Chile Torres del Paine

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Travelers at this place
  • Day 9–10

    Torres del Paine / W-Trek - Tag 4

    April 13 in Chile ⋅ ☁️ 4 °C

    In der letzten Nacht des W-Treks konnten wir vor Kälte kaum schlafen. Auch wenn wir zunächst dachten, das hätten wir uns nur eingebildet - in den anderen Nächten ging es ja auch - wurde unser Gefühl beim Aufwachen bestätigt: Unser Zelt war von außen und innen gefroren. Bei Eiseskälte standen wir auf, frühstückten, kriegten das Zelt aufgrund gefrorener Finger kaum eingepackt und waren fest davon überzeugt, gerade einige Zehen an die Kälte zu verlieren. Sobald unser Trek, diesmal mit Benjamin, den wir am Abend davor im Gemeinschaftsraum kennengelernt hatten, aber losging, wurden wir mal wieder für all die Qualen belohnt. Auch der letzte Tag des W-Treks durch das herbstliche Patagonien war wieder komplett anders als die vorherigen Tage und nicht weniger schön. Dank Benjamins strammen Schritts kamen wir schon nach 3 Stunden und 11,5km am „Mirador Grey“ an, von wo aus wir eine herrliche Sicht auf den „Glaciar Grey“ hatten. Auch hier konnte man auf einer Infotafel wieder die Auswirkungen des Klimawandels sehen, der mehr als 30 Meter hohe Gletscher ist in den letzten 20 Jahren enorm zurückgegangen. Er gehört zum südpatagonischen Eisfeld, dass sich aktuell 350km durch Chile und Argentinien zieht, 48 Hauptgletscher umfasst und Stand 2016 eine Größe von 12230km2 hat. 1986 waren es noch 13040km2. Die Aussicht auf den Gletscher und seine abgebrochenen Eisstücke im Wasser war spektakulär, aber nachdem wir diese eine Stunde in der Sonne genießen konnten, mussten wir umdrehen und zurück, sodass wir um 18.40 Uhr unsere Fähre kriegen und anschließend den Bus nach Puerto Natales nehmen konnten. Auf dem Rückweg taten uns WIRKLICH die Füße weh, insgesamt liefen wir 80,4km in vier Tagen auf und ab, dazu die Rucksack-, Essens- und Zeltschlepperei, das nicht wirklich nahrhafte Essen und der aufgrund der Kälte nicht ganz so gute Schlaf - wir waren am Ende echt ziemlich kaputt. Umso himmlischer schliefen wir die Nacht im Hostel, neun Stunden in warmen Betten, die sich wie Wolken anfühlten. Heute hieß es dann nur entspannen und am Nachmittag die Busreise durch kahle Weiten nach El Calafate in Argentinien antreten. Auch hier zeigte sich, dass Chile wahrscheinlich das westlichste Land Südamerika ist. Sobald wir die Grenze übertraten, bei der die Kontrolle mal wieder ein Witz war, ging die Musik im Bus an und man musste sich auch nicht mehr anschnallen. 🥾Read more

  • Day 8

    Torres del Paine / W-Trek - Tag 3

    April 12 in Chile ⋅ ☁️ 3 °C

    Nachdem wir in der Nacht mehrmals aufwachten, weil es wie aus Eimern schüttete, rechneten wir für den Tag mit dem Schlimmsten. Umso glücklicher waren wir, als wir das Zelt öffneten und der Himmel mehr als himmelblau war. Wie auch immer, es ist uns selbst ein Rätsel, vertrödelten wir allerdings anderthalb Stunden und kamen so statt um 9 Uhr erst um 10.30 Uhr los. Zum Glück mussten wir heute aber nicht den ganzen Tag die Rucksäcke schleppen, da man sie am „Camp Italiano“ ablegen konnte, um erst zum „Mirador Francés“ und dann weiter zum „Mirador Británico“ aufzusteigen. Unser Parkwächter-Freund von gestern zeigte sich heilfroh, uns lebendig zu sehen, wir hatten anscheinend überzeugend geschauspielert. Der Weg nach oben ging größtenteils durch einen knorrigen Herbstwald, der sich in voller Farbenpracht vom blauen Himmel abhob, an den Aussichtspunkten hatten wir unfassbar schöne Blicke, um unser „Anderthalb Minuten“-Ritual durchzuführen. Nach einer kleinen Pause nach dem Abstieg ging es dann zum Campingplatz „Paine Grande“ weiter, wo wir uns ein weiteres Luxusabendessen - Kartoffelpüree aus Pulver mit Tomatenoße aus der Tüte - zubereiteten und uns nun für den letzten Tag morgen ausruhen. Witzig auf diesem Campingplatz hier ist der Kontrast zwischen dem Gemeinschaftsraum, in dem alle Wandernden mit Mütze und Schal über ihren Gaskochern hängen, um Nudeln mit Tomatensoße zu kochen und sich über 5 Grad extra im geschlossenen Raum freuen, während keine zwanzig Meter nebenan im Luxushotel die Gäste ihr 55€-Abendessen ganz entspannt und frisch geduscht im Hemd genießen. Mit Geld kann man sich nicht alles kaufen, aber Wärme in Patagonien auf jeden Fall. ⛰️Read more

