fachwerk-Viertel eine stimmige Atmosphäre ausstrahlen. Zahlreiche Kirchen und Klöster aus romanischer Zeit sind sorgfältig restauriert. Im Kreuzgang beim Dom zeugt der "1000-jährige Rosenstrauch" von der wechselhaften Geschichte.

    Die Nachkriegsarchitektur der Innenstadt hat nichts Besonderes. Doch die zahlreichen eingestreuten "historischen Perlen", so etwa auch das wunderschöne blaue Fachwerkhaus der Freimaurer-Loge, lohnen den Rundgang mit aufmerksamen Augen.
    Beeindruckend auch, wie die belastete jüngere Geschichte aufgearbeitet wird: im Rosengarten hinter der St.Michalis-Kirche erinnert eine Gedenktafel an die Deportation von behinderten und psychisch kranken Kindern aus dem dortigen Heim.

    In der St.Godehard-Kirche dagegen zeugt eine künstlerisch gestaltete Neuinterpretation des Kreuzwegs Christi von einer anderen Haltung. Das "Atelier Wilderers", eine kunsttherapeutische Initiative der Diakonie Himmelsthür, hat in einem zweijährigen Prozess eine beeindruckende und zum Nachdenken anregende Neufassung des Stationenwegs geschaffen. Lesenswert! Lebenswert!
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  • Hamburg

    24. toukokuuta 2024, Saksa ⋅ ☁️ 22 °C

    Was für eine Dichte an Eindrücken, Bildern, Kontrasten, Emotionen und Begegnungen diese drei Tage bergen.
    Mittags in Hildesheim weg und nach gut 2Std in Hamburg, so dachten wir. Ein grosser Stau bewegt uns, bei der Südheide vorzeitig abzufahren und gemütlich ruckelnd die gesamte Lüneburger Heide zu durchqueren. Mittagshalt in einem typischen Dorf-Gasthof inbegriffen.
    Um dem Freitagabend-Stau in HH auszuweichen und weil unser privater Stellplatz östlich außerhalb liegt, nehmen wir den Weg über die Elbe (Zollenspieker Fähre) und durch das Kirchwerder Marschland. Eindrücklich und staufrei.

    In super ruhiger Lage am Tattendorfer Deich der Dove-Elbe und direkt neben einer Pferdekoppel sind wir zu Gast bei Astrid (P4N), nur rund 1 Std Radweg vom Stadtzentrum entfernt. Sie kommt an diesem Abend selbst von einer Campertour durch Dänemark zurück. Das spontane, begeisterte und herzliche Gespräch findet in den Folgetagen seine Fortsetzung. Doch erst im nachträglichen Mail-Kontakt stellen wir berührt fest, welche prägenden Lebens-Erfahrungen uns sonst noch verbinden. Eine wirklich nachhaltige Begegnung. Herzlichen Dank und Auf Wiedersehen, Astrid.

    Ausgestattet mit guten Insider-Tipps fahren wir per Rad in die Stadt. Tolle Radwege. Und für uns absolut faszinierend, wie grün das Umfeld von Hamburg ist bzw. wie abrupt die Übergänge zwischen Natur und Industriebrache, Hafengelände und Stadtzentrum erfolgen. "Aussen grün und innen grau", bin ich versucht zu sagen.

    Dennoch beeindrucken natürlich die imposanten Bauwerke der Speicherstadt, die Elphi (wie die Elbphilharmonie fast liebevoll genannt wird), das alte Fischmarkt-Gebäude und mich besonders noch der alte Elbtunnel (mit seinen Kopfgebäuden, den originellen Fahrzeugliften und der besonderen Atmosphäre als Zeuge einer verflossenen Industriekultur).

    Das Miniatur-Wunderland empfanden wir als sehr beeindruckend, allerdings bereits etwas "des Guten zuviel". Man müsste die immense Modelleisenbahn-Miniaturlandschaft in Portionen genießen (und nicht gerade an einem Samstagnachmittag). Bestimmt wäre es spannend, das Buch der inspirierenden und engagierten Gründer-Zwillinge zu lesen. Mit ihrer Passion und Tatkraft haben sie etwas ganz Besonderes geschaffen.

