Nepal Cholunche

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Travelers at this place
  • Day 12

    Base Camp

    April 25 in Nepal ⋅ ☀️ -10 °C

    Über Nacht hatte ich mich etwas gefangen und beschloss am Morgen, zumindest bis zur Mittagspause mitzulaufen. Der Weg war steinig und forderte eine gewisse Trittsicherheit. Wie so oft war das Wetter perfekt – und mit jedem Schritt fühlte ich mich besser.

    Als wir unseren Mittagsstopp erreichten, war ich mir sicher: Ich schaffe die 3 Kilometer pro Strecke bis zum Base Camp. Also ging es los – langsam, aber stetig. Über Geröllhügel und entlang des Khumbu-Gletschers näherten wir uns unserem Ziel Schritt für Schritt. Der Everest war inzwischen gut zu sehen, was die Anspannung und Vorfreude weiter steigen ließ.

    Der Weg war belebt – überall andere Wanderer mit dem gleichen Ziel: dem Everest Base Camp.

    Und dann war sie da – die gelbe Zeltstadt! Direkt unterhalb des Khumbu-Eisfalls lagen die typischen Expeditionszelte. Im Minutentakt landeten Helikopter, und vor dem berühmten Schild bildete sich eine Schlange für das beste Erinnerungsfoto.
    Wir haben es geschafft – 5.350 Meter! Glücklich schlenderten wir am Rand des Camps entlang.

    Besonders schön: Einer meiner Mitreisenden hatte heute Geburtstag, und der Reiseveranstalter überraschte uns mit einer Torte, die wir direkt im Base Camp gemeinsam aßen. Nach etwa 30 Minuten machten wir uns wieder auf den Rückweg zur Lodge.

    Morgen geht’s 1.000 Höhenmeter bergab – ich freue mich schon auf mehr Sauerstoff!
    Gute Nacht aus 5.140 Metern Höhe!
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  • Day 18

    Sollte es jetzt nicht gemütlich werden?

    April 24 in Nepal ⋅ ☀️ 10 °C

    Heute standen über 1.400m Abstieg auf dem Plan. In meinem Kopf hatte ich das als ganz einfachen und gemütlichen Tag abgetan und die knapp 500m Aufstieg und v.a. die lange Gehzeit ignoriert.
    Morgens um 8 Uhr ging es los und wir stiegen mal eben steil in die Schlucht hinab, um den Fluss zu überqueren und auf der anderen Seite 1h lang wieder aufzusteigen. So langsam ist die Luft raus und keiner hat mehr Lust auf diese zähen Aufstiege. Zumal wir uns inzwischen auf ca. 3000m Höhe bewegen und es nicht mehr eisig kalt ist, sondern wir dabei sogar ins Schwitzen geraten. Oben angekommen, gab es die obligatorische Teepause auf der Panoramaterrasse. Die Aussicht ließ uns die Strapazen mal wieder vergessen. Heute ist der letzte Tag, wo wir Everest, Lhotse und Ama Dablam sehen werden. So langsam heißt es also Abschied nehmen. Nach der Pause ging es auf einem schönen Höhenweg weiter nach Namche Bazar, wo wir uns eine noch viel ausgiebigere Pause genehmigten. Abgesehen von Mittagessen, gab es hier auch Kaffee und Kuchen in der German Bakery und wir schauten noch einmal in ein paar Geschäfte. Matthias und Chris machten sich sogar wieder zivilisationsbereit und suchten einen Barber Shop auf. Danach lagen noch einmal 2,5 Stunden vor uns um unser heutiges Tagesziel Monjo zu erreichen. Inzwischen begegnen uns unterwegs keine Yaks mehr, sondern Dzos und vor allem Maultiere. Es ist schon der Wahnsinn mit welchen Mitteln hier Waren und z.B. auch Baumaterial transportiert werden. Die wirklich unhandlichen Dinge, wie riesige Holzbretter oder Stahlträger, lassen sich noch nicht mal zu Vieh transportieren - das erledigen menschliche Träger. Unglaublich, was diese an Lasten bewältigen müssen! Auf den Wanderwegen gilt übrigens "Träger haben immer Vorrang". Zum einen sind sie schneller, zum anderen bewegen sie sich teilweise so stark vornübergebeugt, dass sie gar nicht sehen können, ob ein Hindernis im Weg ist.
    Den Wegabschnitt von Namche Bazar nach Monjo kannten wir bereits aus der anderen Richtung und jeder von uns konnte sich an andere Details erinnern. Es fühlte sich ein bisschen wie nach Hause kommen an. In Monjo erwartete uns dann das absolute Highlight, auf das wir uns alle seit 12 Tagen freuten - eine heiße Dusche. Es tat so richtig gut den Staub der letzten Tage abzubrausen und sich nicht mit eiskaltem Wasser und Katzenwäsche begnügen zu müssen.
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  • Day 17

