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  • Day 5

    Landeskunde aktiv

    May 1, 2019 in Ethiopia

    Heute touren wir herum.
    Zufuß begonnen und ebenso beendet. Ein kleiner Spaßziergang führte uns in das dörfliche Agena. Sehr bereitwillig durften wir uns in den Häusern und Gärten der Bewohner umsehen. Alle Gehöfte hatten Wasser auf dem Hof. Eine Familie bot uns selbstgebrannten Schnaps an. Die Freundlichkeit und Offenheit der einfachen Menschen beeindruckt mich immer wieder. Ihr Stolz auf das, was sie haben, ihre Hütte, ihr Hof, ihr Garten, die Fähigkeit sich tagtäglich selbst versorgen zu können sind bewundernswert. Das sollte man sich immer wieder einmal vor Augen halten, wenn irgendwo auf hohem Niveau gejammert wird.
    Die Fahrt führte uns dann auf den Mount Gurage. Mit 3700 m schon ganz schön hoch. Der Ausblick war auch beeindruckend. Wilder Thymian und Oregano sorgten für aromatische Düfte. Der nächste Stopp brachte uns einen Marktbesuch. Kaffeekannen waren der Renner. Für lautes Gelächter bei den afrikanischen Frauen sorgte unsere Bitte, uns zu zeigen, wie die verschiedenen Töpfe in der Glut des häuslichen Feuers benutzt werden.
    In Ziway wollten wir eigentlich nur Lunch einnehmen, das dauerte aber so lange, dass wir beschlossen, hier auch Quartier aufzuschlagen.
    Das brachte dann den Abendspaziergang an den See. Birdwatching war angesagt. Der Anblick der toten und sterbenden Pferde, die auf der Wiese am See lagen, war schon belastend. Aber, wenn der Mensch morgens aufwacht und versucht sein Überleben zu sichern, wie soll er dann für die Tiere sorgen können, selbst wenn er selbst sie bei der Arbeit zu Tode geschunden hat.
    Ausklang des Tages wie gewohnt bei netten Gesprächen und immer auf der Suche nach ein bisschen Internet.😂(das ist ein Insider)
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