    Auch die abschließende Weiterfahrt durch das unermesslich weite Hafengelände und über die spektakuläre Köhlbrandbrücke bleibt natürlich in Erinnerung. Wir müssen wohl dereinst wiederkommen, für ein Elphi-Konzert und zum Paddeln in der Dove-Elbe (und für die zahlreichen weiteren Tipps, die mir die Paddlerfreunde Mona und Haralt nachträglich zukommen ließen. Vielen Dank!).
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  • Am Wattenmeer bei Husum

    28. toukokuuta 2024, Saksa ⋅ ☁️ 15 °C

    Ankunft am Meer. Wir atmen die Weite ein, hören dem Knistern des Watts zu, lauschen den Rufen der Vögel, baden in den wechselnden Farben des Himmels und sinnieren in die Ferne.

    Husum ist uns eine willkommene letzte Service-Station vor der Grenze. Wasser entsorgen und bunkern, tanken, einkaufen, Dänemark-Karte besorgen, die ersten Fischbrötchen essen etc..
    Zudem beruhigt uns ein zuvorkommender Mechaniker der sehr empfehlenswerten Firma Raudzus-Nutzfahrzeuge, dass unser Camper noch gut im Schuss sei. Die Diagnose-Leuchte "Bremsbeläge prüfen lassen" sei bloss auf ein abgerissenes Kabel zurückzuführen, die Bremsen seien noch einwandfrei, wir könnten noch 5-6000km weiterfahren und der Ölwechsel reiche nach zwei Jahren. Los dann.
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  • Schietwetter ...

    29. toukokuuta 2024, Saksa ⋅ 🌧 16 °C

    ... ist ideal zum Footprint-Schreiben. Wir stehen nahe beim Fähranleger Dagebüll im schleswig-holsteinischen Wattenmeer und freuen uns über den Ruhetag, den uns die imposante Wind- und Regenfront beschert.

    Nach Einkauf und Tankhalt in Husum konnten wir gestern die Fahrt durch die eindrückliche Marsch-Landschaft und die Abendstimmung bei tollem Wetter genießen.

    Faszinierend die reichhaltige Tierwelt an diesem Platz: gleich bei Ankunft und noch laufendem Motor fliegt uns eine junge Kohlmeise vor die Frontscheibe (etwa der Platzwart oder sein Sohn?😉). In der Weide nebenan kleine Pferde, Esel, Hühner. Eine Fasanen-Mutter mit ihren Jungen und zahlreiche friedlich äsende Feldhasen. Zauberhaft.

    Morgen soll's wieder sonnig werden; Grund genug, eine Nacht anzuhängen und noch eine Schiffahrt in die Inselwelt zu machen.
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  • Moin Moin auf Hallig Hooge

    30. toukokuuta 2024, Saksa ⋅ ☀️ 16 °C

    Zwischen zwei etwas regnerischen Tagen bietet sich uns ein wunderbares Zeitfenster, um von Schlüttsiel aus per Fähre die Hallig Hooge zu besuchen. Eindrücklich die Fahrt mit der ablaufenden Flut, teils in Schlangenlinie den Prielen entlang. Und bezaubernd die Perlenkette am Horizont; es sind die Warften (künstlich aufgeschichtete Wohnhügel), die das weite Grasland der Insel um wenige Meter überragen. Entscheidende zwei Meter, wie der informative und teils dramatische Film im "Sturmflutkino" auf der Hanswarft zeigt. Erstaunlich und tief beeindruckend, wie Menschen diese exponierte Wohnlage wählen und aushalten können. Die weidenden Rinder in Mutterkuhhaltung scheinen es zu genießen.