    Der gemütliche Teil beginnt

    April 23 in Nepal ⋅ ⛅ 8 °C

    Ab heute geht es nur noch bergab, d.h. die Wege verlaufen natürlich "nepali gerade", aber wir werden von Tag zu Tag tendenziell absteigen und die Etappen werden kürzer und deutlich weniger anstrengend. Frühstück gab es luxuriöserweise erst um 7 Uhr und danach stiefelten wir gemütlich los, machten noch einmal viele Fotos vom Lhotse und der Ama Dablam und auch die tiefe Schlucht, die der Tibetfluss Bhote Kosi in die Landschaft gräbt, ist äußerst fotogen. Mittags machten wir eine ausgiebige Teepause in Pangboche, bevor wir zu unserem heutigen Tagesziel Tengboche aufstiegen. Tengboche liegt auf der anderen Flussseite, so dass wir erst in die Schlucht abstiegen, eine spektakuläre Hängebrücke überquerten und auf der anderen Flussseite wieder aufstiegen. Nach einem fantastischen Burger mit Pommes (Dhal Bat geht beim besten Willen nicht mehr rein) verbrachten wir noch Zeit im Café und beobachteten das örtliche Treiben um dann noch das Kloster von Tengboche zu besichtigen. Als Highlight wohnten wir sogar einer buddhistischen Zeremonie bei - für ca. 30 Minuten. Diese Zeremonien dauern 1-3 Stunden und es ist arschkalt im Kloster... Es ist ausdrücklich erlaubt zwischendrin zu gehen und da Lale im Schneidersitz Knieschmerzen bekommt, sind Matthias, Chris und ich aus Solidarität mit ihm gegangen. Kalle und Tammo hielten am Längsten durch, blieben aber auch nicht bis ganz zum Schluss.Read more

  • Day 10

    “Part of the Game”

    April 23 in Nepal ⋅ ☀️ 5 °C

    Wir wurden heute wieder mit strahlendem Sonnenschein empfangen.
    Nach einer erholsamen Nacht ging es um 8:30 Uhr los in Richtung Dingboche.
    Nach einem kleinen Anstieg verlief der Weg relativ flach weiter – den Lhotse immer im Blick.
    Ab der Hälfte des Weges machte sich die Benzinnudel von vorgestern bemerkbar, mit allen Konsequenzen :D
    Mein Guide kommentierte das nur trocken mit: „Part of the game.“

    Generell merkt man mittlerweile den Verschleiß, und die kleinen Wehwehchen nehmen zu.

    Wie auch immer – wir lassen den Ama Dablam hinter uns und laufen in Richtung Lhotse und Everest.
    Die Natur wird immer karger; nur noch Büsche und Steine säumen den Weg.
    Die Luft wird dünner und die Pausen häufiger.
    Nach der Mittagspause haben wir noch einen Akklimatisierungsmarsch auf 4.500 m gemacht.
    Morgen geht’s weiter rauf auf 4.900 m.

    Jetzt ab ins Bett – heute Nacht kühlt es sich auf -9 °C ab.

    Knieschmerzen: 0/10
    Magenschmerzen: 2/10
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  • Day 15

    Gipfelerfolg am Kala Pattar (5.545m)