  • Day 7

    Torres del Paine / W-Trek - Tag 2

    April 11 in Chile ⋅ ☁️ 7 °C

    Nach einer mehr oder weniger kalten, aber nach den gestrigen Strapazen wohlverdienten Nacht mit fast 10 Stunden Schlaf starteten wir um 10.30 Uhr ganz entspannt bei wolkenverhangenem Himmel Richtung „Camp Francés“. Die 12,5km gingen nur seicht bergab und -auf an der „Laguna“ entlang, aber die Ausblicke auf den See, den „Cerro Paine Grande” und alle weiteren umliegenden Berge in Herbstfarben waren nicht weniger wundervoll, alles sah aus wie gemalt. 4km machten wir dann noch extra, da wir dachten, wir könnten im kostenlosen „Camp Italiano” zelten - dies war aber nicht der Fall, da das Camp anscheinend seit 10 Jahren nicht mehr existiert. Da wir wirklich keine Lust hatten, noch mal zurück zu laufen, versuchten es mit einer spektakulären Schauspieleinlage der übermüdeten, völlig kaputten Wanderinnen, um den Parkwächter vor Ort zu überzeugen, uns doch bitte dort campen zu lassen. Er biss auch an, aber sein Kollege zeigte sich steinhart. Also mussten wir umdrehen und zum „Camp Francés“ zurücklaufen. Dort campt man auf Holzplattformen, weil der Boden im Wald, wo das Camp gelegen ist, zu uneben ist. Da es nach dem Abendessen aber zu regnen anfing, war das perfekt und wir schliefen trocken ein. 🍂Read more

  • Day 6

    Torres del Paine / W-Trek - Tag 1

    April 10 in Chile ⋅ ☀️ 7 °C

    Heute ging für Karen und mich der berühmte viertägige W-Trek im „Parque Nacional Torres del Paine“ los. Schon bei der Ankunft um 08.30 Uhr konnten wir aus der Ferne auf die „Tres Torres“, die drei berühmten Felstürme, die dem Park seinen Namen geben, blicken. Trotz der schweren Rucksäcke mit Schlafsäcken, Matten, Zelt und Essen für vier Tagen, waren wir von Anfang an begeistert von der Natur und mussten es uns selbst immer wieder sagen: „Wir sind in Patagonien!!“. 10,6km ging es mehr oder weniger bergauf, meist durch wunderschön rot und gelb gefärbte, knorrige Wälder, durch ein Tal und an einem Flusslauf vorbei. Gegen 13.30 Uhr erreichten wir die Lagune an „Tres Torres“ und konnten es kaum glauben: auch wenn es am letzten Rande der Nebensaison immer noch sehr voll ist hier, standen wir gemeinsam an einem der bekanntesten Punkte Patagoniens, der diesen Ruhm zurecht verdient. Es war atemberaubend! Nach einer Stunde mussten wir wieder zurück, sodass wir gegen 18 Uhr und 20,8km am „Camp Central“ ankamen. Noch anderthalb Stunden hatten wir mit Abendessen und Rotwein, bevor wir uns kurz nach Sonnenuntergang bei eisiger Kälte ins Zelt flüchteten und uns mit Benjamin Blümchen und den drei ??? aufwärmten. ⛰️Read more

