• Feuerlandkirsche

Azoreninsel São Miguel & Porto

Feuerlandkirsche tarafından 14 günlük bir macera Okumaya devam et
  • Gezinin başlangıcı
    21 Aralık 2024

    Anreise über Lissabon nach São Miguel

    21 Aralık 2024, Portekiz ⋅ ⛅ 15 °C

    Wieder unterwegs - heute beginnt unsere diesjährige Weihnachtsreise. Und dieses mal nicht nach Mallorca - unser Ziel ist zuerst die Azoreninsel São Miguel und anschließend noch einige Tage in Porto.

    Die Azoren, zu Portugal gehörend, sind vielleicht nicht unbedingt das Schönwetterziel, aber es ist mild, Temperaturen um die 16 °C. Wie es tatsächlich werden wird, werden wir sehen.
    Auf jeden Fall ist es ein ziemlicher Ritt, um bis hierher zu kommen. Nonstop-Verbindungen gibt es keine, alle Flüge gehen über Lissabon oder Porto.
    Wir starten noch halbwegs gemächlich am Samstag, kurz vor 9 Uhr, nach Frankfurt. Unterwegs schon die erste Nachricht von TAP Portugal, daß der geplante Flug nach Lissabon sich um etwa 30 Minuten verspäten wird. Bei einer geplanten Umsteigezeit in LIS schon grenzwertig, aber machbar. Am Flughafen dann haben wir innerhalb von etwa 40 Minuten sage und schreibe 4 Gatewechsel, es ist echt furchtbar. Kaum hat man sich irgendwo einen freien Platz erkämpft, steht bereits wieder ein anderes Gate am Monitor - von 28 nach 34, dann 36, schließlich zurück zu Gate 26. Glücklicherweise sind die Wege nicht allzu lang. Als der komplett ausgebuchte Flieger dann endlich abhebt, haben wir fast eine Stunde Verspätung und ich sehe unseren Anschluß schon dahinschwinden.
    Aber nicht nur der erste Leg ist verspätet, sondern, in diesem Fall glücklicherweise, auch der Weiterflug, so daß wir in Lissabon noch fast eine Stunde an einem winzigen, völlig überfüllten Gate warten müssen, bevor der Flug gegen 18 Uhr (eine Stunde wurde die Uhr schon zurückgestellt, eine weitere dann für die Azoren) endlich abhebt.

    Nochmal etwa 2,5 Stunden bis Ponta Delgada - und wieder sitzt die Zeit im Nacken, denn die Mietwagenfirma schließt um 20 Uhr - und als wir das Flugzeug verlassen, ist es 19:40Uhr. Also stelle ich mich alleine am Gepäckband an, während Stefan direkt zum Mietwagenschalter geht.
    Doch hier ist alles sehr entspannt, kein Problem. Im Dunkeln übernehmen wir einen kleinen Renault, keine Ahnung, ob und wo der eventuelle Kratzer hat - mach mal Fotos im Dunkeln unter einer Lampe und mit spiegelndem Lack.

    Der erste Weg führt uns direkt zu einem großen Supermarkt, erst mal Getränke bunkern und ein paar Kleinigkeiten, dann auf zum Ferienhaus, nur etwa 15 Km entfernt.
    Schade, daß man nichts von der sicherlich netten Umgebung sehen kann, die Route führt durch kleine Dörfer, die Landschaft - hier müsste man auch Blick auf's Meer haben, wird im Finsteren verschluckt.

    Moinho das Fereitas - so heißt unser Ziel, an der Westküste.
    Fereitas heißt der zugehörige kleine Ort, und Moinho steht für Mühle - die kleine Anlage besteht aus 3 Bungalows und einer alten Mühle, die ebenfalls angemietet werden kann. Wir hatten uns aber für einen der Bungalows entschieden, hell, modern, sehr freundlich eingerichtet und mit Terrasse mit Meerblick - soviel in der Theorie.

    Tatsächlich - das kleine Häuschen, Zugang unkompliziert per vorab übermitteltem Code - ist wunderschön und ich glaube, hier läßt sich's gut aushalten.
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  • Vista do Rei / Hotelruine Monte Palace

    22 Aralık 2024, Portekiz ⋅ ⛅ 17 °C

    Definitiv lässt sich's hier gut aushalten. Bei Tageslicht erst sieht man, wie wunderschön es hier ist. Die Terrasse vor dem großen Wohnzimmer bietet einen fantastischen Ausblick auf die Mühle, Garten und das glitzernde Meer dahinter, traumhaft. Frühstück steht vor der Tür in einem Korb bereit, alles bestens.
    Der Vormittag vertrödelt sich so gut, mal ne Runde um's Haus, entspannt auf er Terrasse sitzen, lesen, auf's Meer gucken.

