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- Sep 1, 2024, 11:02 PM
- ⛅ 22 °C
- Altitude: 241 m
- FranceGrand-EstNiederbronn-les-BainsMontrouge48°57’43” N 7°38’43” E
Burg ohne Herr
September 1 in France ⋅ ⛅ 22 °C
Für alle Interessierten zuerst ein Rückblick in die Geschichte meines gestrigen Nachtlagers, der Froensbourg:
„Die Froensburg wird erstmals 1269 erwähnt. Im 14. Jahrhundert werden gleich drei Eigentümer vermerkt. Unter ihnen befindet
sich Reinhard von Sickingen, welcher den durch den Kaiser eingeführten Landfrieden bricht. Aus diesem Anlaß wird die Burg 1355 von den Truppen Johann von Lichtenbergs zerstört. Erst 1389 wird sie wieder aufgebaut. Ein Jahrhundert später wird die Burg von dem Geschlecht der Fleckensteiner übernommen, welche 1481 bedeutende Umbauten vor-
nahmen.
Die in einem engen Waldwinkel gelegene Burg erhebt sich auf zwei Felsen. Unweit des jetzigen Zugangs erblickt man einen in den Fels gehauenen Raum, dessen Eingang durch ein Fallgatter beschützt war.
Dieser Saal ist mit dem Brunnen verbunden. Wegen der Enge und der Höhe des Felsens hat man auf den Innenhof verzichten müssen. Der Zugang zum oberen Palast erfolgte über eine Holztreppe sowie eine in den Felsen gehauene Treppe. Eine Hebebrücke verband die Hauptburg mit der westlicher gelegenen Vorburg. Dort befindet sich auch das Datum 1481 im oberen Teil der gotischen Tür. Ein zweiter Zugang zur Burg erfolgte über die Westseite durch eine in den Felsen gehauene Treppe (oberes Treppenende unweit der Zisterne).
Die „Froensburger Sage" berichtet, daß hier ein Riese wohnte, der mit gespreizten Beinen über dem Tal stehen konnte.“
Früh verlasse ich das Zelt. Irgendwann am gesterigen Abend haben sich noch vier weitere Hiker eingefunden, welche allesamt ein Plätzchen im Campspot Deluxe gefunden haben.
Bei Sonnenaufgang koche ich Kaffee und genieße mein Porridge.
Nach und nach werden alle Anderen wach. Natürlich wird viel über Trails und Gear gequatscht bevor ich dann endlich losstiefel.
Der Weg ist unglaublich abwechslungsreich,
auf schmalen Pfaden führt er an vielen Burgüberresten des 13.Jahrhunderts vorbei, oder geleitet mich über die Felsenpfade der ‚Sentiers de Roches‘.
Die Sonne gibt ihr Bestes und macht das bekraxeln der Burgen doppelt schwer, daher lasse ich gerne zwei davon links liegen und bevorzuge den Schatten des Waldes. Im Chalet du Wintersberg, am Col de Liese genehmige ich mir ein Gläschen Panache bevor ich mich an den Aufstieg zum Tour de Grand Wintersberg auf 581m Höhe mache. Gebaut um 1890 hat er eine Gesamthöhe von 25m.
Von nun an geht es Abwärts nach Niederbronn, hier erhoffe ich mir eine überlebenswichtige Dusche auf dem dortigen Campingplatz. Da dieser um 18.30 Uhr seine Türen schließt gebe ich Gas.Read more
Traveler Bisschen neidisch bin ich schon 😅 genieße die Zeit
Traveler Tolle Fotos und schöne Erinnerungen!👍
Sommersprosse Wunderschön die Stimmung eingefangen.