- Tunjukkan perjalanan
- Tambah ke senarai baldiKeluarkan dari senarai baldi
- Kongsi
- Hari 4
- Khamis, 17 Oktober 2024 12:25 PTG
- ☀️ 24 °C
- Altitud: 793 m
JordanAţ Ţuwaylah31°46’40” N 35°48’3” E
Die German-Jordanian University

Nahe Madaba, etwas südlich von Amman, besuchen wir die German-Jordanian University (GJU), seit 2005 ein Leuchtturmprojekt der deutsch-jordanischen Zusammenarbeit, getragen vom jordanischen Wissenschaftsministerium gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die GJU ist heute eine von 10 staatlichen Universitäten in Jordanien, orientiert am Modell deutscher Fachhochschulen und Dualer Studiengänge. Im Rahmen ihres Studiums müssen die Studierenden auch die deutsche Sprache bis mindestens auf B2-Niveau lernen und ein Jahr in Deutschland studieren. Rund 29% der letzten Absolvent:innen in den überwiegend ingenieur- und wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen arbeiten inzwischen in Deutschland - eine hilfreiche Maßnahme angesichts des deutschen Fachkräftemangels. Aber zugleich eine wertvolle Qualifikation angesichts von derzeit offiziell bis zu 27% Arbeitslosigkeit (manche sprechen sogar von bis zu 40% Arbeitslosigkeit) in Jordanien. Zu diesem Thema sprechen wir ausführlich mit Dr. Nidal Alshwawreh, dem Dekan für Innovation und Entrepreneurship, der ein spezielles Programm aufgelegt hat, das aus kreativen Studierenden der Wirtschaft Entrepreneure machen möchte: „Uns reicht es nicht, unsere Absolventen zu Arbeitssuchenden auszubilden“, sagt er. „Wir wollen sie dazu befähigen, mit kreativen Ideen und Unternehmergeist selbst Jobs zu schaffen!“ Stolz präsentiert er uns erste Erfolge des seit zwei Jahren laufenden Projekts. Woran fehlt es? „Wir beziehen jordanische Unternehmen und Investoren in das Programm ein, und wir bemühen uns, auch deutsche Unternehmen und Investoren einzubeziehen“, sagt Dr. Alshwawreh. Doch leider ist das Interesse der deutschen Wirtschaft noch begrenzt, und so manche Ideen scheitern auch an umständlicher deutscher Bürokratie, seufzt er.
Auch Eman Asenwar beeindruckt uns. Die Palästinenserin hat vor ein paar Jahren an der Universität Siegen ihren Master in Quantenphysik gemacht, heute berät sie die jordanischen Studierenden, die nach Deutschland gehen und die deutschen Studierenden, die an die GJU kommen.Baca lagi