    Es ist angenehm warm, allerdings nicht sonnig, als wir zu einer ersten Erkundungstour aufbrechen, hinauf in die Berge, vorbei an tausenden von Hortensien rechts und links der gewundenen Straße. Daß die leider grade nicht mehr blühen, ist schade - was wäre das für ein Anblick!
    An manchen Stellen erinnert die Landschaft auch an's Voralpenland, saftig grüne Wiesen mit weidenden Kühen vor Bergkulisse.

    Unser Ziel ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten dieser Insel, eigentlich ein Postkartenmotiv der Azoren insgesamt - der Miradouro de Sete Cidades oder auch Vista do Rei. Die beiden Kraterseen Lagoa Azul & Lagoa Verde liegen in der uralten Caldera eines ehemaligen Vulkans, namentlich soll einer blau sein, der andere grün. Von dem Farbspiel jedoch sehen wir bei der Wolkendecke leider nichts.

    Die Fotos sind schnell gemacht, denn hierher hat uns noch etwas anderes gelockt - nämlich die direkt hier am Aussichtspunkt gelegene Ruine des nach nur zwei Jahren Betriebs 1990 geschlossenen Luxushotels Monte Palace, das inzwischen als Lost Place eine Touristenattraktion ist.

    Und das ist ein wahrhaft traumhafter Lost Place - auch wenn natürlich offiziell betreten nicht gestattet ist. Der dunkle, monströs wirkende Klotz ist feucht und finster, aber überall mit farbenfrohen Graffitis dekoriert. Die Wendeltreppe nach oben wenigstens ist weitestgehend intakt, was für den Rest des Gebäudes keineswegs zutrifft. Das einst zweifellos pompöse, über alle Etagen offene Atrium hat kein Dach mehr, die langen Zimmertrakte wirken gespenstisch und auf den Balkonen, von denen man einst die Aussicht auf die Kraterseen genießen konnte, haben sich nun teilweise selbst Wasserlandschaften etabliert.
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  • Sete Cidades

    22 Aralık 2024, Portekiz ⋅ ⛅ 17 °C

    Nach dem Besuch dieser Gruselruine fahren wir wieder talwärts, der eine oder andere Aussichtspunkt am Weg bietet schöne Aussichten. Schließlich erreichen wir das am Westufer der Kraterseen gelegene Örtchen Sete Cidades, wo wir einen kleinen Rundgang machen. Viel ist hier nicht los, nur in der Kirche wird eifrig gewerkelt und allerlei für's Weihnachtsfest aufgebaut.

    Weiter talwärts wird das Wetter immer schöner, der Ozean unter uns glänzt wie eine Silberscheibe im Sonnenlicht, betörend grün ist die sanfte Hügellandschaft. Wirklich wunderschön.
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  • Furnas - Parque Terra Nostra

    23 Aralık 2024, Portekiz ⋅ ⛅ 16 °C

    Und auch der heutige Tag hat uns viel schönes geboten.
    Nach einem wiederum geruhsamen Vormittag brechen wir auf nach Furnas. Dieser Ort, an der Südküste gelegen, weit im Inselosten, ist bekannt für seine heißen, schwefeligen Quellen. Den Vulkanismus der Insel erlebt man hier ganz unmittelbar.
    Es sind etwa 45 Kilometer bis dorthin, vorbei an Ponta Delgada, die meiste Zeit fährt man auf einer gut ausgebauten Schnellstraße, ehe sich die Straße dann wieder durch Irlandgrünes Hügelland mit weidenden Kühen bergan schlängelt. Es geht doch recht hoch hinauf, dann wieder, durch feuchte Farnwälder, kurvig nach unten. Den Lago de Furnas, wo man es schon dampfen sieht, lassen wir aber zunächst links liegen und fahren in den Ort selber. So schön wie gestern ist heute leider das Wetter nicht, es bleibt überwiegend bewölkt, nur hin und wieder scheint ein Streifen Sonne durch.
    Mitten im Örtchen liegen die Terra Nostra Gardens, ein großer Landschaftspark. 12 Euro Eintritt pro Nase werden aufgerufen und zunächst sind wir erstmal enttäuscht. Das große Becken, in dem man vor malerischer Kulisse eines alten Herrenhauses im warmen, rostbraunen Thermalwasser baden könnte, ist leer, es finden Erdarbeiten statt, trist und traurig sieht's aus. Und dafür sind wir jetzt hierher gekommen?

