Heute standen über 1.400m Abstieg auf dem Plan. In meinem Kopf hatte ich das als ganz einfachen und gemütlichen Tag abgetan und die knapp 500m Aufstieg und v.a. die lange Gehzeit ignoriert.
Morgens um 8 Uhr ging es los und wir stiegen mal eben steil in die Schlucht hinab, um den Fluss zu überqueren und auf der anderen Seite 1h lang wieder aufzusteigen. So langsam ist die Luft raus und keiner hat mehr Lust auf diese zähen Aufstiege. Zumal wir uns inzwischen auf ca. 3000m Höhe bewegen und es nicht mehr eisig kalt ist, sondern wir dabei sogar ins Schwitzen geraten. Oben angekommen, gab es die obligatorische Teepause auf der Panoramaterrasse. Die Aussicht ließ uns die Strapazen mal wieder vergessen. Heute ist der letzte Tag, wo wir Everest, Lhotse und Ama Dablam sehen werden. So langsam heißt es also Abschied nehmen. Nach der Pause ging es auf einem schönen Höhenweg weiter nach Namche Bazar, wo wir uns eine noch viel ausgiebigere Pause genehmigten. Abgesehen von Mittagessen, gab es hier auch Kaffee und Kuchen in der German Bakery und wir schauten noch einmal in ein paar Geschäfte. Matthias und Chris machten sich sogar wieder zivilisationsbereit und suchten einen Barber Shop auf. Danach lagen noch einmal 2,5 Stunden vor uns um unser heutiges Tagesziel Monjo zu erreichen. Inzwischen begegnen uns unterwegs keine Yaks mehr, sondern Dzos und vor allem Maultiere. Es ist schon der Wahnsinn mit welchen Mitteln hier Waren und z.B. auch Baumaterial transportiert werden. Die wirklich unhandlichen Dinge, wie riesige Holzbretter oder Stahlträger, lassen sich noch nicht mal zu Vieh transportieren - das erledigen menschliche Träger. Unglaublich, was diese an Lasten bewältigen müssen! Auf den Wanderwegen gilt übrigens "Träger haben immer Vorrang". Zum einen sind sie schneller, zum anderen bewegen sie sich teilweise so stark vornübergebeugt, dass sie gar nicht sehen können, ob ein Hindernis im Weg ist.
Den Wegabschnitt von Namche Bazar nach Monjo kannten wir bereits aus der anderen Richtung und jeder von uns konnte sich an andere Details erinnern. Es fühlte sich ein bisschen wie nach Hause kommen an. In Monjo erwartete uns dann das absolute Highlight, auf das wir uns alle seit 12 Tagen freuten - eine heiße Dusche. Es tat so richtig gut den Staub der letzten Tage abzubrausen und sich nicht mit eiskaltem Wasser und Katzenwäsche begnügen zu müssen.Read more
Traveler
Was ist das für ein Vogel?
Traveler Tibet Ente 🦆
Traveler Gibt es morgen noch eine Besteigung auf den Kala Patthar? (Steht im Reiseverlauf)
Traveler Der Plan war, dass wir um 4uhr nachts losgehen bei -15grad.. ich bevorzuge lieber schlafen und bin nicht mit… es kommt auch nur ca. Die hälfte mit
Traveler Minus 15 Grad 😟😟
Traveler Mega Leistung, Jannik! 👏💫