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  • Day 30

    Broad Peak - Lawine

    July 22, 2015 in Pakistan ⋅ 🌙 6 °C

    Lawine – Unglück am Broad Peak
    In einem Lawinenunglück am Broad Peak wurde unsere Teilnehmerin Ms. Sumiyo Tsuzuki aus Japan verletzt. Alle anderen Teilnehmer und SummitClimb-Staff sind wohlauf.
    Die Lawine kam heute, Mo. 20. Juli, vom Lager 1 Richtung Basislager über die Aufstiegsroute, wo insgesamt sieben Bergsteiger verletzt wurden, ein Pakistani Hochlager Träger von Seven Summit Treks vermisst wird. Das Wetter ist instabil, sodass noch kein Helikopterflug möglich war. Nach Wetterbericht rechnen wir morgen mit einer Besserung. Hoffentlich können dann Ms. Sumiyo Tsuzuki und die anderen Verletzten aus dem Basislager ausgeflogen werden.

    Lawine am Broad Peak – Teilnehmer in Sicherheit
    Wie wir aus dem Basecamp erfahren haben, ging heute ca. 9:30 eine Lawine ab.
    7 Personen waren insgesamt involviert. Ein High Altitude Porter und eine Teilnehmerin von SummitClimb waren dabei. Die Teilnehmerin, die sich dabei verletzte, ist inzwischen in Sicherheit. Sie soll morgen, wenn das Wetter es zulässt, vom Helikopter geholt werden. Ein pakistanischer High Altitude Porter einer anderen Expedition wird vermisst.
    Alle anderen SummitClimb Teilnehmer waren zu dem Zeitpunkt im Basecamp und sind nicht verletzt.

    Broad Peak – Verletzte evakuiert!
    Heute um 14:45 Lokalzeit in Pakistan konnten die Helikopter das Basislager des Broad Peak erreichen. Die Helikopter haben Skardu erreicht, die Rettung ist geglückt. Unsere Teilnehmerin, Ms. Sumiyo Tzusuki, konnte ausgeflogen werden. Sie befindet sich im Militärhospital in Skardu (Combined Military Hospital). Für den nächsten Tag ist die Verlegung per Weiterflug nach Islamabad angesetzt.
    Bericht zum Lawinenunfall am Broad Peak
    Am 20.Juli um ca. 9:45 ereignete sich am Broad Peak ein Lawinenunfall. Wie schon demvorherigen Expeditionsbericht zu entnehmen war, hatte es über längeren Zeitraum unbeständiges Wetter und viel Neuschnee. Leider mussten wir am selben Tag, an dem der Bericht online ging, Nachtrichten zum Lawinenunglück anfügen.
    Der Expeditionsleiter Julian und fast alle Teilnehmer der SummitClimb Expedition blieben am 20.Juli aufgrund der Lawinengefahr im Basislager. Jedoch waren ein Hochlagerträger unserer Expedition und Ms. Sumiyo Tszusuki, Teilnehmerin unsere Expedition, zusammen mit anderen Bergsteigern aufgebrochen. Es ist üblich, dass bei einer großen Expedition erfahrene Teilnehmer ihren individuellen Plänen folgen.
    Zum Hergang des Unfalls / Lawinenabgang Broad Peak
    Einige Teilnehmer verschiedener Expeditionen waren am 20.Juli im Aufstieg zum 1.Lager unterwegs. Dort hat sich in der Höhe des Lagers, vermutlich links davon in den 40-50° steilen Hängen, eine Lawine (Nass-Schnee) gelöst. Diese hat 7 Bergsteiger erfasst, davon auch einen Hochlagerträger und eine Teilnehmerin unserer Expedition. Unser Hochlagerträger bliebt unversehrt, während unsere Teilnehmerin verletzt wurde. Sie waren, wie die meisten Bergsteiger am Fixseil gesichert. Ein Pakistani Hochlagerträger einer anderen Expedition (Seven Summit Treks) war nicht am Fixseil gesichert und wurde über mehrere Hundert Meter weggetragen.
    Nach dem Unglück wurde umgehend die Rettung vom Basislager aus organisiert. Die Suche nach dem vermissten Pakistani Träger wurde nach 2-3 Stunden aufgegeben, da er in akut gefährdetem Gebiet sekundärer Lawinen vermutet wurde. Dort wurde sein Helm gefunden und es gab keine Überlebenszeichen. Die verletzten Bergsteiger wurden ins Basislager evakuiert. Eine weitere Evakuation nach Skardu war aufgrund des Wetters nicht möglich. Am nächsten Tag wurde unser rotes Dome-Zelt zur weiteren Versorgung der Teilnehmer umgewandelt. Zwei Ärzte operierten dort die betroffene Bergsteigerin.

    Am 22. Juli konnte die Helikopter-Evakuation aus dem Basislager erfolgen. Wir bitten um Verständnis, dass erst jetzt dieser ausführliche Bericht erfolgt. Aufgrund der Lage des gefunden Materials (Helm) und der vergangen Zeit (2 Tage), muss der vermisste Pakistani Träger als Tod erklärt werden. Da der Pakistani Träger nicht für uns gearbeitet hat, können wir über ihn, seine Familie und sein Arbeitsverhältnis keine Angaben machen. Alle anderen Beteiligten des Unfalls befinden sich außerhalb akuter Lebensgefahr. Unser SummitClimb-Team ist durch die starke Einbindung in Rettung und Versorgung und die verletze Teilnehmerin betroffen. Über den weiteren Verlauf der Expedition können wir keine Angaben machen, da sich die bisherigen Bemühungen in erster Linie auf die Suche und Versorgung der Verletzten konzentrierte.
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