    Nun, schnell verfliegt die Enttäuschung, denn der große Park selber bietet genügend. Verwunschen anmutend, unter bemoosten Bäumen, entlang von flechtenbewachsenen alten Mauern und vielen blühenden Cameliensträuchern spaziert es sich ganz wunderbar.
    Kleine Bachläufe mit eisenhaltigem, dampfenden Wasser schlängeln sich durch den Park, angelegte Oasen mit japanischem Ahorn und sattgrünem Moos, es gibt viele Palmen, hohen Bambus und eine bezaubernde Allee mit Gingkobäumen, deren herabgefallenes gelbes Laub den Weg ziert. Wirklich wunderschön.
    Und wahrscheinlich ist es gut, daß die Badeabteilung nicht zugänglich ist, denn so haben wir den Park fast komplett für uns alleine.

    Von hier sind es dann nur ein paar Schritte bis zu einer netten kleinen Straße im Ort, weißgetünchte, typisch kleine Azorenhäuser, Weihnachtsschmuck glänzt, eine hübsche kleine Kirche.
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  • Furnas - Caldeiras & Lagoa Furnas

    23 Aralık 2024, Portekiz ⋅ ⛅ 16 °C

    Unser nächstes Ziel sind dann die sogenannten Caldeiras, die sind doch ein wenig weiter entfernt, beim Durchfahren sehen wir erst, daß der eigentliche Ortskern durchaus auch charmant ist.
    Diese Caldeiras jedenfalls, geothermische heiße Quellen und Fumarolen, sind jetzt "richtige" dampfende und blubbernde Stellen, es stinkt schwefelig, der heiße Dunst wabert umher. Immer wieder gibt es kleine Wasserläufe und an manchen Stellen läuft das kochend heiße Wasser aus Rohren. Sehr faszinierend. Überall zwischen diesen Caldeiras hat man - dem nahenden Weihnachtsfest geschuldet - viele Heiligenfiguren, eine Krippe, Tiere, Römische Legionäre, Engel und anderes mehr aufgestellt. Und in einem kleinen Lädchen wird leckerer Likör von der Insel verkauft, von dem ich glatt eine Flasche mitnehmen muss.

    Der bekannteste Hotspot des Ortes allerdings - und das im wahrsten Wortsinn - liegt vor der Stadt, am See, woran wir eingangs vorbeigefahren waren. Hier werden in Erdöfen über 24 Stunden die großen Schmortöpfe mit dem hier typischen Eintopfgericht "Cozido" gekocht, wohl jeder hat das in einem Bericht über die Insel schon mal gesehen. Leider fanden wir diesen Teil dann am enttäuschendsten.
    Obwohl hier auch nur die Natur selber geboten wird, kassiert man erstmal 6 Euro Eintritt, es gibt einen großen Parkplatz (glücklicherweise kaum gefüllt) - typisches Touristengebiet also. Ja, auch hier dampfen ein paar schwefelige Löcher vor sich hin, die aber weder größer noch eindrucksvoller als die im Ort gelegenen Caldeiras sind. Die braunen Erdhaufen, in denen die Töpfe garen, sieht man natürlich, aber kosten kann man das Gericht nicht - erst wieder am 27. Dezember, beschied man uns in dem kleinen Imbiss vor Ort. Nun, schade, aber nochmal hierherkommen werden wir wegen dem Eintopf definitiv nicht.

    Mit inzwischen allerdings deutlich knurrendem Magen, ist doch der Nachmittag fortgeschritten, treten wir die Heimfahrt an. Immerhin haben wir in unserer schönen Wohnung einen gut gefüllten Kühlschrank.
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  • Ponta Delgada

