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  • erste Eindrücke & Sultanahmed Moschee

    May 17, 2012 in Turkey ⋅ ☁️ 22 °C

    ...So, nun haben wir 4 Tage Istanbul "hinter uns" und sind noch immer ganz erschlagen von all den vielfältigen Eindrücken.
    Vorneweg: Istanbul ist anstrengend!!!

    Es bietet eine unglaubliche Mischung aus moderner Mega-Stadt und altem Orient, man kann Frauen mit Niquab sehen genauso wie junge Mädchen in ganz normaler, europäischer Mode, noch immer gibt es überall zum Warentransport handgefertigte Karren, genauso zum Stadtbild dieser ewig verkehrsgeplagten Metropole gehören aber auch reichlich Autos der Luxusklasse.
    Taxis sind heute keine klappernden Rostlauben mehr.
    Aber immer noch gibt es traditionelle Teeverkäufer und jede Menge kleine Händler, die Sesamkringel und Maiskolben anbieten.

    Und doch - Istanbul wird moderner. Ich bin 1998 dort gewesen, hatte noch einen unverstellten Blick zur Hagia Sofia und Grünanlagen um die Blaue Moschee - heute kommt man vor lauter riesigen Touristenbussen gar nicht mehr dazu, ein Bild zu machen.
    Neue Straßenbahnen im Minutentakt kämpfen vergeblich gegen das Verkehrschaos, die breiten Einkaufsboulevards werden gerade aufwändig saniert.

    Ich habe auch noch nirgends - nicht mal auf dem Chatuchak Markt in BKK!!! - so viele Menschen gleichzeitig (in einer Gasse / im Basar / am goldenen Horn) gesehen. Das ist höchstens mit dem Gedränge auf einem Rockkonzert vergleichbar - hier ganz normal.
    Und: Es sind nicht etwa die zwar zahlreich vorhandenen Touristen, welche die Märkte und Strassen füllen - nein - fast alles Lokals.

    Istanbul ist laut, hier glaubt man noch immer an das Märchen, das permanentes Hupen irgendetwas nützen würde.
    Und Istanbul ist freundlich - alle Händler angenehm unaufdringlich, aber sehr hilfsbereit. Selbst wenn man am Ende doch zuviel bezahlt - man hat dabei kein schlechtes Gefühl. Niemand versucht einen zu nötigen.

    Natürlich gibt es Abzock-Tricks, und auch wir sind auf einen reingefallen. Im Taxi, der Fahrer hat uns weisgemacht, wir hätten ihm nur 5 statt 50 Lira gegeben... das alte Spiel, nur wenn's einen trifft, ist man selten vorbereitet und erstmal auch total unsicher, ob man sich nicht doch selbst geirrt hat.
    Das war aber auch das einzige Negativ-Erlebnis und da hätten wir halt besser aufpassen müssen.

    Insgesamt - faszinierend.

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    Sultan Ahmed, auch genannt "Blaue Moschee"

    Beachten sollte man, wenn man eine Moschee von innen sehen möchte, dass diese nicht zu jeder Zeit zugänglich sind.
    Während der Gebetszeiten haben Touristen keinen Zutritt.

    Darf man hinein, unbedingt auf geeignete Bekleidung achten - bei Frauen wird sogar ein "Head-Scarf" gewünscht (ist aber keine Pflicht).
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