Ras Lkaalouli

Heute wollten wir Europa hinter uns lassen und nach Afrika überfahren - genauer gesagt nach Marokko.

Früh am Morgen gaben wir unser Mietauto am Hafen von Algeciras ab, um von dort gegen 10:30 Uhr direkt in die Fähre nach Ceuta zu steigen und die Straße von Gibraltar zu passieren. Doch das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Durch starke Windböen und Niederschläge konnte unsere Fähre nicht ablegen. Drei Stunden des Wartens vergingen, bis wir schließlich um 13:30 Uhr den Hafen verlassen konnten. Zwar konnte die Fähre starten und der Sturm hatte auch etwas nachgelassen, jedoch war er immer noch so stark, dass wir nach zehn Minuten Fahrt Kotzbeutel in die Hand gedrückt bekamen und uns sehr bemühten, diese nicht in Anspruch zu nehmen.

Durchgeschüttelt in Ceuta angekommen, schnappten wir uns das nächste Taxi, welches uns zur marokkanische Grenze gefahren hat. Ceuta ist nämlich noch ein kleiner Zipfel Spanien auf afrikanischem Festland, irgendwie komisch.

Nach dem Grenzübertritt holte uns unser Mietautoverkäufer ab und überließ uns in der nächsten Stadt Tetouan das Auto. Von dort fuhren wir dann zu unserem heutigen Endziel Chefchaouen, der blauen Stadt. Der Kontrast von Spanien zu Marokko war deutlich spürbar, was zum einen sehr beeindruckend und zum anderen sehr ungewohnt für uns war. Als Tourist erfährt man die Aufdringlichkeit der Einheimischen besonders im Stadtzentrum. Aber auch sehr hilfsbereite und nette Marokkaner sind uns bisher begegnet. So hat uns beispielsweise ein Mitarbeiter unseres Riads (typische marokkanische Unterkunft) vom Parkplatz abgeholt, uns Insidertipps gegeben und einen Willkommenstee mit Gebäck serviert.

Abends genossen wir die marokkanische Küche und schlenderten durch die vielen blauen Gassen, die zum Verlaufen einladen, da jede Straße blau aussieht.
Trotz Verspätung und Regenwetter sind wir glücklich darüber an diesem einzigartigen Ort angekommen zu sein.Weiterlesen