    24 Aralık 2024, Portekiz ⋅ ☁️ 17 °C

    Wie schnell hier die Tage vergehen, kaum zu glauben.
    Heute ist schon unser 3. kompletter Urlaubstag vorbei, und während zu Hause ein bisschen nasser Schneematsch liegt, hatten wir hier einen wunderbar warmen Tag mit eigentlich recht häufigem Sonnenschein. Schon heute Morgen strahlte die Sonne, traumhaft, auf der Terrasse zu sitzen.
    Für heute hatten wir uns Ponta Delgada als Ziel ausgesucht - nicht nur die Hauptstadt von Sao Miguel, sondern Verwaltungssitz der gesamten Azoreninseln.
    Obwohl es recht weit ausgedehnt an der Südküste liegt, ist das meiste wohl Industrie- und Hafengebiet. Die Promenade am Meer ist nicht besonders hübsch, und abweisend aussehende Betonblocks säumen die Straße entlang des Ufers.
    Die Altstadt liegt direkt dahinter und ist doch recht überschaubar. Das Städtchen könnte überall in Portugal sein - gepflasterte Gassen, weiße oder pastellfarbene Häuser mit schmiedeeisernen Balkonen, ab und an eine Kirche - man kann hier ganz nett bummeln, es gibt allerlei Geschäfte. Insgesamt wirkt alles recht verschlafen, es sind kaum Menschen unterwegs - was sowohl daran liegen kann, daß viele Einwohner die Feiertage vorbereiten (hier wird ja erst am 25.12. gefeiert, heute ist ein normaler Tag) oder auch, daß glücklicherweise kein Kreuzfahrtschiff die Stadt mit Touristen überschwemmt.

    Überhaupt, es scheinen eher wenig Touristen auf der Insel zu sein, auch gestern waren wir ja überwiegend alleine unterwegs - sehr angenehm. Allerdings ist es um die Gastronomie hier nicht ganz so üppig bestellt, in den Orten, die nicht touristisch frequentiert sind, finden sich keine "richtigen" Restaurants, eher mal eine Pizzeria, Imbisse oder kleine Bistros, versteckt irgendwo.

    Hier in Ponta Delgada, mitten in der Altstadt, finden wir aber natürlich ein Restaurant, und es ist so angenehm mild, daß man draußen sitzen kann.
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  • bunte Fischvielfalt

    24 Aralık 2024, Portekiz ⋅ ☁️ 16 °C

    Morgen, am 25.12. ist alles geschlossen - wir müssen daher nochmal einkaufen.
    Die alte Markthalle von Ponta Delgada ist leider geschlossen, ist eine große Baustelle. Aber auch im ganz normalen Supermarkt etwas außerhalb ist das Angebot außergewöhnlich! Oder habt Ihr schonmal frische Muräne in der Auslage gesehen?Okumaya devam et

  • Lagoa do Fogo

    25 Aralık 2024, Portekiz ⋅ ⛅ 16 °C

    Auch heute Vormittag strahlte wieder die Sonne - und auch ringsum, Blick zu den Bergen - sieht das Wetter heute ideal aus, kaum Wolken. Auf der Insel gibt es einige Kraterseen, und einen weiteren davon, den Lagoa do Fogo, steuern wir an. Aber wie das auf Inseln im Atlantik so ist, man hat meist viele verschiedene Wetterlagen, und je höher man kommt, umso mehr Dunst und Wolken gibt es. Trotzdem haben wir von mehreren Miradoures einen guten Blick auf den wirklich malerischen See. Am Miradouro Pico da Barrosa ist man bei 947 Metern Höhe nahezu am höchsten Punkt der Insel und kann auf beide Küsten, Nord und Süd, blicken. Wobei die Sicht leider nicht ideal ist.

    Wir fahren talwärts, Richtung Nordküste. Unterwegs kommen wir am Naturpark Caldera Velha vorbei, den ich eigentlich auch auf der Liste hatte. Leider bleibt der Park - hier gibt es Thermalquellen, einen Wasserfall und schöne Wanderwege - bis 31.12. geschlossen. Schade.
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  • wilde Strände - Ribr. Grande & Mosteiros

    25 Aralık 2024, Portekiz ⋅ ⛅ 17 °C

    Die größte Stadt an der Nordküste, Ribeira Grande, hat einen tollen schwarzen Strand, hier hat es hohe Brandung und einige Surfer sind im Wasser.

    Nun ist allerdings noch viel vom Tag übrig, inzwischen wieder sonnig, so daß wir den kurzen Weg über die Mitte der Insel gen Süden nehmen und nochmal Richtung Sete Cidades fahren. Allerdings, ohne dort überhaupt anzuhalten - zu wolkig hier oben, nicht besser als vor 3 Tagen, dafür aber ist es heute richtig voll. Auto an Auto drängt sich auf den beiden Parkplätzen rund um das alte Gruselhotel.

