Shōkawachō-ushimaru

Unser nächster Tagesstopp bringt uns in das historische Bergdorf Shirakawa-go, das berühmt ist für seine traditionellen Gasshō-Zukuri-Häuser mit den steil abfallenden Dächern. Umgeben von sattgrünen Hügeln, prächtiger Kirschblüte und durchzogen von klaren Bächen wirkt der Ort wie aus der Zeit gefallen – ist er auch.

Der Name Shirakawa-go bedeutet so viel wie „Weißer Fluss-Distrikt“ (Shira = weiß, Kawa = Fluss, Go = Region/Distrikt) – ein Hinweis auf die klare Bergluft, das viele Wasser und die tief verschneiten Wintermonate, die das Dorf prägen.

Shirakawa-go zählt heute immerhin noch rund 1.600 Einwohner – und trotzdem (oder gerade deshalb) hat sich der Ort seinen ursprünglichen Charme bewahrt. Die Dorfgemeinschaft pflegt mit viel Hingabe ihre Traditionen. Die berühmten Gasshō-Zukuri-Häuser stammen größtenteils aus dem 17. bis 19. Jahrhundert, einige sind über 250 Jahre alt. Ihre Architektur ist perfekt an die harten Winter angepasst: Die steilen Strohdächer lassen den Schnee leicht abrutschen. Diese Dächer werden etwa alle 20 bis 30 Jahre renoviert – eine riesige Gemeinschaftsaktion namens "Yui", bei der das ganze Dorf zusammenarbeitet - altes Handwerk und soziales Miteinander Hand in Hand.

Im Kana House, einem original restaurierten Wohnhaus, das im Bau ohne Nägel auskommt, bekommen wir einen Einblick in das Leben früher. Der Geruch von altem Holz, das offene Irori-Feuer, das Knarren der Dielen und die niedrigen Räume mit Tatami-Matten versetzten uns sofort in eine andere Welt.Okumaya devam et