    April 21 in Nepal ⋅ ☀️ 0 °C

    Die Wände der Lodge sind so dünn, dass man gefühlt beim Zimmernachbarn im Schlafsack liegt. Entsprechend miserabel war die Nacht. Abgesehen von der Lautstärke ist es hier auf knapp 5.200m so kalt, dass man die Kleidung für den nächsten Tag sowie sämtliche Akkus und Batterien mit in den Schlafsack nehmen muss. Ganz schön eng und es gibt wirklich Schöneres als nachts mit dem Handy zu kuscheln.
    Der Morgen brachte uns wolkenlosen Himmel und damit war endgültig klar, dass wir den Kala Pattar in Angriff nehmen werden (die Alternative für schlechte Sicht wäre das Everest Basecamp gewesen). Der Aufstieg war kurz und schmerzvoll. Ca. 2 Stunden brauchten wir um die 400 Höhenmeter zu überwinden und das Wahnsinnspanorama vom Gipfel genießen zu können. Zum ersten Mal während unserer Nepalreise war wirklich gar kein Wölkchen zu sehen und wir konnten Puma Ri, Mount Everest, Lhotse und Nuptse bewundern. Gipfel unter 5.000m haben hier keinen Namen und die restlichen Berge sind mir unbekannt. Es war so toll! Besonders glücklich macht mich, dass der Aufstieg gut klappte und keine neuerlichen Höhenprobleme auftraten. Mühsam war es natürlich trotzdem.
    Nach tausenden Fotos und einem schnellen Abstieg, nahmen wir noch unser wohlverdientes Mittagessen in Gorak Shep ein und machten uns anschließend auf den Weg nach Lobuche. Unser heutiges Tagesziel liegt "nur noch" auf 4.900m Höhe, so dass der Weg tendenziell bergab führte. Die üblichen nepalesischen Hügel galt es natürlich trotzdem zu bewältigen. Da wir gestern bereits auf dem "Everest BC Highway" von Lobuche nach Gorak Shep gewandert waren, schockierte uns die Vielzahl an entgegenkommenden Menschen nicht mehr. Über entgegenkommende Yaks freuen wir uns allerdings immer noch wie am ersten Tag.
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  • Day 8

    Etappenziel erreicht 🎊

    April 21 in Nepal ⋅ ☀️ 7 °C

    Nach einer halbwegs erholsamen Nacht ging es am Morgen direkt weiter. Kurz nach unserem Aufbruch zeigte sich das erste Highlight des Tages: der Ama Dablam – das Matterhorn des Himalaya – erschien am Horizont. Ein wunderschöner Berg. Kurz darauf folgte das nächste Highlight: Nach einem kurzen Aufstieg zum Everest View Hotel war der Mount Everest zu sehen – hinter dem Lhotse und links vom Ama Dablam, alle in einer Reihe. Ein Traum geht in Erfüllung! Die beiden Achttausender und der Ama Dablam (6.814 m) dominierten den gesamten Horizont. 

    Nach einem kurzen Stopp setzten wir unsere Wanderung auf dem Panoramaweg fort. Mit dem Ama Dablam stets im Blick folgten wir einem sehr schönen Pfad in Richtung Phortse. Mit diesen Eindrücken wandert es sich gleich viel leichter.

    Morgen steht der letzte Tag zur Akklimatisierung an. Danach geht es hinauf auf 4.000 m.

    Knieschmerzen 1/10
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  • Day 6

    Aufstieg zur Akklimatisierung

    April 19 in Nepal ⋅ 🌫 7 °C

    Heute ging es weiter von Namche nach Thame. Die Kopfschmerzen sind über Nacht verflogen allerdings war ich alle 2 Stunden wach. Nach dem ersten Aufstieg hatten wir eine perfekte Aussicht auf Namche. Adler kreisen über die Stadt und eine Wildkatze kreuzt unseren Weg. Vorbei am Fluss Samde haben wir einen perfekten Blick auf die umliegenden 6000m Berge.
    Um Thame zu erreichen müssen wir noch einen kleinen Hügel überqueren der es in sich hat.
    Völlig erschöpft kommen wir in Thame an. Thame wurde 2023 teilweise von einer Flut zerstört und wird nun wieder langsam aufgebaut.
    Nach dem Mittag ging es noch, ohne Gepäck, weiter zu einem Bergkloster. Über dem Kloster fliegen die Nepalfasane. Wir habe die Ehre das Kloster von innen zusehen.

    Die nächsten Tage bleiben wir auf ca. 3500meter um uns an die Höhe zu gewöhnen.