    Nochmal fahren wir durch den Ort Sete Cidades und das Stück bis ganz in den Westen der Insel, wo es in dem kleinen Örtchen Mosteiros eine wilde Lavaküste und ein paar Felsen im Meer zu sehen gibt. Licht und Wolken sind auch hier nicht ideal, es tröpfelt sogar ein wenig.

    Von hier bis zu unserem "Zuhause" in Feteiras sind es dann vielleicht nur noch 10 Kilometer, und als wir zu einer akzeptablen Kaffe-Zeit gemütlich auf unserer Terrasse sitzen, haben sich die dunklen Wolken fast wieder verzogen.
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  • Ribeira dos Caldeirões

    26 Aralık 2024, Portekiz ⋅ ☁️ 14 °C

    Auch der Tag heute war wunderschön.
    Ein unbestrittener Vorteil der Insel ist ja die überschaubare Größe - die längste Ausdehnung beträgt 64 km, und so ist man, auch wenn es mitunter ein paar kurvige Bergrouten gibt, doch in angemessener Zeit überall. Ziel für heute war der Park Ribeira dos Caldeirões, an der Nordküste, relativ östlich. Etwa eine Stunde veranschlagt das Navi bis dorthin, die Straßen sind absolut gut ausgebaut, der Verkehr mäßig. Der kleine Park kostet im übrigen keinen Eintritt und kennt keine Schließzeiten.

    Bewölkt ist es heute, aber auch mit sonnigen Abschnitten, und die Dunstwolken auf den Bergen der Inselmitte stören uns heute nicht.

    Am Ziel angekommen ist es entspannt, die an der Straße gelegenen Parkplätze bieten noch reichlich Platz.
    Oberhalb rauscht ein schöner Wasserfall in einen kleinen Flusslauf, der sich dann tief in's Tal schneidet. Hier gibt es alte Wassermühlen, Hortensienbüsche und im Gegenlicht flirrende Farne säumen die gepflegten Wege, der Bach rauscht und gurgelt, immer wieder eröffnen sich schöne. neue Perspektiven. Traumhaft.

    Obwohl die gesamte Anlage nicht wirklich groß ist, verbringen wir hier einige Zeit und ich bin ehrlich hingerissen von der malerischen Kulisse.
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  • zurück entlang der Ost- und Südküste

    26 Aralık 2024, Portekiz ⋅ ☁️ 15 °C

    Da wir nicht den gleichen Weg retour fahren wollen, nehmen wir die Route weiter ostwärts, dann die Ostküste hinunter mit dem einen oder anderen schönen Aussichtspunkt. Obwohl das Licht nicht ideal ist, ist besonders der Blick auf den Leuchtturm bei Ponta do Arnel wunderschön.

    Schließlich nehmen wir die Küstenstraße wieder westwärts, hier ist die Strecke sehr kurvig, feuchtes Tropengrün säumt die Berghänge, ehe sich die Landschaft wieder weitet und in sanfte grüne Hügel mit Viehwirtschaften und kleinen Dörfern übergeht.

    Den Plan, in Furnas nochmals zum Essen anzuhalten, verwerfen wir allerdings, denn es ist kaum ein Durchkommen, geschweige denn, man fände ein Parkplätzchen. An den dampfenden Caldeiras drängen sich heute die Menschen, überall ist es voll.

    Hinter Furnas zweigt eine alte Route westwärts ab, diese Straße ist richtig schlecht und extrem kurvig, ehe wir wieder auf die ausgebaute Schnellstraße zurückfinden.
    Noch schnell am Supermarkt angehalten und Pizza geholt - und wieder klingt ein schöner Tag aus.
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  • ein fauler Tag

    27 Aralık 2024, Portekiz ⋅ ⛅ 17 °C

    Der Tagesbericht heute ist ausgesprochen überschaubar.
    Nur einen Spaziergang von unserer Unterkunft aus.
    Hinunter zur Steilküste, wo das Meer tosend gegen das aus Lavabrocken gebildete Ufer faucht und spritzt, und ein bisschen Kletterei entlang der Rinnen, welche auch vom Lavastrom geformt wurden.