  • Day 3–4

    Punta Arenas

    April 7 in Chile ⋅ 🌬 13 °C

    Nach einem ruhigen Tag in San Pedro de Atacama und einer sehr traurigen Verabschiedung von Leti - wir haben uns wirklich aneinander gewöhnt und hatten so viel Spaß zusammen, dass wir so gerne noch zusammen weitergereist wären, aber diese Erfahrung habe ich inzwischen ja schon wirklich oft gemacht - ging es vorgestern Nacht dann mit dem Flugzeug nach Punta Arenas, der südlichsten Stadt in Chile. Schon als wir ankamen und mit dem Taxi vom Flughafen nach Punta Arenas fuhren, wirkte alle ganz anders, als das, was wir bisher so aus Südamerika kannten. Die Sonne steht hier den ganzen Tag sehr tief, das Meer ist eisig, die Natur rau und färbt sich gerade in Herbstfarben und insgesamt wirkt alles hier auf mich eher wie Island (das einzige skandinavische Land, das ich kenne) als wie Südamerika. In Punta Arenas setzte sich diese Wahrnehmung fort, auch die Häuser hatten optisch einen skandinavischen Touch - und ebenso die Preise. Wir wussten schon, dass Patagonien teuer ist, deshalb wird die nächsten Wochen definitiv gekocht, die Rotweinpreise halten sich Gott sei Dank aber in Grenzen. Da hier alles so anders ist (insgesamt kommt es uns hier vor wie in einem spanischsprachigen Skandinavien, was total komisch ist), machten wir direkt am Nachmittag eine Free-Walking-Tour, um mehr Infos über die Stadt zu erhalten, welche auch super interessant waren. Sie ging fast drei Stunden und hatte unendlich viele Details, die Randy aber total angenehm und spannend vermittelte. Die Hafenstadt Punta Arenas wurde erst vor circa 170 Jahren gegründet, als Chile beschloss, die Gebiete um die Magellanstraße mithilfe von Strafkolonien zu ihrem Eigen zu machen. „Das Ende der Welt“, wie Patagonien sich heute gerne selbst bewirbt war nämlich damals kein attraktiver Slogan, sondern bedeutete völlige Abgeschiedenheit in unwirtlichen Gebieten. Die indigene Bevölkerung dieser Gebiete wurde zunächst freundlich behandelt, aber im Laufe der 170 Jahre spielte sich hier dann leider auch ab, was in anderen Orten der Welt ein langer Prozess war: Ausrottung oder Vertreibung der Indigenen sowie Vermischung der Kulturen, sodass die ihre verloren ging. Punta Arenas war einer der wenigen Orte in Chile, der sich über die 170 Jahre vor allem durch europäische - nicht nur spanische - Siedler und vor allem durch den Handel mit Schafwolle eine stabile Mittelschicht aufbaute und so ist der Ort heute sowohl relativ wohlhabend und modern als auch recht international und die Lebensqualität hoch. Die Blütezeit des Ortes endete aber, als die chilenische Regierung entdeckte, dass in Punta Arenas die Wirtschaft durch den Wollhandel blühte und begann, hohe Steuern zu erheben - vorher war ihr die Stadt recht egal und sie lief mehr oder weniger in Selbstverwaltung. Patagonien selbst blieb ein stets von Argentinien und Chile umkämpftes Gebiet, in den 80er-Jahren intervenierte der Papst, um einen Krieg zu verhindern und noch bis heute gibt es Gebiete, die nicht klar einem der beiden Länder zugeordnet sind. Randys Fazit war, dass die Stadt und Region in rund 150 Jahren die Geschichte durchgemacht hatten, die die restlichen südamerikanischen Gebiete in 500 Jahren durchlaufen hatten und dass die gemeinsame Erinnerungskultur gerade zwischen der Verherrlichung der „Entdecker“ Patagoniens sowie der Anerkennung der Schandtaten, die der indigenen Bevölkerung angetan wurden, schwankt - laut ihm fehlt hier noch einiges an Aufklärungsarbeit. Da die meisten Menschen aber einfach nur für die atemberaubende Natur nach Patagonien reisen, geht das alles mehr oder weniger an den Touristen vorbei. Den Abend verbrachten Karen und ich gemütlich mit Rotwein im Hostel, morgen geht es dann weiter nach Puerto Natales, um im „Parque Nacional Torres del Paine“ zu wandern. ⛴️Read more

  • Day 114–116

    Starlink und Lago Grey (Torres del Paine

    March 10, 2024 in Chile ⋅ 🌧 5 °C

    Zurück aus Punta Arenas treffen wir Christian, im Büro von „Kayak en Patagonia“. Starlink ist gekommen und wir wollen es sofort testen. In wenigen Minuten ist die Anlage aufgebaut - kinderleicht. Die Hardware funktioniert einwandfrei, nur bekomme ich die Meldung, dass das Gerät mit einem anderen Account verbunden ist. 🤔 Die Hardware ist über eine Südamerikanische Onlineplattform, vergleichbar mit eBay, gekauft worden. Christian setzt sich mit dem Verkäufer in Verbindung und bekommt sofort Rückmeldung, dass die Anlage bis zum kommenden Tag freigeschaltet wird.

