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  • Garachico

    December 31, 2019 in Spain ⋅ 🌙 21 °C

    31.12.

    Letzter Tag des Jahres 2019 und leider auch schon der letzte Urlaubstag.

    Noch einmal wagen wir die Fahrt nach Los Cristianos in den kitschigen Pauschalurlaubs(alp)traum - heute ausgestattet mit Tip's durch unseren Wirt zu den Tiefgaragen und so schaffen wir es tatsächlich, das Hard-Rock Cafe zu finden.
    Ich bin wieder einmal fassungslos, was Menschen so als Urlaub empfinden können. Monströse Betonbauten reihen sich hier aneinander, halbnackte Urlauber schieben ihre Plautzen durch auf edel getrimmte Shoppingzonen. Das Parkhaus kostet pro Stunde 1,80 Euro. Als wir es verließen, zahlte ich 0,75 Cent. Mehr muss ich wohl nicht mehr sagen.

    Aber natürlich hatten wir für heute auch ein "echtes" Ziel - der Abstecher ins Ghetto war daher kein Umweg. Wir schraubten uns die Westküste hinauf, immer wieder mit wunderbaren Aussichten auf den majestätischen Teijde, durch schmucke kleine Orte, bis es wieder in wilden Serpentinen tief hinunter geht bis an's Meer.

    Das Örtchen Garachico, welches direkt unter dem Berghang an der Küste klebt, war unser Ziel. Hier floss bei einem Vulkanausbruch 1706 viel Lava ins Meer und bildet dort erstarrte Klippen, das Dorf selber ist hübsch und bietet endlich auch mal eine richtige Plaza mit Cafes und Kirche!
    Für den Silvesterabend wird eine große Bühne aufgebaut, viel Volk ist unterwegs. Ein schöner Ausklang.

    Zurück in unserer kleinen Herberge chillen wir noch ein bisschen im Garten und genießen einen letzten Sonnenuntergang. Zum Abendessen servieren die Wirtsleute ein leckeres original schweizer Käsefondue - wir sitzen beisammen, ratschen, und irgendwann ist es 24 Uhr. Im Tal steigen ein paar Raketen gen Himmel, viel Knallerei gibt's aber nicht.

    Fazit

    Nun sind wir wieder gut angekommen hier zu Hause, wo uns gleich mal -7°C empfangen haben. Der Rückflug gestern war pünktlich, aber Condor wird wahrscheinlich nie mein Freund werden - auch wenn ich dankbar bin, daß sie sich vor der Pleite retten konnten. Die vielen Sitzreihen, die man in eine A321 reinquetschen kann, sind schon mehr als unbequem, selbst für so kleine Menschen wie mich. Da dauern 4,5 Stunden eine Ewigkeit.

    Es waren sehr schöne, abwechslungsreiche Tage und bestimmt werden wir die Kanarischen Inseln - welche auch immer - noch das eine oder andere Mal als kleines Winterziel wiedersehen.
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