    Knieschmerzen 2,5/10
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  • Day 16

    Gipfelsturm Kyajo Ri 6'186 MüM

    April 18 in Nepal ⋅ ☁️ 0 °C

    Wir waren oben! 🥳🥳🥳 Nachdem wir aus dem Basecamp hoch zum Highcamp und danach weiter zum Camp 1 am Wandfuss des Kyajo Ri gestiegen sind (2-Tages-Tour), starteten wir am Donnerstag um 02.00 den Gipfelaufstieg. Der Kletterei erstreckte sich über 500 Höhenmeter und beanspruchte rund 6 h 13 min. bis auf den Gipfel. Es war ein kräftezehrender Aufstieg jedoch stets begleitet von atemberaubenden Weitblicken. Das Wetter war uns bestens gesinnt. Alles andere als selbstverständlich nach 5 Tagen "Chrüsimüsi-Wetterkapriolen". Auf dem Gipfel genossen wir einen Rundumblick in den Himalaya - inkl. Everest. Einfach nur krass! Wow wow wow. Doch genug der Träumerei. Der Gipfel ist schmal und ungemütlich - zusätzlich stehen uns nochmals 500 Höhenmeter abseilen bevor und danach 1'700 Höhenmeter Abstieg ins Basecamp. Tagwacht um 01.00 und Ankunft im Basecamp um 18.00. Was für ein Tag 😝.

    Nun geniessen wir heute den wohlverdienten Ruhetag und machen uns danach in einigen Etappen zurück nach Lukla Airport und retour nach Kathmandu. Das Bierverbot ist ab sofort aufgehoben - PROST 😜 & Grüess
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  • Day 5

    Aufstieg nach Namche

    April 18 in Nepal ⋅ ☁️ 7 °C

    Nach einer relativ gemütlichen Nacht, ging es weiter nach Namche Bazaar. Der Weg war steinig, steil und lang. Über 1000 Höhenmeter und die dünne Luft machen uns zu schaffen. Nur langsam kommen wir voran und schaffen nur 2km pro Stunde. Erstmals machen sich Kopfschmerzen bemerkbar. Aber wir erreichen auch das erste kleine Etappenziel und überqueren das Tal über die bekannte Hilarybridge.

    Wir kommen Fix und Fertig in Namche an und erkunden das Bergdorf der Sherpas. Namche ist auch als ”Tor zum Everest” bekannt. Im Dorf findet man alles was die Alpinisten benötigen. Von Steigeisen bis Friseur ist alles vorhanden.
    Morgen geht’s weiter zum Kloster. Jetzt ist Zeit zum Akklimatisieren! :)

    Knieschmerzen 2/10
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  • Day 9

    Happy birthday to me

    April 15 in Nepal ⋅ ☁️ 4 °C

    Das ist ein unvergesslicher Geburtstag! Morgens, noch im Schlafsack eingekuschelt, gab es das erste schöne Geschenk - Chris springt über seinen Schatten und geht im Oktober mit mir zum Konzert von Les Yeux d'la Tête😍 Beim Frühstück bekam ich sogar ein Happy Birthday-Ständchen von der ganzen Truppe und sogar ein kleines Geschenk (ganz feine Erdnusskekse aus der German Bakery in Namche Bazar und Gebetsfahnen für den Rucksack). Schön! Ich musste es übrigens nicht verraten - unser Guide Lale hat die Geburtstagsliste gecheckt. Nach dem Frühstück stand noch eine Akklimatisationstour auf dem Programm: 1.000 Höhenmeter hoch zum Aussichtspunkt des Sumdor Mountain auf 4.800m und auf dem selben Weg wieder runter. Das war durchaus nicht nur Spaß, aber der fantastische Ausblick entschädigt für jeden Schnaufer. Wir haben mit dem Cho Oyu unseren dritten 8.000er gesehen - Der gilt übrigens als einfachster 8.000er😉 Das ist schon ein Wahnsinn: Wir stehen auf 4.800m Höhe und um uns herum sind so viele noch höhere Berge. Daran können wir uns nicht sattsehen. Lales Gehtempo war auch super gewählt. Bistari, bistari schlichen wir den Berg hinauf. Es war anstrengend, aber dennoch angenehm. Wir kamen alle ganz gut oben an und konnten ausgiebig Aussicht und Picknick genießen. Nach erfolgreichem Abstieg verbringen wir den Nachmittag nun gemütlich bei Masala Chai und leckeren Apfeltaschen aus Naanteig in der guten Stube.Read more

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