    Wir gehen also Abendessen und haben einen extrem kurzweiligen Abend mit Christian. Am kommenden Tag treffe ich ihn auf der Straße und wir verabreden uns nach dem Mittagessen zum zweiten Starlink-Test. Diesmal klappt es … aufstellen, Router suchen und surfen. Jetzt brauchen wir keine Anmeldung … komisch 😐. Der Verkäufer erklärt Christian, dass das Gerät eine Flatrate für die ersten sechs Monate hat, danach müssen wir erst zahlen. 🤭 Ich glaube das nicht, dann haben wir für 300,00 € sechs Monate Starlink, plus Hardware. Ein Schnäppchen 😆

    Christine will raus aus der Stadt und so fahren wir noch abends Richtung Park. Doofe Sache, denn es wird Dunkel und fängt an zu regnen. Etwas genervt stellen wir uns neben die Piste in die Büsche. Jetzt wollen wir’s wissen. Starlink aufgebaut … und … Tatort angesehen. Irre.

    Am nächsten Tag fahren wir endlich in den Nationalpark „Torres del Paine“. Das Wetter ist durchwachsen, doch als wir zum Lago Grey kommen, hört der Regen auf und der Wind lässt nach. Wir sehen wunderschöne Eisberge und Gletschereis im See schwimmen und machen eine kleine Wanderung am See entlang. Kurz vor dem Auto bläst der Wind wieder, Glück gehabt ☺️.

    Wir entschließen uns zum Torres del Paine Visitercenter zu fahren, hier dürfen wir legal Übernachten.

    … und Starlink funktioniert schon wieder.
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  • Day 61

    Day 60 - W trek day 4

    April 15 in Chile ⋅ ☁️ 10 °C

    Final day of the trek today. There is a view point of glacier grey and hanging bridges about 4km from the campsite so I headed there in the morning, luckily I was able to leave the bag at the campsite. This is an optional part of the hike but I was glad I went up there, the view up close of the glacier was really cool, the hanging bridges also tested the nerves😅

    After that it was just a case of getting back down to Paine Grande, where I was getting a catamaran across the lake to Pudeta before a bus back to Puerto Natales. Had a long enough wait to get back there but couldn’t do much about it.

    Overall the w-trek was amazing, think my watch clocked about 95km over the 4 days but it was so worth it. I got so lucky with the weather as well, not a drop of rain, very little wind and the cold was manageable. The views, terrain and colours all made it so enjoyable.
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  • Day 60

    Day 59 - W trek - day 3

    April 14 in Chile ⋅ ⛅ 7 °C

    Today was going to be about 20k from camp Francés to Grey. I swear I haven’t a clue what’s going on with the time zones. I woke around 6:30, packed and went down for breakfast, finished around 7:20 and went to make a coffee, when I looked at my watch it was 8:20. Happened along the walk as well, but mad really.

    This hike was up towards the grey glacier, passing through Paine grande and up to the grey campsite. Don’t think I’ve ever had shin splints before but I could feel my shins on the second half of todays hike, carrying the bag for the full 20k also took its toll as well as 75km in three days.I couldn’t wait to get to the camp to be honest. The 20 odd km tomorrow could prove a challenge but I’ll get through it.
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  • Day 59

    Day 58 - W trek - day 2

    April 13 in Chile ⋅ ⛅ 6 °C

    Today was going to be going to be a long day. I had to hike 17k to the campsite I was staying in, drop some of my stuff off there and then continue on to the mirador Francés and britanico before going back to the Francés campsite. It ended up being 33k in total.

    My hands were so cold taking down the tent in the morning, had to run them under the hot water several times but we got there eventually. The first 8 or 9k was so quiet don’t think i met anyone on the route. The backpack was a nice weight to carry as well think there must have been 12kg in it. The route is generally up and down but the part up to the viewpoint was always rising. Even tho it was a really long day I really enjoyed it, the hike itself is unreal. Just being able to take in the scenery as you a walk by, the mountains, the lakes, rivers, all so class.

    Luckily one of the workers gave me the wifi password so I was able to fund in to see the last few Mcllroy’s hole and playoff
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  • Day 58

    Day 57 - W trek day 1

    April 12 in Chile ⋅ ⛅ 5 °C

    I was getting the bus from Puerto Natales to the entrance of Torres del Paine national park.

    Tonight I was camping in Central and Norte so I was able to leave off some stuff out of my bag to lighten the load before heading up to the base towers.

    The hike was about 22km on in total and was really nice. It’s autumn here at the moment so class to see all the colours, the route is also less busy as it’s at the of their season. This one can be busy tho because it’s a popular one day hike.

    The refugios where people stay are really nice but are so saucy, dinner is like $50 so most people bring their own food.

    Haven’t set up a tent since Electric Picnic 2 years ago but I managed away, the evenings and mornings are fairly cold so was nervous enough about the night but managed to get through it in one piece.
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