Bahnhof Wächtersbach

Die Nacht und mein Schlaf waren kurz, aber meine Stimmung sehr gut, ich war dankbar für das Bett im Frauenschlag.
Es war richtig laut draussen, aber zu heiss um das Fenster zu schliessen. Meine Gedanken kreisten und ich beobachtete sie etwas und irgendwann war’s mir zu blöd und ich lies es denken und schlief dann ein.

Mit etwas nasser Kleidung sitze ich im Zug, da der Trockner in der Wäscherei nicht der beste war.

Die Landschaft ruft mich und ich freue mich wieder mehr Natur um mich zu haben.

Tresa hat mir ein Gedicht von Fernando Pessoa einem Portugiesischer Dichter gezeigt und es berührte mich sehr, da es ein wenig meine Reise beschreibt.

Ich kann manchmal Fehler haben, ängstlich und gereizt sein,
Aber ich vergesse nicht, dass mein Leben das größte Unternehmen der Welt ist.
Und dass ich verhindern kann, dass es bankrott geht.
Glücklich sein bedeutet zu erkennen, dass das Leben trotz aller Herausforderungen, Missverständnisse und Krisenzeiten lebenswert ist.
Glücklich zu sein bedeutet, nicht mehr Opfer von Problemen zu sein und zum Autor der eigenen Geschichte zu werden.
Es geht darum, Wüsten außerhalb von sich selbst zu durchqueren, aber in den Tiefen der Seele eine Oase zu finden.
Es bedeutet, Gott jeden Morgen für das Wunder des Lebens zu danken.
Glücklich zu sein bedeutet, keine Angst vor den eigenen Gefühlen zu haben.
Es geht darum zu wissen, wie man über sich selbst spricht.
Es geht darum, den Mut zu haben, ein „Nein“ zu hören.
Es geht darum, das Selbstvertrauen zu haben, Kritik anzunehmen, auch wenn sie unfair ist.

Steine ​​im Weg?
Ich behalte sie alle, eines Tages werde ich ein Schloss bauen.

Ich durfte wie schon paar mal erwähnt so viel Erleben und Lernen.
Ich danke allen Menschen die mich auf meinem Weg auf dem Camino begleitet haben und in meinem Herzen dabei wart. Die von Zuhause und die auf dem Camino.

Ich lernte, dass man von jedem Menschen etwas lernen kann, es waren kleine Sätze, Gesten oder Gespräche die den Weg so viel schöner und Bunter und mein Herz grösser machten.

Es war eine tiefe Reise zu mir selber. Ich durfte viele Wunder erleben und viel Vertrauen in mich selber lernen. Ich bin unglaublich dankbar für meinen Körper und speziell die Füsse die mich so viele Kilometer getragen haben, ich bin dankbar für den Verstand und meinen Geist, er hatte so viel Freude und war selten schlecht gelaunt oder wollte umkehren. Meine Seele die mich geführt hat und mir vieles aufzeigte und ich dieses Licht, die Kraft und das Sein spüren durfte und die Verbundenheit zu allem.
Es ging immer weiter und das Leben geht immer weiter egal an welchem Punkt im Leben man steht.
Die tägliche Dankbarkeit war ein grosser Begleiter die mich mehr Sehen, Riechen und Fühlen lies.

DANKE 🫶🏼🌈🥾🚲🏄‍♀️🛹🎨🎸

Ps: ich hatte immer sehr Freude an allen Kommentaren 😊Read more