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- Mar 11, 2025
- ☁️ 12 °C
- Altitude: 25 m
JapanKisshōin34°58’45” N 135°44’43” E
Bummelzug nach Kyoto

Nara/Kyoto// Es regnet. Wir fahren heute weiter nach Kyoto, können aber erst 15:00 Uhr in die Wohnung rein. Mit dem Bummelzug fährt man dorthin ungefähr eine Stunde. Wir beschließen, in Nara noch in Ruhe zu frühstücken und uns die Altstadt Naramachi anzuschauen. Das ungemütliche Wetter hat die Straßen leergefegt. Wir hatten in der Touristeninformation eine Karte mit sehenswerten Orten bekommen und schauen uns unter anderem das Museum für historische mechanische Spielzeuge an. Naja, es ist eigentlich kein richtiges Museum, aber die Leute vor Ort sind sehr bemüht. So ist es ebenfalls im alten Stadthaus. Dafür muss man in beiden keinen Eintritt bezahlen. Uns fällt auch hier wieder auf, wie höflich und gastfreundlich die JapanerInnen sind. Man fühlt sich wirklich willkommen.
Beim Bummeln durch die Straßen sehen wir immer wieder diese roten Deko-Ketten, die an fast jedem Haus hängen. Sowas möchte ich gern mit nach Hause nehmen. Die Enttäuschung ist groß, als wir vor dem Naramachi Museum stehen, in dem die Migawari-zaru hergestellt werden. Es ist geschlossen und der einzige Ort, an dem sie verkauft werden. Ich höre mich noch in den Nachbarläden um. "Leider, leider... Nein, bei uns nicht..." Wie schade! Die roten Knollen sollen Affen darstellen und gelten in Japan als Glücksbringer.
Wir schauen noch im Gango-ji Tempel vorbei und machen uns dann auf den Weg zum Bahnhof. Es entsteht eine kleine Verwirrung, weil Google Maps uns eine falsche Verbindung nennt. Wir landen dann aber trotzdem in einem der zahlreichen Züge, die nach Kyoto fahren. Ein Bummelzug vom Feinsten. Er steht an manchen Haltestellen bis zu 5 Minuten, weil er immer wieder die schnelleren Züge vorbeilassen muss. Dafür ist er schön leer und wir sitzen im Trockenen.
Was haben wir doch in Kyoto für eine schöne Wohnung! Mit Klavier und viel Platz, mit einer schönen Küche, mit Waschmaschine und Trockner. Toll! Abends machen wir uns auf die Suche nach einem guten Essen. Die ersten beiden Kneipen lassen uns nicht rein. Alles reserviert. In Nummer drei ist komischerweise alles leer. Wir werden freundlich hereingebeten. Das Essen steht schon auf dem Tresen. Also die komplette Auswahl. Da wir bei manchen Sachen nicht genau wissen, was es ist, bemühen wir den Translater. Der Wirt und seine Frau machen es genauso. Es beginnt ein munteres Rätselraten. Nur bei einer Sache liegen wir daneben. Das, was aussieht wie Glasnudeln, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als Mini-Sardinen. Die Augen haben sie verraten. 😉 Wir essen trotzdem alles auf. Nicht zuletzt, weil wir zwei Augenpaare auf uns gerichtet wissen, die ganz genau hinschauen, wie uns das Essen schmeckt. Glücklicherweise kommen dann noch andere Gäste und wir können in Ruhe das Essen genießen. Mhhhh, Kartoffelsalat... 🤤 Fast wie zu Hause.Read more
Traveler
Ein paar Bommeln hätten schon noch auf dem Spitzboden Platz gefunden 🏮🏮🏮
Traveler Die hätten einen ganz besonderen Platz bekommen. 🥺
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Ne schöne Bambus - Konstruktion