    Auf der Kirchenwarft lädt eine hübsche Kirche zur Besinnung. Das Gedicht auf Platt zeugt vom inneren Ringen bei dieser Lebensform:

    HOOGE, MIEN TOHUUS
    Kennst du dat beten Sediment,
    dat man Hallig Hooge nennt?
    En pitschnatte Land
    in Gottes Hand,
    mal sünnverwöhnt,
    mal sturmumdröhnt,
    mal överspöölt,
    mal unnerköölt -
    un trotzdem mien tohuus.
    Doch bin ik door, denn will ik wech,
    un bin ik wech, denn will ik hen -
    so sleit dat Pendel hen un her,
    as wenn de Minsch een Klockwark weer.
    (Hans Joachim Kühn, 2023)

    ****
    Moin Moin - für unsere Ohren leicht irritierend, wenn man selbst am Abend so gegrüßt wird. Aber anderseits, die Leute hier (auf dem Land, in Nordfriesland) sind auffallend freundlich. Moin.
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  • Wer nicht träumen und schauen kann ...

    31. toukokuuta 2024, Saksa ⋅ ☁️ 20 °C

    "Wer nicht träumen und schauen kann, kommt nicht mit." Dieses Zitat von Emil Nolde ist auf einer der Tafeln zu lesen, die in die aktuelle Ausstellung "PHANTASIEN" einführt.

    Nach einer erholsamen Nacht auf dem freien Stellplatz der grosszügig-gastlichen Gemeinde Neukirchen wollen wir das Emil-Nolde-Museum Seebüll ganz in der Nähe besuchen. Der Tipp von Gisela (❤Dank) kommt goldrichtig: wir sind vollauf begeistert ob diesem eindrücklichen Ensemble von Landschaft, Haus, Garten, Museum, Kino und Restaurant. Ein hervorragender und informativer Film (67 Min) lässt uns tief eintauchen in die Lebensumstände dieses Malers der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts. Das erst 2022 neu gestaltete Museum überzeugt sowohl architektonisch als auch museumsdidaktisch.

    Das von Nolde selbst entworfene Haus (im Stile der Bauhaus-Architektur) zeugt heute von dessen offensiver Farbenfreude. Der ebenso farbintensive und üppige Garten wirkt immer noch als unerschöpflicher Inspirationsquell.

    Besonders überzeugt mich die konsequent transparente Haltung des derzeitigen Direktors, der die widersprüchlichen Positionen Noldes vor, während und nach der Zeit des Nationalsozialismus kompromisslos anspricht. Obwohl dessen Werke im Laufe der Nazi-Zeit als "entarte Kunst" geächtet waren, könne er nicht einfach durch eine konstruierte Opferrolle gewissermaßen "reingewaschen" werden. Und dennoch lasse sich die Genialität dieses Malers nicht übersehen.

    Wie kann man die teils rassistischen Äußerungen und das gegenüber dem Nazi-Regime sich anbiedernde Verhalten des Malers einordnen? Wie seine Leidenschaft für das Malen und sein geniales Werk angemessen würdigen - ohne Ersteres zu rechtfertigen?

    Mir (als kunstkritischer Laie) scheint, der aus einfachen Verhältnissen stammende Emil Nolde könnte am Ehesten als "naiver" Maler im ursprünglichen Wortsinn verstanden werden. Der nordfriesische Bauernsohn war wohl eher kein "Intellektueller", kein "Konzeptkünstler"; vielmehr ein von der heimischen Scholle geprägtes "Naturtalent". Er hat anscheinend nie richtig Anschluss gefunden in etablierten Künstlerkreisen und sich seinen künstlerischen Werdegang offenbar hartnäckig selbst erarbeiten müssen. Wäre es da nicht nachvollziehbar, dass sein Kampf um Anerkennung - gepaart mit einem mitunter wenig ausgeprägten politischen Bewusstsein und unterentwickelter Selbstreflexion - solcherlei Opportunismus begünstigte? Ein "Trump-Wähler" der damaligen Zeit etwa? Offene Fragen. Keine Rechtfertigung.
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