    Sonst haben wir heute nichts gemacht. Nur chillen, von der Terrasse aus auf's Meer schauen, die Ruhe genießen.
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  • Reisetag

    28 Aralık 2024, Portekiz ⋅ ☁️ 16 °C

    Dieser Tag war nicht wirklich erwähnenswert.
    Da wir - leider - unsere schöne Unterkunft um 11 Uhr verlassen müssen, der Flug nach Porto allerdings erst kurz vor 18 Uhr startet, bleibt jede Menge Zeit zum vertrödeln.
    Auf große Unternehmungen haben wir keine Lust mehr, entscheiden uns, nochmal nach Ponta Delgada zu fahren. Wobei die Stadt auch heute nicht mehr hergibt, ein bisschen spazieren gehen durch die ruhigen Gassen, einen Kaffee trinken, ein bisschen rumsitzen.

    Viel zu viel Zeit, den Mietwagen geben wir zu früh ab und schlagen schließlich noch mehr als 3 Stunden an dem kleinen, überschaubaren Airport tot.

    Azores Air fliegt pünktlich, ist auch nicht ausgebucht, die 2 kurzen Flugstunden sind angenehm. Da die Uhr auf dem Festland wieder eine Stunde nach vorne gedreht wird, ist es nach 21 Uhr, als wir vor dem Flughafen in Porto ein Taxi nach Nova Gaia nehmen. Wirklich weit ist es nicht, kaum 20 Minuten auf leeren Autobahnen, und schon sind wir an unserem gebuchten Hotel, dem Hiton Porto Gaia, angekommen.

    Unser check in war schon vorbereitet, und im Zimmer angekommen erwartet uns eine richtig nette Überraschung.
    Statt des gebuchten Doppelzimmers mit King-Bed bekommen wir eine tolle Maisonette-Suite. Unten ein großer gemütlicher Wohnraum, separates WC und ein großes Bad, im Raum eine offene Treppe und oben das Bett und ein zweites Badezimmer. Ist das geil. Alles wirkt neuwertig, ist geschmackvoll und sehr schick.
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  • Porto

    29 Aralık 2024, Portekiz ⋅ 🌙 8 °C

    Daß in einem Hilton das Frühstück ausgezeichnet ist, ist selbstverständlich. Es gibt alles, was das Herz begehrt, und mit einem Glas Sekt macht man auch erstmal nichts verkehrt.

    Nova Gaia, wo das Hotel ist, ist der Stadtteil des Portweins. Hier reihen sich alle großen und bekannten Portweinkellereien wie die Perlen auf der Schnur am Ufer des Duoro entlang und ziehen sich die steilen Gassen hinauf. Der Fluss glitzert, der Himmel strahlt knallblau und gegenüber liegt die Altstadt von Porto im Sonnenschein. Traumhaft.

    Ein wenig getrübt wird der wunderschöne Eindruck allerdings von lautem Dröhnen, Knattern und Brummen - je weiter wir uns dem Ufer nähren, umso mehr nimmt der Lärm zu. Eine nahezu unüberschaubare Menge an Motorradfahrern hat die gesamte Zone in Beschlag genommen, cruist Runde um Runde durch die steilen Gassen und lässt die aufgemotzten Motoren so richtig brüllen. Ist nicht jedermanns Sache, unsere so gar nicht.

    Es herrscht ein Menschengedränge am Ufer, zu den Motorradfreaks gesellen sich noch ungezählte "normale" Touristen, Stände mit allerhand Kram sind aufgebaut, es ist laut, es ist voll.
    Trotzdem - der Blick auf Porto, auf die gigantische Stahlbrücke Ponte Luis I, das funkelnde Wasser, die altertümlichen Boote der Portweinkellereien, man kann sich nicht sattsehen.

    Wir laufen über die Brücke, Menschenmengen hier wie auch am anderen Ufer. Porto quillt regelrecht über vor Menschen, auf vormals freien Plätzen ist jedes freie Fleckchen mit Außengastronomie zugestellt, unglaublich. Wir sind zwar im chill-Modus, also alles gut, aber es ist schon unglaublich, wie voll die Stadt ist.
    2016 sind wir hier gewesen, genau auch um die Weihnachtszeit - und können den Unterschied kaum glauben.

    Und es gibt riesige Baustellen, rund um den alten Bahnhof Sao Bento und den großen Platz wird eine neue Metrolinie gegraben, pinkfarbener Sichtschutz überall, in den schmalen, abgetrennten Bereichen für die Fußgänger kriechen die Massen im Stop-and-slow-modus.
    Ob's nur daran liegt, daß heute Sonntag ist? Wir werden sehen.

