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- Day 2
- Sunday, December 22, 2024 at 1:13 PM
- ⛅ 17 °C
- Altitude: 561 m
PortugalLagoa Rasa37°50’22” N 25°47’41” W
Vista do Rei / Hotelruine Monte Palace
December 22, 2024 in Portugal ⋅ ⛅ 17 °C
Definitiv lässt sich's hier gut aushalten. Bei Tageslicht erst sieht man, wie wunderschön es hier ist. Die Terrasse vor dem großen Wohnzimmer bietet einen fantastischen Ausblick auf die Mühle, Garten und das glitzernde Meer dahinter, traumhaft. Frühstück steht vor der Tür in einem Korb bereit, alles bestens.
Der Vormittag vertrödelt sich so gut, mal ne Runde um's Haus, entspannt auf er Terrasse sitzen, lesen, auf's Meer gucken.
Es ist angenehm warm, allerdings nicht sonnig, als wir zu einer ersten Erkundungstour aufbrechen, hinauf in die Berge, vorbei an tausenden von Hortensien rechts und links der gewundenen Straße. Daß die leider grade nicht mehr blühen, ist schade - was wäre das für ein Anblick!
An manchen Stellen erinnert die Landschaft auch an's Voralpenland, saftig grüne Wiesen mit weidenden Kühen vor Bergkulisse.
Unser Ziel ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten dieser Insel, eigentlich ein Postkartenmotiv der Azoren insgesamt - der Miradouro de Sete Cidades oder auch Vista do Rei. Die beiden Kraterseen Lagoa Azul & Lagoa Verde liegen in der uralten Caldera eines ehemaligen Vulkans, namentlich soll einer blau sein, der andere grün. Von dem Farbspiel jedoch sehen wir bei der Wolkendecke leider nichts.
Die Fotos sind schnell gemacht, denn hierher hat uns noch etwas anderes gelockt - nämlich die direkt hier am Aussichtspunkt gelegene Ruine des nach nur zwei Jahren Betriebs 1990 geschlossenen Luxushotels Monte Palace, das inzwischen als Lost Place eine Touristenattraktion ist.
Und das ist ein wahrhaft traumhafter Lost Place - auch wenn natürlich offiziell betreten nicht gestattet ist. Der dunkle, monströs wirkende Klotz ist feucht und finster, aber überall mit farbenfrohen Graffitis dekoriert. Die Wendeltreppe nach oben wenigstens ist weitestgehend intakt, was für den Rest des Gebäudes keineswegs zutrifft. Das einst zweifellos pompöse, über alle Etagen offene Atrium hat kein Dach mehr, die langen Zimmertrakte wirken gespenstisch und auf den Balkonen, von denen man einst die Aussicht auf die Kraterseen genießen konnte, haben sich nun teilweise selbst Wasserlandschaften etabliert.Read more

















