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- Apr 13, 2025, 1:03 PM
- ☁️ 4 °C
- Altitude: 79 m
Chile51°0’3” S 73°10’58” W
Torres del Paine / W-Trek - Tag 4

In der letzten Nacht des W-Treks konnten wir vor Kälte kaum schlafen. Auch wenn wir zunächst dachten, das hätten wir uns nur eingebildet - in den anderen Nächten ging es ja auch - wurde unser Gefühl beim Aufwachen bestätigt: Unser Zelt war von außen und innen gefroren. Bei Eiseskälte standen wir auf, frühstückten, kriegten das Zelt aufgrund gefrorener Finger kaum eingepackt und waren fest davon überzeugt, gerade einige Zehen an die Kälte zu verlieren. Sobald unser Trek, diesmal mit Benjamin, den wir am Abend davor im Gemeinschaftsraum kennengelernt hatten, aber losging, wurden wir mal wieder für all die Qualen belohnt. Auch der letzte Tag des W-Treks durch das herbstliche Patagonien war wieder komplett anders als die vorherigen Tage und nicht weniger schön. Dank Benjamins strammen Schritts kamen wir schon nach 3 Stunden und 11,5km am „Mirador Grey“ an, von wo aus wir eine herrliche Sicht auf den „Glaciar Grey“ hatten. Auch hier konnte man auf einer Infotafel wieder die Auswirkungen des Klimawandels sehen, der mehr als 30 Meter hohe Gletscher ist in den letzten 20 Jahren enorm zurückgegangen. Er gehört zum südpatagonischen Eisfeld, dass sich aktuell 350km durch Chile und Argentinien zieht, 48 Hauptgletscher umfasst und Stand 2016 eine Größe von 12230km2 hat. 1986 waren es noch 13040km2. Die Aussicht auf den Gletscher und seine abgebrochenen Eisstücke im Wasser war spektakulär, aber nachdem wir diese eine Stunde in der Sonne genießen konnten, mussten wir umdrehen und zurück, sodass wir um 18.40 Uhr unsere Fähre kriegen und anschließend den Bus nach Puerto Natales nehmen konnten. Auf dem Rückweg taten uns WIRKLICH die Füße weh, insgesamt liefen wir 80,4km in vier Tagen auf und ab, dazu die Rucksack-, Essens- und Zeltschlepperei, das nicht wirklich nahrhafte Essen und der aufgrund der Kälte nicht ganz so gute Schlaf - wir waren am Ende echt ziemlich kaputt. Umso himmlischer schliefen wir die Nacht im Hostel, neun Stunden in warmen Betten, die sich wie Wolken anfühlten. Heute hieß es dann nur entspannen und am Nachmittag die Busreise durch kahle Weiten nach El Calafate in Argentinien antreten. Auch hier zeigte sich, dass Chile wahrscheinlich das westlichste Land Südamerika ist. Sobald wir die Grenze übertraten, bei der die Kontrolle mal wieder ein Witz war, ging die Musik im Bus an und man musste sich auch nicht mehr anschnallen. 🥾Read more
Traveler
Das war ja eine Wahnsinnstour😫
Traveler Nur die HARTEN kommen in den Garten 😉
Traveler
Super aufnahmen