    Den Tag verbringen wir mit rumbummeln, rumsitzen und rumschauen, die Zeit vergeht.....
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  • Foz do Douro

    30 Aralık 2024, Portekiz ⋅ 🌙 11 °C

    Der ganze Spuk am Douroufer ist heute vorbei, weg sind die lauten Biker, das Maß an Menschen hat sich normalisiert. Erneut geht's erst mal über die Ponte Luis I hinüber nach Porto, dann ein Stückchen zu der großen Kirche Sao Francisco, unterhalb derer die historische Straßenbahnlinie 1 nach Foz rumpelt.

    Die Strecke, die vielleicht 10 Minuten dauert, ist überwiegend unspektakulär, außerhalb des historischen Zentrums gibt es wenig sehenswertes.
    Foz liegt am Meer, ein bisschen Seeluft schnuppern, zur Mole laufen, den breiten Strand ansehen, ein Stündchen im Cafe in der Sonne sitzen - andere Pläne hatten wir heute nicht.

    Am Nachmittag zurück in Porto - den Besuch der Kirche Sao Francisco verkneifen wir uns, da pro Person 10 Euro Eintritt aufgerufen werden - fahren wir vom Bahnhof Sao Bento mit der Metro zurück nach Gaia.

    Der eigentliche Ort, abseits der Portweinkeller, ist nicht sehr hübsch, viel triste Wohn- und Geschäftsbebauung in Form von Betonblocks aus verschiedenen Jahrzehnten, der Altbestand an Gebäuden in den steilen Gassen häufig sehr verfallen und wohl kaum mehr zu retten.
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  • unterwegs in Nova Gaia & Portweinführung

    31 Aralık 2024, Portekiz ⋅ ☀️ 12 °C

    Man kann die Tage hier durchaus vertrödeln, ohne große Pläne oder Stress. Ein Spaziergang durch Nova Gaia, die Sonne scheint, wir gehen die Gassen hinauf.

    Einiges hat sich, seit wir 2016 hier waren, doch verändert, man merkt es nicht auf den ersten Blick, aber auf den zweiten. Ein monströses Gebäude wurde in den alten Gassen errichtet, zwar der Architektur angepasst, aber schon seltsam wir ein Ufo. Es nennt sich "WOW" - Word of Wine - und bietet auf einem großen Areal, welches einen Teil der historischen Altstadtgassen einbezieht, einige zeitgemäße Museen zum Thema Wein, Schokolade & Kork, dazu pinkfarbene "Erlebniswelten"und ähnliches mehr.
    Vor 8 Jahren hatten wir just hier bei der eher kleinen Portweinkellerei "Croft" eine schöne Führung & Portweinverkostung. Auch Croft ist inzwischen nicht mehr hier vor Ort, die Räumlichkeiten der ehemaligen Kellerei wurden zu einer glitzernden Einkaufspassage umgebaut, ebenfalls zu "WOW" gehörend. Gute alte Zeit, wo bist du hin - die Generation Instagramm wird's nicht vermissen, wir waren enttäuscht.

    Doch natürlich stand auch bei diesem Besuch eine Portweinführung auf unserem Zettel, wir wählten "Cockburn's". Dieses Unternehmen ist zwar eines der großen, jedoch noch immer in Familienbesitz.
    Tatsächlich war die Führung sehr gut, man konnte hier auch die Werkstatt der Küfer sehen, die anschließende Verkostung selbstverständlich ebenfalls.
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  • Silvester

    31 Aralık 2024, Portekiz ⋅ 🌙 5 °C

    Heute ist Silvesterabend - wir haben hierfür nichts spezielles geplant, ein überteuertes Silvestermenü mit lauter Stimmungsmusik ist nicht so unseres und da es abends doch auch recht kalt wird, wollten wir auch nicht in die Stadt und dort stundenlang rumstehen.
    Von einer Terrasse des Hotels aus hat man einen perfekten Blick über den Fluss und hinauf zur Altstadt, von hier lässt sich das tolle Feuerwerk ganz wunderbar ansehen.

    Talent, das auch fotografisch festzuhalten, hab ich allerdings leider nicht.

