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  • Day 1

    Forchheim

    June 29, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 24 °C

    Die Idee, eine mehrtägige Radtour mit Zelt zu machen, war schon lange entstanden, und uns hiermit am Donauradweg zu probieren war relativ schnell entschieden. Zeitlimit aufgrund meines erst kürzlichen Jobwechsels war begrenzt auf eine Woche, und so fixierten wir uns auf die erste Etappe – 630km von Donaueschingen, der Quelle der Donau, bis Passau.
    Nachdem ich in diesem Jahr schon mehrere 100km Touren gemacht hatte und auch Flo nach gemeinsamen 40 oder 70km gar nicht gemerkt hat, Sport gemacht zu haben, begannen die Zweifel. 630km in 7 Tagen – das wären nicht mal 100km am Tag, und schließlich hat man den ganzen Tag zur Verfügung. Also schauten wir, wie der Weg weitergehen würde und kauften uns den 2. Band des Radführers – noch 300km bis nach Wien. Plan war es dann sehr bald, das Zugticket nach Donaueschingen zu lösen und die Heimfahrt offen zu halten. Zunächst redeten wir hinter vorgehaltener Hand davon, es bis nach Wien zu probieren, aber bereits vor Antritt der Reise stand unser Plan, wenn alles einigermaßen laufen würde (Unwetter, Pannen, Verletzungen etc. sich in Grenzen halten würden) „wir fahren in 7 Tagen von Donaueschingen bis Wien mit Zelt von Campingplatz zu Campingplatz“. Mein Chef wünschte mir zum Abschied eine gute Reise und daß ich am kommenden Samstag auf dem Prater ankommen sollte.
    Flo hatte sich extra an sein Rennrad einen Gepäckträger montiert und die hinteren Ritzel tauschen lassen, ich habe mein Rad reisefertig gemacht.

    Im Gepäck hatten wir außer den Campingutensilien Zelt, Schlafsack, Isomatte noch Kocher und Geschirr, löslichen Kaffee und Zitronentee, ein paar Müsliriegel, Traubenzucker und Brotzeit, ein paar aber nicht viele Wechselklamotten, Rei in der Tube, eine Regenjacke und zuletzt ein paar Ersatzteile und Flickzeug.
    Die Knieprobleme, die ich mir 2 Wochen vor der Tour zugezogen hatte, mußten kurzfristig mit Cortison behandelt werden, und wie sich herausstellte hat radeln eine heilende Wirkung – nach der Woche waren die Knieprobleme restlos verschwunden!

    Am Vorabend der Reise war herrlichstes Sommerwetter und wir gingen, nachdem wir den Rest zusammengepackt hatten, auf die Keller. Natürlich wurde es viel zu spät, um morgen früh fit zu sein.
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