• Ryman Auditorium

    April 17 in the United States ⋅ ⛅ 25 °C

    1885 besuchte Thomas Ryman den Zeltgottesdienst eines Erweckungspredigers. Ryman war ein erfolgreicher Geschäftsmann, dem eine Flotte von Dampfschiffen und Saloons in Nashville gehörten. Den Moralprediger Samuel Porter Jones empfand Ryman daher als geschäftsschädigend - und eigentlich ging Ryman zu dem Gottesdienst, um ihn zu stören. Doch stattdessen hatte er ein Erweckungserlebnis. Er baute danach eine Kirche für Jones, die dieser nach Rymans Tod in „Ryman Auditorium“ umbenannte. Wenn kein Gottesdienst war, organisierte ab 1911 die Witwe Lula C. Naff Veranstaltungen in der Kirche. Als die Gemeinde die Kirche aufgab, wurde das Ryman Auditorium endgültig zu einer Veranstaltungsstätte umgebaut und jahrzehntelang von Naff gemanagt. Alle Größen ihrer Zeit kamen: Charlie Chaplin, Helen Keller, Bob Hope, Doris Day, Teddy Roosevelt, später dann auch die Beatles. Und ab den 1940ern war das Ryman Auditorium regelmäßiger Ort für die Grand Ole Opry, die berühmteste Live-Radioshow der Country-Geschichte. Alle Stars der Country Music spielten hier in der „Mother Church of Country Music“, und die Shows wurden landesweit aus dem Ryman übertragen - jedenfalls bis 1974 außerhalb von Nashville eine neue Spielstätte für die Grand Ole Opry errichtet wurde. Danach verfiel das Ryman, sollte abgerissen werden und blieb nur bestehen, weil die Künstler:innen sich für den Bau einsetzten. Heute ist es wieder eine wunderbare Konzertveranstaltungsstätte mit großartiger Akustik - und Erinnerung an die große Musiktradition von Nashville.Read more