    Happy New Year 2025
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  • Porto's Altstadt - Studie in Blau

    1 Ocak, Portekiz ⋅ ☁️ 7 °C

    Obwohl wir uns mitunter gefragt haben, was wir ganze 5 Tage hier in Porto anstellen sollen, hatten wir bisher keine Langeweile.
    Auch am heutigen Neujahrstag scheint die Sonne und lockt zu einem ausgedehnten Bummel. Und ich kann einfach nicht an dieser zauberhaften Kulisse am Douro vorübergehen, ohne das eine oder andere Mal auf den Auslöser zu drücken...

    Heute nehmen wir wieder den längeren Weg oben über die Brücke, spazieren zur großen Kathedrale Se, um den Bahnhof herum, die große Flaniermeile entlang.
    Während alle großen Einkaufsketten heute geschlossen sind, schließlich ist heute ein Feiertag, haben doch erstaunlich viele kleine Läden geöffnet, auch allerlei Restaurants, die Menschen flanieren und genießen diesen Tag.
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  • in der Altstadt

    1 Ocak, Portekiz ⋅ ☁️ 7 °C

    Auf der Praça da Liberdade, obwohl zur Hälfte Baustelle, ist die Silvesterbühne aufgebaut, jedoch in den Gassen ringsum, obwohl eigentlich in allerbester Lage, gibt es noch immer viele Häuser, die kurz vor den Zusammenbruch stehen. So schade.

    Im HardRock Cafe kehren wir ein, es sitzt sich gemütlich und das essen ist lecker, der Rock-Shop leider bietet nix brauchbares. Gut, "brauchen" - ist so eine Sache....

    So vergeht die Zeit und die Sonne steht schon wieder tief, als wir zurück im Hotel sind.
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  • der letzte Tag - Nova Gaia

    2 Ocak, Portekiz ⋅ ☁️ 11 °C

    Unser letzter Tag, unser letzter Rundgang. Zum ersten Mal ist der Himmel ein bisschen bedeckt, ohne dieses strahlende Blau der letzten Tage.

    Noch einmal gehen wir durch Nova Gaia, steil bergan, zunächst entlang der alten Portweinlagerhäuser, weiter durch die Stadt hinauf zu diesem seltsamen "Monumento" (ein ehemaliges Kloster), das von überall sichtbar hoch über dem Fluss thront, und hinüber nach Porto.

    Dabei sind auch ein paar Bilder entstanden, die Nova Gaia und Porto "von hinten" zeigen -also nicht die nett restaurierten Seiten, sondern das überall bröckelnde, leider oftmals verfallende.
    Okumaya devam et

  • der letzte Tag - Porto

    2 Ocak, Portekiz ⋅ ☁️ 10 °C

    Während man in Gaia augenscheinlich den Großteil der alten Häuser wahrscheinlich bereits in den 60er Jahren durch häßliche Blockbebauung ersetzt zu haben scheint, rotten gegenüber in Porto viele Gebäude einfach vor sich hin. Abgerissen werden dürfen sie vermutlich heute nicht mehr, aber so sinnvoll Denkmalschutz auch ist - was niemand saniert, fällt irgendwann trotzdem zusammen.
    So schade es auch ist - man kann verstehen, dass wohl niemand heute mehr in einem Handtuchschmalen, dafür 3 oder 4 Stock hohem Haus in einer engen Gasse leben möchte, wo vermutlich aufgrund der steilen Hanglage kaum im Sommer einmal die Sonne hinscheinen wird. Oder eingezwängt in Stützmauern, manchmal unterhalb des Straßenniveaus. Oder ohne die Möglichkeit, mit dem Auto an sein Haus zu kommen, wer also möchte Möbel oder auch nur den schweren Einkauf diese steilen Gassen hinaufschleppen?
    Hier und da erhält sich so ein Haus noch mit einem Lädchen im Untergeschoss am leben, schmal und lang, während die Etagen darüber schon dem Verfall preisgegeben sind.

    So gibt es viele pittoreske Ecken und Winkel, nett durch das Auge der Kamera, aber eben kaum mehr zu erhalten.

    Doch selbstverständlich haben wir auch heute die aufgehübschten Seiten der Stadt gesehen, nicht zuletzt die große Markthalle, deren Sanierung noch nicht allzu lange zurückliegt.

    Gewiss wird es nun wieder Jahre dauern, bevor es uns noch einmal hierher verschlagen wird, sofern überhaupt. Wir haben hier mehr Zeit verbracht, als in mancher echten Großstadt, dabei jedoch in geruhsamen Tempo und ohne Langeweile. Es war sehr schön.
    Okumaya devam et

    Gezinin sonu
    3 Ocak 2025